Internationaler Entscheidungseinklang im europäischen Kollisionsrecht -  Sarah Nietner

Internationaler Entscheidungseinklang im europäischen Kollisionsrecht (eBook)

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2016 | 1. Auflage
393 Seiten
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-154342-5 (ISBN)
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Das Prinzip des internationalen Entscheidungseinklangs gilt als Leitidee des deutschen Kollisionsrechts und beschreibt die Unabhängigkeit des Ergebnisses eines Rechtsstreits vom Ort des Forums. Nachdem der europäische Gesetzgeber nunmehr nicht nur im internationalen Vermögensrecht, sondern auch im Familien- und Erbrecht tätig geworden ist, steigt das Bedürfnis nach der Transportfähigkeit eines Status und der Vermeidung hinkender Rechtsverhältnisse. Sarah Nietner untersucht, welchen Stellenwert das europäische Kollisionsrecht dem internationalen Entscheidungseinklang in Drittstaatensachverhalten beimisst. Sie behandelt mit Renvoi, Mehrrechtsordnungen, Vorfragen, Eingriffsnormen und der Durchbrechung des Gesamtstatuts durch ein vorrangiges Einzelstatut die allgemeinen Rechtsfiguren des Kollisionsrechts und unterbreitet Normvorschläge für einen allgemeinen Teil des europäischen Internationalen Privatrechts.

Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaft, Bucerius Law School Hamburg sowie Stanford Law School (USA); wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privat- und Handelsrecht und Rechtsvergleichung, Bucerius Law School Hamburg; seit 2014 Referendarin am OLG Hamburg.

Cover 1
Vorwort 8
Inhaltsübersicht 10
Inhaltsverzeichnis 12
Abkürzungsverzeichnis 24
Einleitung 30
A. Einführung in die Problematik 30
B. Gang der Darstellung 34
1. Kapitel: Das Prinzip des internationalen Entscheidungseinklangs 36
A. Begriff 36
I. Internationaler Entscheidungseinklang 36
II. Interner Entscheidungseinklang 37
III. Europäischer Entscheidungseinklang 38
IV. Gegenstand der Untersuchung 39
B. Geschichtliche Entwicklung des Prinzips 40
I. Grundlagen und „Entdeckung“ durch Savigny 40
II. Kritik am Prinzip des internationalen Entscheidungseinklangs 41
C. Entscheidungseinklang als „Prinzip“ 43
I. Charakteristika eines Prinzips 44
1. Prinzipien in Abgrenzung zu Regeln 44
2. Prinzipien als Optimierungsgebote 45
3. Prinzipien als systembildende Faktoren 45
II. Bedeutung für den internationalen Entscheidungseinklang 46
D. Internationaler Entscheidungseinklang: Leitprinzip auf europäischer Ebene? 47
I. Gründe für Entscheidungseinklang 47
1. Rechtssicherheit 48
2. Gleichheit und Gerechtigkeit 49
3. Vermeidung von forum shopping 50
4. Durchsetzbarkeit gerichtlicher Entscheidungen 51
II. Preisgabe eigener Wertungen? 52
III. Ergebnis 53
E. Möglichkeiten der Erzielung von Entscheidungseinklang 54
I. Vereinheitlichung des Rechts 54
II. Kollisionsrechtliche Anerkennung 55
III. Verwendung international gebräuchlicher Anknüpfungen 56
IV. Reduzierung konkurrierender Zuständigkeiten 57
V. Anerkennung und Vollstreckung 58
VI. Beachtung ausländischen Kollisionsrechts 59
F. Spannungsverhältnis zu anderen Prinzipien 59
I. Interner Entscheidungseinklang 60
II. Heimwärtsstreben und Praktikabilität 61
III. Rechtssicherheit und Einfachheit der Rechtsanwendung 61
IV. Besondere materiell-rechtliche Interessen 62
1. Schwächerenschutz 62
2. Favor-Gedanke 63
3. Öffentliche Interessen 64
G. Bedeutung des Entscheidungseinklangs im Vermögensrecht und Statusrecht 65
I. Begriffsklärung 65
1. Statusrechtlich 65
a) Traditioneller Statusbegriff 65
b) Erweiterung des traditionellen Begriffs auf „statusnahe“ Rechtsfolgen 66
c) Charakteristika eines Statusverhältnisses und seiner statusnahen Rechtsfolgen 68
aa) Dauer 69
bb) Publizität und Transparenz 71
cc) Absolutheit 71
dd) Zentralität und Stabilität für den Einzelnen 71
ee) Höchstpersönlichkeit 72
ff) Ordnungsaufgabe 73
d) Zwischenergebnis 73
2. Vermögensrechtlich 73
II. Einordnung der bestehenden EU-Verordnungen 74
1. Rom I-VO 74
a) Statusrechtliche Kriterien 74
b) Verordnungsspezifische Aspekte 75
2. Rom II-VO 76
a) Statusrechtliche Kriterien 76
b) Verordnungsspezifische Aspekte 76
3. Rom III-VO 77
a) Statusrechtliche Kriterien 77
b) Verordnungsspezifische Aspekte 77
4. EuUntVO i. V. m. HUntProt 2007 78
a) Statusrechtliche Kriterien 79
b) Statusnähe des Unterhaltsrechts 80
c) Verordnungsspezifische Aspekte 81
d) Ergebnis 82
5. EhegüterVO-E und EPartVO-E 82
a) Statusrechtliche Kriterien 83
b) Statusnähe des Güterrechts 83
c) Verordnungsspezifische Aspekte 85
d) Ergebnis 85
6. EuErbVO 85
a) Statusrechtliche Kriterien 85
b) Statusnähe des Erbrechts 86
c) Verordnungsspezifische Aspekte 88
aa) Vermeidung von Konflikten mit dem Sachenrechtsstatut 88
bb) Abstimmungsprobleme beim Europäischen Nachlasszeugnis 89
d) Ergebnis 89
III. Ausblick 90
1. Namensrecht 90
2. Gesellschaftsrecht 91
3. Sachenrecht 95
IV. Ergebnis 96
H. Zusammenfassung 97
2. Kapitel: Renvoi 98
A. Begriff und Erscheinungsformen 99
I. Sachnormverweisung und Gesamtverweisung 99
II. Rück- und Weiterverweisung 100
III. Regelung im deutschen Kollisionsrecht 101
B. Ursachen 102
I. Unterschiedliche Anknüpfungsmomente und -zeitpunkte 102
II. Unterschiedliche Auslegung 103
III. Unterschiedliche Qualifikation 103
IV. Qualifikationsverweisung 103
V. Versteckter renvoi 104
C. Relevanz für Entscheidungseinklang 105
I. Relevante Fallgruppen 106
1. Rückverweisungen 106
2. Weiterverweisung 108
a) Akzeptierte Weiterverweisung 108
b) Nicht akzeptierte Weiterverweisung 109
c) Zwischenergebnis 110
II. Bewertung: der renvoi als generell geeignetes Instrument 110
D. Grundsätzliche Argumente in der renvoi-Frage 111
E. Behandlung des renvoi im europäischen Kollisionsrecht 115
I. Vermögensrechtliche Verordnungen 116
1. Rom I-VO 116
a) Regelungen des Versicherungsrechts (Art. 7 Abs. 3, 4 Rom I-VO) 116
b) Rechtswahl durch die Parteien 116
c) Sonderfall: materielle Wirksamkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen 117
d) Zwischenergebnis 119
2. Rom II-VO 120
3. Bewertung für die vermögensrechtlichen Verordnungen 120
II. Statusrechtliche Verordnungen 123
1. EuErbVO 123
a) Fälle des Art. 34 Abs. 1 EuErbVO: Gesamtverweisung 124
aa) Art. 34 Abs. 1 lit. a: Rückverweisung 124
(1) Verweisungsschleifen 125
(2) Befolgung der Rückverweisung 126
(3) Rückverweisung auf das Recht „eines“ Mitgliedstaates 127
(4) Zwischenergebnis 128
bb) Art. 34 Abs. 1 lit. b: Weiterverweisung 128
cc) Zusammenfassende Bewertung: Gesamtverweisung durch Art. 34 Abs. 1 EuErbVO 129
b) Nicht von Art. 34 Abs. 1 EuErbVO erfasste Fälle: Sachnormverweisung 131
aa) Parameter der zu untersuchenden Weiterverweisungkonstellationen 132
(1) Weiterverweisung kombiniert mit Rückverweisung durch C auf A 133
(a) Sachnorm-Rückverweisung durch C auf A 133
(b) Gesamt-Rückverweisung durch C auf A 134
(c) Sachnorm-Rückverweisung durch C auf A2 135
(d) Gesamt-Rückverweisung durch C auf A2 137
(e) Zwischenergebnis 138
(2) Weiterverweisung kombiniert mit Rückverweisung durch C auf B 139
(a) Sachnorm-Rückverweisung durch C auf B 139
(b) Gesamt-Rückverweisung durch C auf B 140
(c) Zwischenergebnis 142
bb) Weitere mögliche Konstellationen und zusammenfassende Würdigung 143
c) Ausnahmen in Art. 34 Abs. 2 EuErbVO 144
aa) Ausweichklausel (Art. 21 Abs. 2 EuErbVO) 145
(1) Renvoi-Feindlichkeit 146
(2) Renvoi-Freundlichkeit 146
(3) Differenzierung nach dem vom Gesetzgeber verfolgten Zweck 146
(4) Stellungnahme 147
bb) Rechtswahl (Art. 22 EuErbVO) 149
cc) Alternative Anknüpfung beim Formstatut (Art. 27, 28 lit. b) 150
(1) Telos der Art. 27, 28 lit. b EuErbVO 150
(2) Renvoi-Feindlichkeit der alternativen Anknüpfung 151
(3) Renvoi-Freundlichkeit der alternativen Anknüpfung 152
(4) Beachtung des „renvoi in favorem“ 152
(5) Stellungnahme 152
dd) Nachlassspaltung (Art. 30 EuErbVO) 154
(1) Reichweite des Art. 30 EuErbVO 154
(2) Bewertung 154
ee) Zwischenergebnis 155
d) Entwurf einer allgemeinen Regelung für die EuErbVO 155
2. Rom III-VO 156
a) Sachnormverweisung im Ehescheidungsrecht 156
b) Bewertung 157
3. EuUntVO i. V. m. HUntProt 2007 158
a) Sachnormverweisung im Unterhaltsrecht 158
b) Bewertung 158
4. EhegüterVO-E und EPartVO-E 160
a) Sachnormverweisungen im Güterrecht 160
b) Bewertung 160
5. Zusammenfassende Bewertung für die statusrechtlichen Verordnungen 162
F. Entwurf einer verordnungsübergreifenden Regelung 163
I. Vermögensrecht 163
II. Statusverhältnisse 164
1. Absätze 1 bis 3 164
2. Absatz 4 165
a) Rom III-VO 165
aa) Rechtswahl (Art. 5 Rom III-VO) 165
bb) Alternative Anknüpfung 165
cc) Zwischenergebnis 166
b) EuUntVO 166
aa) Rechtswahl (Art. 15 EuUntVO i. V. m. Art. 8 HUntProt) 166
bb) Ausweichklausel (Art. 15 EuUntVO i. V. m. Art. 5 HUntProt) 166
cc) Zwischenergebnis 167
c) EhegüterVO-E und EPartVO-E 167
aa) Rechtswahl (Art. 16 EhegüterVO-E) 167
bb) Alternative Anknüpfung 167
cc) Zwischenergebnis 168
3. Ergebnis 168
3. Kapitel: Mehrrechtsordnungen 169
A. Begriff und Erscheinungsformen 170
I. Räumliche Spaltung 170
II. Personale Spaltung 171
III. Zeitliche Spaltung 171
B. Lösungsmöglichkeiten 172
I. Verweisung auf das Kollisionsrecht des Mehrrechtsstaates 172
II. Direkte Verweisung auf Sachnormen der Teilrechtsordnung 173
C. Relevanz für Entscheidungseinklang 174
I. Verweisung auf das Kollisionsrecht des Mehrrechtsstaates 174
1. Einheitliches interlokales bzw. interpersonales Privatrecht 174
2. Gespaltenes interlokales Privatrecht 175
II. Direkte Verweisung auf Sachnormen der Teilrechtsordnung 176
III. Ergebnis 176
D. Wertungszusammenhang zum renvoi auf internationaler Ebene 177
I. Gesamtverweisung auf internationaler Ebene 177
1. Identität von internationaler und interlokaler Verweisung 177
2. Kollisionsrechtliche Wertungen 178
3. Zwischenergebnis 180
II. Sachnormverweisung auf internationaler Ebene 180
III. Ergebnis 181
E. Behandlung im europäischen Kollisionsrecht 182
I. Möglichkeit einer Rechtswahl 182
1. Freie Rechtswahlmöglichkeit ohne Bezug zu einer Teilrechtsordnung? 183
2. Sachnormverweisung 184
3. Vorrang der Rechtswahl vor dem interlokalen Privatrecht 184
4. Ergebnis 185
II. Räumliche Spaltung 185
1. Vermögensrechtliche Verordnungen 185
a) Rom I-VO 185
aa) Ortsbezogene Anknüpfungen 186
(1) Objektive Anknüpfung nach Art. 4–8 Rom I-VO 186
(2) Ausweichklauseln bzw. Anknüpfung an die engste Verbindung 186
(3) Akzessorische Anknüpfungen 188
(4) Zwischenergebnis 188
bb) Nicht eindeutig ortsbezogene Anknüpfungen 188
(1) Mehrdeutige Rechtswahl 188
(a) Berücksichtigung des interlokalen Privatrechts 189
(b) Ermittlung der engsten Verbindung nach der Rom I-VO 189
(c) Unwirksamkeit der Rechtswahl 190
(d) Stellungnahme 190
(2) Staatsbezogene Anknüpfung 192
b) Rom II-VO 193
aa) Ortsbezogene Anknüpfungen 193
(1) Objektive Anknüpfungen 193
(2) Ausweichklauseln 194
(3) Akzessorische Anknüpfungen 194
(4) Zwischenergebnis 195
bb) Nicht eindeutig ortsbezogene Anknüpfungen 195
(1) Mehrdeutige Rechtswahl 195
(2) Staatsbezogenes Anknüpfungskriterium 196
(3) Zwischenergebnis 197
c) Bewertung für die vermögensrechtlichen Verordnungen 197
2. Statusrechtliche Verordnungen 198
a) Rom III-VO 198
aa) Grundsatz: direkte Verweisung auf das Sachrecht des Teilgebietes 199
bb) Ausnahme: Verweisung auf das interlokale Privatrecht 199
cc) Problem: mehrdeutige Rechtswahl 200
dd) Zusammenhang zum renvoi 201
ee) Bewertung 202
b) EhegüterVO-E und EPartVO-E 204
c) EuUntVO i. V. m. HUntProt 2007 205
aa) Grundsatz: Verweisung auf das interlokale Privatrecht 206
bb) Ausnahme: direkte Verweisung auf das Sachrecht des Teilgebietes 206
cc) Problem: mehrdeutige Rechtswahl 206
dd) Zusammenhang zum renvoi 207
ee) Bewertung 207
d) EuErbVO 209
aa) Grundsatz: Verweisung auf das interlokale Privatrecht 209
bb) Ausnahme: direkte Verweisung auf das Sachrecht des Teilgebietes 210
cc) Problem: mehrdeutige Rechtswahl 210
dd) Zusammenhang zum renvoi 210
ee) Bewertung 210
e) Zusammenfassende Bewertung für die statusrechtlichen Verordnungen 211
III. Personale Spaltung 212
1. Vermögensrechtliche Verordnungen 212
2. Statusrechtliche Verordnungen 212
3. Bewertung 213
F. Entwurf einer verordnungsübergreifenden Regelung 214
I. Räumliche Spaltung 214
1. Vermögensrecht 214
2. Statusrecht 214
II. Personale Spaltung 216
1. Vermögensrecht 216
2. Statusrecht 216
4. Kapitel: Vorfrage 218
A. Begriff 218
I. Vorfrage im weiteren Sinne 219
II. Vorfrage im engeren Sinne und Erstfrage 219
III. Teilfrage 220
1. Begriffliche Abgrenzung zur Vorfrage 220
2. Anknüpfung im deutschen Kollisionsrecht 221
3. Anknüpfung im europäischen Kollisionsrecht 221
a) Grundsatz: Unterwerfung unter die lex causae 222
b) Ausnahme: explizite Sonderanknüpfung 222
c) Ausnahme: Anknüpfung nach dem Kollisionsrecht der lex fori 222
d) Zwischenergebnis 224
4. Ergebnis 224
B. Lösungsmöglichkeiten 224
I. Selbstständige Anknüpfung 225
II. Unselbstständige Anknüpfung 225
III. Differenzierende Lösungsansätze 226
IV. Eindeutige Lösung für Erstfragen? 226
C. Relevanz für den internationalen Entscheidungseinklang 228
I. Kein zwingender Entscheidungseinklang mit der lex causae 228
II. Kein Entscheidungseinklang mit weiteren Staaten 229
III. Ergebnis 230
D. Wertungszusammenhang zum renvoi 230
I. Abgrenzung 231
II. Zwingender Gleichlauf? 231
1. Gesamtverweisung 232
a) Rechtstechnisch zwingende Parallelität 232
b) Rechtspolitisch zwingende Parallelität 232
2. Sachnormverweisung 233
a) Rechtstechnisch zwingende Parallelität 234
b) Rechtspolitisch zwingende Parallelität 234
III. Ergebnis 236
E. Behandlung im europäischen Verordnungsrecht 237
I. Vermögensrechtliche Verordnungen 237
1. Rom I-VO 237
a) Beispiele 237
b) Anknüpfung 238
2. Rom II-VO 239
a) Beispiele 239
b) Anknüpfung 240
3. Zwischenergebnis 240
II. Statusrechtliche Verordnungen 241
1. Rom III-VO 241
2. EhegüterVO-E und EPartVO-E 241
3. EuUntVO i. V. m. HUntProt 2007 242
a) Anhaltspunkte in der EuUntVO 242
b) Anhaltspunkte im HUntProt 2007 243
c) Zwischenergebnis 244
4. EuErbVO 244
III. Ergebnis 245
F. Entwurf einer europäischen Regelung 245
I. Bedürfnis für eine europäische Regelung 245
II. Ausgestaltung der Regelung 247
1. Rechtstechnische Argumente im Rahmen der Vorfragenproblematik 248
2. Teleologische Argumente 249
3. Rechtspolitisches Argument: Entscheidungseinklang 250
a) Kein pauschales Vorrangverhältnis 250
b) Selbstständige Anknüpfung in einer europäischen Norm 251
aa) Vereinheitlichtes Kollisionsrecht für die Vorfrage 251
bb) Nicht vereinheitlichtes Kollisionsrecht für die Vorfrage 252
c) Unselbstständige Anknüpfung in einer europäischen Norm 252
d) Stellungnahme 253
aa) Grundsatz der unselbstständigen Anknüpfung 254
bb) Geltung für alle Verordnungen? 259
(1) Statusrechtliche Verordnungen 259
(a) EuErbVO 260
(b) Güterrecht 261
(c) Rom III-VO 261
(d) EuUntVO i. V. m. HUntProt 2007 261
(e) Zwischenergebnis 263
(2) Vermögensrechtliche Verordnungen 263
cc) Ergebnis 264
III. Vorschlag für eine Norm auf europäischer Ebene 264
5. Kapitel: Eingriffsnormen 266
A. Begriff und geschichtliche Entwicklung 268
B. Relevanz für Entscheidungseinklang 271
C. Untersuchungsgegenstand 274
D. Behandlung im Verordnungsrecht 275
I. Vermögensrechtliche Verordnungen 275
1. Rom I-VO 275
a) Problemkreis 1: Definition der Eingriffsnorm 275
aa) Internationaler Geltungsanspruch 276
bb) Überindividuelle Zielrichtung 277
cc) Ergebnis 281
b) Problemkreis 2: Behandlung ausländischer Eingriffsnormen 281
aa) Jetzige Fassung des Art. 9 Abs. 3 Rom I-VO 283
(1) Gesetzgebungsgeschichte des Art. 9 Abs. 3 Rom I-VO 283
(2) Erfüllungsort 285
(3) Unrechtmäßigkeit des Vertrages 285
(4) Rechtsfolge:„Wirkungsverleihung“ 286
(a) Schuldstatutstheorie 287
(b) Materiell-rechtliche Berücksichtigung 288
(c) Kollisionsrechtliche Sonderanknüpfung 288
(d) Stellungnahme 289
(5) Eingriffsnormen der lex causae 294
(6) Ermessen und Ermessenskonkretisierung 295
(7) Sperrwirkung des Art. 9 Abs. 3 Rom I-VO? 296
(8) Ergebnis 297
bb) Lex ferenda 297
(1) Tatbestand 297
(a) Ausgestaltung der Nähebeziehung zum Erlassstaat 297
(aa) Untauglichkeit des Kriteriums des Erfüllungsortes 297
(bb) Vorzüge des Kriteriums der engen Verbindung 299
(b) Eingriffsnormen der lex causae 304
(2) Rechtsfolge 305
c) Normvorschlag für Art. 9 Rom I-VO 306
2. Rom II-VO 307
a) Problemkreis 1: Definition der Eingriffsnorm 308
b) Problemkreis 2: Berücksichtigung ausländischer Eingriffsnormen 308
aa) Grundsätzliches Bedürfnis für eine Berücksichtigung 309
(1) Derzeitige Rechtslage nach Art. 16 Rom II-VO 309
(2) Bedürfnis de lege ferenda 310
bb) Art und Weise der Berücksichtigung de lege ferenda 311
(1) Analoge Anwendung des Art. 7 Abs. 1 EVÜ 311
(2) Analoge Anwendung des Art. 9 Abs. 3 Rom I-VO 312
(3) Lehre von der Einheitsanknüpfung 312
(4) Materiell-rechtliche Berücksichtigung 314
(5) „Freihändige Angemessenheitsprüfung“ 314
(6) Kollisionsrechtliche Sonderanknüpfung 315
(7) Ergebnis 315
c) Normvorschlag für Art. 16 Rom I-VO 315
II. Statusrechtliche Verordnungen 316
1. Grundsätzliches Bedürfnis einer Regelung im Statusrecht 317
2. Rom III-VO 321
3. EuErbVO 322
4. EuUntVO i. V. m. HUntProt 325
5. EhegüterVO-E und EPartVO-E 326
E. Entwurf einer verordnungsübergreifenden Lösung 327
6. Kapitel: Vorrang des Einzelstatuts vor dem Gesamtstatut 329
A. Problemstellung am Beispiel des Art. 3a Abs. 2 EGBGB 330
I. Funktion und Normzweck 330
II. Reichweite 331
B. Relevanz für Entscheidungseinklang 333
C. Behandlung im europäischen Verordnungsrecht 334
I. Art. 30 EuErbVO 335
1. Enger Anwendungsbereich 335
2. Bewertung 336
a) Internationaler Entscheidungseinklang 337
aa) Erster Vorwurf: kein Entscheidungseinklang mit dem Gesamtstatut 339
bb) Zweiter Vorwurf: kein Zurückweichen vor fremdem Gesamtstatut 341
cc) Zwischenergebnis 344
b) Durchsetzbarkeit und Praktikabilität 345
c) Sachnähe des Belegenheitsstaates 348
d) Wertungszusammenhang zu anderen Rechtsinstituten 349
3. Ergebnis 351
II. EhegüterVO-E und EPartVO-E 353
III. Weitere Verordnungen 355
1. Rom I- und Rom II-VO 355
2. Rom III-VO 356
3. EuUntVO i. V. m. HUntProt 357
IV. Sonderproblem: Geltung auch bei Rechtswahl? 357
D. Ergebnis 358
Abschließende Würdigung 360
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 360
B. Normvorschläge 363
I. Renvoi 363
1. Vermögensrecht 363
2. Statusrecht 363
II. Mehrrechtsordnungen 364
1. Vermögensrecht 364
2. Statusrecht 364
III. Vorfrage 365
IV. Eingriffsnormen 366
V. Vorrang des Einzelstatuts vor dem Gesamtstatut 367
Literaturverzeichnis 370
Sachregister 394

Erscheint lt. Verlag 1.7.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
ISBN-10 3-16-154342-4 / 3161543424
ISBN-13 978-3-16-154342-5 / 9783161543425
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