Goodwill-Bilanzierung im Konzernabschluss kapitalmarktorientierter Unternehmen.
Eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014.
Seiten
2016
Verlag Wissenschaft & Praxis
978-3-89673-721-2 (ISBN)
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978-3-89673-721-2 (ISBN)
Der derivative Goodwill hat in den deutschen Konzernbilanzen eine beachtliche Größenordnung erreicht und kann daher als ein bedeutender Bilanzposten betrachtet werden. Bereits im Jahr 2001 bezeichneten Dyckmann/Davis/Dukes den Goodwill als »one of the most common and largest (in dollar amount) intangible asset.« Laut einer Studie von Kümpel/Klopper zählt der bilanzierte Goodwill in den IFRS-Konzernbilanzen der analysierten Deutschen Aktien Index (DAX30)-Unternehmen zu einem der größten Bilanzposten des Anlagevermögens und übersteigt in manchen Fällen sogar das Konzerneigenkapital. Diese hohen Goodwills haben dabei eine beachtliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Konzernen und stellen dabei nicht nur die bilanzierenden Unternehmen vor große Herausforderungen, sondern auch die Wirtschaftsprüfer und insbesondere die Analysten.
Die in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung des Goodwills in den Konzernbilanzen vieler deutscher IFRS-Bilanzierer beruht einerseits auf der im Zeitalter der Globalisierung stark gestiegenen Anzahl von Unternehmenszusammenschlüssen, in deren Rahmen erhebliche Kaufpreise gezahlt wurden. Andererseits sorgte die Umstellung im IFRS-Regelwerk, weg von der planmäßigen jährlichen Goodwillabschreibung hin zum sog. impairment-only-approach, im Rahmen der Folgebewertung des Goodwills dafür, dass der Goodwill an Bedeutung gewonnen hat. In der Fachliteratur wird diese Abschreibungsmethodik als kritisch angesehen. Kernpunkte der Kritik sind zum einen die bestehenden umfangreichen bilanzpolitischen Spielräume im Rahmen des Impairment-Tests, die eine Wertminderung des Goodwills und damit die Reduzierung des Jahresüberschusses sowie des Eigenkapitals verhindern können. Zum anderen wird die Substitution des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts durch den originären Geschäfts- oder Firmenwert, für den ein Bilanzierungsverbot nach IFRS besteht, beanstandet.
Zielsetzung des Autors in dem vorliegenden Buch war es, einerseits die bilanzielle Behandlung eines Goodwills im Rahmen eines Anteilserwerbs (share deal) im Konzernabschluss nach IFRS 3 detailliert darzustellen sowie andererseits den in den Folgeperioden durchzuführenden Impairment-Test für den Goodwill, welcher in IAS 36 geregelt ist, umfassend zu erläutern und auf mögliche bilanzpolitische Gestaltungsspielräume und deren Auswirkungen hin zu untersuchen, um darauf aufbauend eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014 durchzuführen.
Die in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung des Goodwills in den Konzernbilanzen vieler deutscher IFRS-Bilanzierer beruht einerseits auf der im Zeitalter der Globalisierung stark gestiegenen Anzahl von Unternehmenszusammenschlüssen, in deren Rahmen erhebliche Kaufpreise gezahlt wurden. Andererseits sorgte die Umstellung im IFRS-Regelwerk, weg von der planmäßigen jährlichen Goodwillabschreibung hin zum sog. impairment-only-approach, im Rahmen der Folgebewertung des Goodwills dafür, dass der Goodwill an Bedeutung gewonnen hat. In der Fachliteratur wird diese Abschreibungsmethodik als kritisch angesehen. Kernpunkte der Kritik sind zum einen die bestehenden umfangreichen bilanzpolitischen Spielräume im Rahmen des Impairment-Tests, die eine Wertminderung des Goodwills und damit die Reduzierung des Jahresüberschusses sowie des Eigenkapitals verhindern können. Zum anderen wird die Substitution des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts durch den originären Geschäfts- oder Firmenwert, für den ein Bilanzierungsverbot nach IFRS besteht, beanstandet.
Zielsetzung des Autors in dem vorliegenden Buch war es, einerseits die bilanzielle Behandlung eines Goodwills im Rahmen eines Anteilserwerbs (share deal) im Konzernabschluss nach IFRS 3 detailliert darzustellen sowie andererseits den in den Folgeperioden durchzuführenden Impairment-Test für den Goodwill, welcher in IAS 36 geregelt ist, umfassend zu erläutern und auf mögliche bilanzpolitische Gestaltungsspielräume und deren Auswirkungen hin zu untersuchen, um darauf aufbauend eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014 durchzuführen.
1 Einleitung
Problemstellung – Ziel und Aufbau der Arbeit
2 Grundlagen des Goodwills im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen
Rechtsgrundlagen und Rechtsentwicklung – Anwendungsbereich der relevanten Standards für die Goodwill-Bilanzierung – Gegenstand der Kapitalkonsolidierung – Begriff, Charakter und Komponenten des Goodwills
3 Goodwill-Bilanzierung bei Unternehmenszusammenschlüssen
Ermittlung des Goodwills und dessen bilanzielle Behandlung im Akquisitionszeitpunkt – Folgebewertung des Goodwills
4 Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014
Zielsetzung, Gegenstand und methodisches Vorgehen der Analyse – Ergebnisse der Analyse – Zusammenfassung der Ergebnisse
5 Schlussbetrachtung
Anhang
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 06.07.2016 |
---|---|
Reihe/Serie | Meyer=Stiftung ; 17 |
Zusatzinfo | Tab. (z. T. farbige), Abb. (z. T. farbige); 202 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 210 mm |
Gewicht | 350 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Bilanzierung • dax30 • DAX-30-Unternehmen • Finanz- und Rechnungswesen • Goodwill • Goodwill-Bilanzierung • Goodwill-Impairment-Test • Goodwill (Wirtschaft) • Konzernabschluss • Unternehmenszusammenschluss |
ISBN-10 | 3-89673-721-X / 389673721X |
ISBN-13 | 978-3-89673-721-2 / 9783896737212 |
Zustand | Neuware |
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