Die Insolvenzanfechtung aus zivilrechtlicher Perspektive -  Ralph Zenger

Die Insolvenzanfechtung aus zivilrechtlicher Perspektive (eBook)

(Autor)

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2016 | 1. Auflage
311 Seiten
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-154677-8 (ISBN)
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Die Rechtsnatur der Insolvenzanfechtung und die sich daraus ergebenden Rechtsfolgen sind seit jeher umstritten. In Abkehr zu den üblichen Deutungsversuchen führt Ralph Zenger die Insolvenzanfechtung auf zivilrechtliche Prinzipien zurück, indem er vielfältige Vergleiche mit bekannten zivilrechtlichen Rechtsinstituten anstellt und dabei erstaunliche Parallelen offenlegt. Durch eine Rückbesinnung auf das allgemeine Zivilrecht entwickelt er eine stringente und nachvollziehbare Dogmatik der Insolvenzanfechtung. Zugleich zeigt Ralph Zenger, dass eine Anbindung an das Zivilrecht interessengerechte und rechtssichere Lösungen anfechtungsrechtlicher Problemkreise ermöglicht, insbesondere in den praktisch relevanten sogenannten Kollisionsfällen, in denen das Anfechtungsrecht des Insolvenzverwalters mit Rechten von Gläubigern des Anfechtungsgegners zu konkurrieren hat.

Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Insolvenzrecht und Freiwillige Gerichtsbarkeit der Universität Erlangen-Nürnberg; derzeit Rechtsreferendar im Oberlandesgerichtsbezirk Bamberg.

Cover 1
Vorwort 6
Inhaltsübersicht 8
Inhaltsverzeichnis 10
Abkürzungsverzeichnis 20
§ 1 Einleitung 22
§ 2 Zielsetzung: Rückbesinnung auf zivilrechtliche Prinzipien 25
I. Materielles Insolvenzrecht und Insolvenzverfahrensrecht 25
II. Der dienende Charakter des Verfahrensrechts 27
§ 3 Zum Einfluss der Insolvenzanfechtung auf die Wirksamkeit anfechtbarer Rechtshandlungen 32
I. Begriff der „Rechtshandlung“ im Sinne von § 129 Abs. 1 InsO 33
II. Auffassungen der klassischen Anfechtungstheorien 35
1. Dingliche Theorien 35
a) Rechtsgestaltungstheorie 36
b) Theorie der relativen Unwirksamkeit kraft Gesetzes 36
c) Theorie der sachlich-relativen Unwirksamkeit 37
2. Schuldrechtliche Theorie 38
3. Haftungsrechtliche Theorie 40
4. Zwischenergebnis 42
III. Bewertung im Wege der Gesetzesauslegung 42
1. Gesetzeswortlaut von § 129 Abs. 1 InsO und § 143 Abs. 1 S. 1 InsO 43
2. Rechtsgeschichtliche Entwicklung der Insolvenzanfechtung und Bewertung von § 29 KO 44
a) Der Wortlaut der Regelung des § 29 KO 44
b) Gesetzesmaterialien zur Konkursordnung 47
aa) Konkursordnung vom 10.02.1877 47
(1) Hinweise für eine dingliche Unwirksamkeit 47
(2) Hinweise für einen obligatorischen Anspruch 48
(3) Eigene Bewertung 49
bb) Konkursrechtsnovelle vom 17.05.1898 50
(1) Hinweise für eine dingliche Unwirksamkeit 51
(2) Gegenargumente 52
(3) Eigene Bewertung 53
c) Zwischenergebnis 55
3. Änderungen durch die Insolvenzrechtsreform vom 01.01.1999 55
a) Geänderter Wortlaut von § 129 Abs. 1 InsO 55
b) Gesetzesmaterialien zu § 129 InsO 56
c) Die Einführung einer Verjährungsregelung in § 146 Abs. 1 InsO 57
4. Eigene Stellungnahme 57
§ 4 Untersuchung vergleichbarer zivilrechtlicher Rückgewähr-, Rückgabe- und Herausgabeansprüche 62
I. Primäre Rückgewähr-, Rückgabe und Herausgabeansprüche als Untersuchungsgegenstände 62
1. Rückgängigmachung einer Vermögensverschiebung als gemeinsame Zielsetzung 62
2. Eingrenzung der Untersuchung auf Primäransprüche 63
3. Zwischenergebnis 64
II. Potentieller Einwand gegen einen Vergleich aufgrund der Möglichkeit der Anfechtung bloßer Schuldbegründungen 64
III. Einzelne Rückgewähr-, Rückgabe- und Herausgabeansprüche 65
1. Vertragliche Rückgewähr- und Rückgabeansprüche 66
a) Rückgabe nach Beendigung von Dauerschuldverhältnissen 66
b) Rückabwicklung aufgrund von Rücktritt und Widerruf 68
2. Herausgabeansprüche aus Auftrag, Geschäftsführung ohne Auftrag und Geschäftsbesorgung 70
a) Vorbemerkung: § 667, 1. Fall BGB als alleinige Vergleichsnorm 71
b) Rechtliche Beschaffenheit des Auftrages/der Geschäfts-besorgung im Zeitpunkt der Entstehung der Herausgabepflicht 72
3. Bereicherungsrechtliche Herausgabeansprüche 73
a) Vorbemerkung zur Terminologie „Rechtshandlung“ im Rahmen des Bereicherungsrechts 73
b) Fehlen des rechtlichen Grundes als Rechtfertigung der Herausgabe 74
aa) Situation bei der condictio indebiti und der condictio ob causam finitam 75
bb) Situation bei der Nichtleistungskondiktion, § 812 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB 76
cc) Situation bei der condictio ob rem 78
dd) Situation bei § 816 BGB 81
(1) § 816 Abs. 1 S. 1 BGB 82
(2) § 816 Abs. 1 S. 2 BGB 83
(3) § 816 Abs. 2 BGB 86
ee) Situation bei der condictio ob turpem vel iniustam causam 87
ff) Situation bei § 822 BGB 89
c) Zusammenfassung 91
4. Dingliche Herausgabeansprüche 92
a) Herausgabeanspruch des Eigentümers aus § 985 BGB 93
b) Herausgabeanspruch des Pfandgläubigers aus §§ 1227, 985 BGB 94
c) Herausgabeanspruch des Besitzers aus § 861 Abs. 1 BGB 96
d) Herausgabeansprüche des früheren Besitzers aus § 1007 Abs. 1, 2 BGB 96
5. Herausgabeanspruch des Erben gegen den Erbschaftsbesitzer aus § 2018 BGB 98
IV. Zusammenfassung 100
V. Auswirkungen auf die Insolvenzanfechtung 101
§ 5 Vergleich der Insolvenzanfechtung mit wirksamkeitsbeeinflussenden zivilrechtlichen Regelungen 103
I. Die Vergleichsnormen im Überblick 104
II. Die Vergleichsnormen im Einzelnen 105
1. Die Geschäftsunfähigkeit 105
a) Umkehrschluss aus § 80 Abs. 1 InsO 106
b) Schutzzwecke 106
c) Tatbestandliche Reichweite 108
d) Maßgeblicher Zeitpunkt der Geschäftsunfähigkeit 109
e) Reichweite in personeller Hinsicht 109
f) Ergebnis 110
2. Die zivilrechtliche Anfechtung 110
a) Die Begriffsbezeichnung 111
b) Die zivilrechtliche Anfechtung als Gestaltungsrecht 112
aa) Verjährungsregelung in § 146 Abs. 1 InsO 112
bb) Fehlende Normierung einer Ausschlussfrist 113
cc) Insolvenzanfechtung: Wertungen gegen Gestaltungsrecht 114
(1) Vertrauensschutz des Anfechtungsgegners 114
(2) Selbstbestimmungsrecht 115
(a) Selbstbestimmungsrecht des Insolvenzschuldners 115
(b) Selbstbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters 116
(i) Kein Selbstbestimmungsrecht des Insolvenz-verwalters unter Zugrundelegung der Amtstheorie 116
(ii) Gestaltungsrecht auch bei Anerkennung eines Selbstbestimmungsrechts unnötig 117
(c) Zwischenergebnis 118
dd) Zwischenergebnis 118
c) Schutz- und Zielrichtung der zivilrechtlichen Anfechtung 118
aa) Normzweck der Irrtumsanfechtung gemäß § 119 BGB 118
(1) § 119 Abs. 1 BGB 119
(2) § 119 Abs. 2 BGB 120
bb) Normzweck der Täuschungs- und Drohungsanfechtung gemäß § 123 BGB 120
cc) Normzweck der erbrechtlichen Anfechtungstatbestände 122
dd) Zusammenfassung und Vergleich mit dem Normzweck der Insolvenzanfechtung 123
d) Die Existenz von § 122 BGB und § 144 BGB als Ausdruck divergierender Normzwecke 124
aa) § 122 BGB 124
bb) § 144 BGB 125
e) Ergebnis 125
3. Die zivilrechtlichen Rücktrittsregeln 126
a) Der Rücktritt vom Vertrag als Gestaltungsrecht 127
b) Die Normzwecke der Rücktrittsregeln 129
aa) §§ 323, 324 BGB 129
bb) Widerrufsvorschriften 130
cc) Vergleich hinsichtlich des Normzwecks der Insolvenzanfechtung 131
dd) Möglichkeit eines Rückgewährschuldverhältnisses trotz fehlender Vergleichbarkeit mit dem Rücktritt 132
4. Die zivilrechtliche Sittenwidrigkeit 134
a) Die ipso iure eintretende Wirkung des § 138 Abs. 1 BGB 135
b) Vergleich der Normzwecke 136
aa) Normzweck von § 138 Abs. 1 BGB und geschützter Personenkreis 136
(1) Das „Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden“ 137
(a) Die Sittenordnung 138
(b) Die Wertentscheidungen der Gesamtrechtsordnung 139
(c) Zwischenergebnis 140
(2) Der Kreis der geschützten Personen 140
(a) Die unterlegene Vertragspartei 141
(b) Dritte und die Allgemeinheit 141
(c) Zwischenergebnis 142
(3) Zusammenfassung 142
bb) Normzweck der Insolvenzanfechtung 143
(1) Die par conditio creditorum 143
(a) Die verfahrensgeleitete gemeinschaftliche Gläubigerbefriedigung unter Zurückdrängung des Prioritätsprinzips 143
(b) Die Tatbestände der besonderen Insolvenz-anfechtung 145
(i) §§ 130, 131 InsO 146
(ii) § 132 InsO 147
(2) Die par conditio creditorum unter dem Blickwinkel von Art 3 Abs. 1 GG und Art 20 Abs. 1, 28 Abs. 1 S. 1 GG 147
(a) Die Risikogemeinschaft der Gläubiger 147
(b) Notwendigkeit der Zurückdrängung des Prioritätsprinzips 148
(c) Fehlender Vertrauensschutz beim Anfechtungsgegner und Notwendigkeit einer rückwirkenden Gläubigergleichbehandlung 150
(i) Fehlender Vertrauensschutz beim Anfechtungsgegner 150
(ii) Notwendigkeit einer rückwirkenden Gläubigergleichbehandlung 154
(d) Zwischenergebnis 155
(3) Mögliche weitere Normzwecke der Insolvenzanfechtung neben der Sicherstellung der par conditio creditorum 155
(a) Kein abweichender Normzweck in § 154
Abs. 1 InsO 155
(b) Sanierungsgedanke kein eigenständiger Normzweck 157
(c) Zwischenergebnis 158
cc) Die par conditio creditorum als Ausformung der guten Sitten 159
5. Zusammenfassung 160
III. Die Anfechtungstatbestände unter dem Blickwinkel der guten Sitten 161
1. Tatbestand der sittenwidrigen Gläubigerbenachteiligung 161
a) Tatbestandsvoraussetzungen der Sittenwidrigkeit in Fällen der Gläubigerbenachteiligung 162
aa) Sittenwidrige Sicherungsabtretungen 162
(1) Objektive Voraussetzung Gläubigerbenachteiligung 162
(2) Subjektive Voraussetzungen 162
(a) Vorbemerkung zum Terminus „Täuschung“ 163
(b) Gläubigerbenachteiligendes Zusammenwirken 163
(3) Zusammenfassung 165
bb) Gesellschaftsvertragliche Abfindungsbeschränkungen 166
(1) Objektive Voraussetzung Gläubigerbenachteiligung 166
(2) Subjektive Voraussetzungen 166
cc) Planmäßige Herbeiführung der Zahlungsunfähigkeit 167
(1) Objektive Voraussetzung Gläubigerbenachteiligung 167
(2) Subjektive Voraussetzungen 167
b) Zusammenfassung 168
2. Anfechtungstatbetände 168
a) Grundvoraussetzung Gläubigerbenachteiligung 168
b) Weitere Voraussetzungen der einzelnen Anfechtungstatbestände 169
aa) Vorsätzliche Benachteiligung, § 133 Abs. 1 InsO 169
bb) Deckungsanfechtung, §§ 130, 131 InsO 171
(1) Kongruente Deckung, § 130 InsO 172
(a) § 130 Abs. 1 Nr. 1 InsO 172
(i) Zahlungsunfähigkeit 172
(ii) Kenntnis des Anfechtungsgegners von der Zahlungsunfähigkeit 173
(b) § 130 Abs. 1 Nr. 2 InsO 174
(i) Eröffnungsantrag 174
(ii) Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit oder des Eröffnungsantrags 174
(c) Zusammenfassung 174
(2) Inkongruente Deckung, § 131 InsO 175
(a) § 131 Abs. 1 Nr. 1 InsO 175
(b) § 131 Abs. 1 Nr. 2 InsO 176
(c) § 131 Abs. 1 Nr. 3 InsO 178
(d) Zusammenfassung 178
cc) Unmittelbar nachteilige Rechtshandlungen, § 132 InsO 179
dd) Unentgeltliche Leistungen, § 134 InsO 179
3. Gemeinsames Prinzip 180
a) Tatsächliches Vorliegen einer Gläubigerbenachteiligung 180
b) Kenntnis und Billigung der Gläubigerbenachteiligung 182
c) Zusammenfassung 183
IV. Folgen der Wesensverwandtschaft für die Wirkungen der Insolvenzanfechtung 183
1. Divergierende Rechtsfolgen von §§ 129 ff. InsO und § 138 Abs. 1 BGB 183
2. Eigener Lösungsansatz 185
§ 6 Die Nichtigkeitsfolge der Insolvenzanfechtung 189
I. Bezugspunkt der Nichtigkeit 189
1. Vorüberlegung: Dogmatische Überforderung des Insolvenzanfechtungsrechts durch den Begriff „Rechtshandlung“ 190
a) Wortlaut und Begriffsdefinition 190
b) Fehlende Differenzierung als Grund dogamtischer Überforderung 191
c) Überlegungen de lege ferenda 193
2. Rechtsgeschäfte 194
a) Bezugspunkt der Nichtigkeit 194
b) Getrennte Betrachtung von Verpflichtungsgeschäft und Verfügungsgeschäft 194
3. Prozesshandlungen 195
4. Akte der Zwangsvollstreckung 196
5. Realakte 198
6. Zusammenfassung 199
II. Auswirkung der Anfechtung auf vollstreckbare Titel 199
1. Unwirksamkeit des vollstreckbaren Titels 199
2. Vereinbarkeit mit zivilprozessualen Grundsätzen 201
a) Voraussetzungen der Insolvenzanfechtung und Wirkung des Eröffnungsbeschlusses 202
b) § 141 InsO 203
aa) § 141 InsO als Wertentscheidung 203
bb) Unwirksamkeit als Umsetzung der Wertentscheidung 204
III. Zeitpunkt des Eintritts der Nichtigkeit 205
1. Schwebende Unwirksamkeit bis Verfahrenseröffnung 206
2. Vertrauensschutz und Verkehrsschutz 207
§ 7 Die Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge im Einzelnen 209
I. Auswirkungen der Nichtigkeit einzelner Rechtshandlungen 209
1. Anfechtbare Übertragung von Sachen und Rechten 210
a) Übereignung beweglicher Sachen 210
aa) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 210
bb) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 212
cc) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 213
b) Übereignung unbeweglicher Sachen 213
aa) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 214
bb) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 214
cc) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 215
c) Die Forderungsabtretung 215
aa) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 215
bb) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 216
cc) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 217
d) Exkurs: Die Möglichkeit einer Haftungsklage 218
aa) Rückgewähr in Natur als Rechtsfolge der Insolvenzanfechtung 219
bb) Keine Differenzierung hinsichtlich Beweglichkeit/ Unbeweglichkeit der Sache möglich 220
cc) §§ 883 ff. ZPO als einschlägige vollstreckungsrechtliche Normen 220
dd) Ergebnis 222
2. Anfechtbare schuldrechtliche Rechtsgeschäfte 222
a) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 223
b) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 224
c) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 225
3. Anfechtbare Aufhebung von Rechten 227
a) Der Schulderlass gemäß § 397 BGB 227
aa) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 227
bb) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 228
cc) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 229
b) Verzicht auf dingliche Rechte und deren Aufhebung 231
aa) Verzicht auf eine Hypothek gemäß § 1168 Abs. 1 BGB 232
(1) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 232
(2) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 233
(3) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 234
bb) Aufhebung der Hypothek gemäß § 1183 BGB 234
(1) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 235
(2) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 236
(3) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 237
4. Ergebnis: § 143 Abs. 1 S. 1 InsO als Verweisungsnorm 237
II. Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge auf Kollisionfälle 238
1. Insolvenz des Anfechtungsgegners 239
a) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 240
aa) Aussonderungsrecht des Insolvenzverwalters 240
bb) Bestätigung durch Wertungsgesichtspunkte 241
b) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 243
c) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 245
aa) Vergleich mit der Situation der Insolvenz des Treuhänders 247
bb) Vergleich mit schuldrechtlichen Herausgabeansprüchen 249
cc) Vergleich mit § 25 Abs. 5 S. 1 DMBilG 250
dd) Wertungen des § 145 Abs. 1 InsO 251
ee) Aussonderungsrecht aufgrund der Interessenlagen 252
d) Zusammenfassung 253
2. Zwangsvollstreckungszugriff von Eigengläubigern des Anfechtungsgegners auf den Anfechtungsgegenstand 253
a) Auswirkungen der Nichtigkeitsfolge 255
b) Auswirkungen der haftungsrechtlichen Theorie 256
c) Auswirkungen der schuldrechtlichen Theorie 257
d) Exkurs: Besondere Problematik des § 145 Abs. 2 InsO 258
3. Zusammenfassung 260
§ 8 Vereinbarkeit der Nichtigkeitsfolge mit den Normen bezüglich der übrigen Rechtsfolgen der Insolvenzanfechtung 262
I. Die sekundäre Wertersatzpflicht gemäß § 143 Abs. 1 S. 2 InsO 262
1. Sekundäranspruch als Schadensersatzanspruch 262
2. § 143 Abs. 1 S. 2 InsO als einzelfallunabhängiger Anwendungsgarant für §§ 989, 990 BGB 264
a) Direkte Anwendbarkeit von §§ 989, 990 BGB als vermeintlicher Widerspruch zu § 143 Abs. 1 S. 2 InsO 264
b) Praktisches Bedürfnis nach einzelfallunabhängiger Anwendbarkeit von §§ 989, 990 BGB 265
c) Möglichkeit der Anwendung von §§ 989, 990 BGB bei fehlender Rechtshändgigkeit oder Bösgläubigkeit 266
3. Gesetzestechnisch missglückte Umsetzung 266
II. Die Ansprüche des Anfechtungsgegners 267
1. Das „Wiederaufleben“ der Forderung des Anfechtungsgegners gemäß § 144 Abs. 1 InsO 267
a) Scheinbarer Widerspruch zwischen „Wiederaufleben“ der Forderung und deren Fortbestehen aufgrund mangelnder Erfüllungswirkung 268
b) § 144 Abs. 1 InsO als dilatorische Einrede des Verwalters und Ausschluss des Zurückbehaltungsrechts des Anfechtungsgegners 269
2. Erstattung der Gegenleistung gemäß § 144 Abs. 2 InsO 270
III. Die Anfechtung gegenüber dem Rechtsnachfolger gemäß § 145 InsO 273
1. Anfechtung gegenüber dem Erben oder einem anderen Gesamtrechtsnachfolger gemäß § 145 Abs. 1 InsO 273
2. Anfechtung gegenüber dem Sonderrechtsnachfolger gemäß § 145 Abs. 2 InsO 275
a) Grundlegender Regelungsgehalt von § 145 Abs. 2 InsO 275
b) § 145 Abs. 2 InsO als Erweiterung der Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs 276
c) Vereinbarkeit mit zivilrechtlichen Prinzipien 277
aa) § 145 Abs. 2 Nr. 1 und 2 InsO 277
bb) § 145 Abs. 1 Nr. 3 InsO 278
(1) Durchbrechung des zivilrechtlichen Prinzips der Möglichkeit des unentgeltlichen gutgläubigen Erwerbs 278
(2) Rechtfertigung der Durchbrechung 279
IV. Die Verjährung des Anfechtungsanspruchs gemäß § 146 Abs. 1 InsO 280
1. Keine Verjährung bezüglich der Nichtigkeitsfolge 281
a) Anfechtungsanspruch als Bezugspunkt der Verjährung gemäß § 146 Abs. 1 InsO 281
b) Keine abweichende Beurteilung durch Einführung einer Verjährungsfrist in § 146 Abs. 1 InsO 282
c) Parallele im Zivilrecht zur Unverjährbarkeit der Nichtigkeit 282
2. Verjährungsfrist 283
a) Regelmäßige Verjährungsfrist als Widerspruch zur Nichtigkeitsfolge 283
b) Normierung der regelmäßigen Verjährungsfrist als gesetzgeberischer Fehlgriff 285
V. Zusammenfassung 287
§ 9 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 288
Literaturverzeichnis 294
Literatur 294
Gesetzesmaterialien 308
Sachregister 310

Erscheint lt. Verlag 1.7.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Insolvenzrecht
ISBN-10 3-16-154677-6 / 3161546776
ISBN-13 978-3-16-154677-8 / 9783161546778
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