Das Amok-Puzzle

Psychologische Erklärungsansätze und Täterprofile
Buch | Softcover
445 Seiten
2016
Tectum Wissenschaftsverlag
978-3-8288-3795-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Amok-Puzzle - Christoph Paulus
39,95 inkl. MwSt
Was treibt einen Amokläufer dazu an, eine scheinbar willkürliche Auswahl an Menschen mit in den Tod zu reißen? Warum sind die meisten Täter männlich? Und gibt es Unterschiede zwischen erwachsenen und jugendlichen Tätern? Christoph Paulus stellt die Ergebnisse einer der größten deutschen Amok-Studien vor. Die Stichprobe umfasst insgesamt 58 Fälle, davon 46 Amokläufer und 12 sogenannte "Trittbrettfahrer", die zwar Amokdrohungen ausgesprochen, diese jedoch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Es entsteht ein Netz von Bedingungen und Umständen, die allesamt Hinweise auf die Frage liefern, ob und warum nicht alle Menschen, die eine schwere Kindheit hatten oder Ego-Shooter spielen, zu Amokläufern werden. Die Lösung des Amok-Puzzles ist nicht so einfach wie das Stellen dieser Fragen. Der Autor gibt der Betrachtung erstmals einen umfassenden Analyserahmen.

Dr. Christoph Paulus, geb. 1960, M.A. und Promotion in Pädagogischer Psychologie und Sozialpsychologie an der Universität Saarbrücken; seit über 30 Jahren Forschung zu Themen extremer Gewalt (Serienmörder, Amokläufer, Mobbing); Mitglied der Neuen Kriminologischen Gesellschaft e.V.; u.a. Profiler-Tätigkeit für die Mordkommission Wuppertal-Altena; Mitglied im saarländischen Krisenteam zur Prävention von Gewalt an Schulen

1 EINLEITUNG
2 PHÄNOMENOLOGIE UND SYSTEMATISIERUNG
2.1 Begriffsbeschreibung und Abgrenzung
3 ABLAUF UND PHASEN EINES AMOKLAUFES
3.1 Vorstadium
3.2 Tatausführung
3.3 Abschluss
4 DAS AMOK-PUZZLE
5 ERKLÄRUNGSANSÄTZE
5.1 Neurophysiologische Ansätze
5.1.1 Neurotransmitter
5.1.2 Die black box erhellt sich
5.2 Temperament und Charakter
5.2.1 Die Längsschnittstudien von Thomas & Chess
5.2.2 Das Temperamentsmodell von Cloninger et al.
5.2.3 Das Passungsmodell
5.2.4 Kritik
5.3 Elterliche Einflüsse: Die Bindungstheorie
5.3.1 Anfänge der Bindungsforschung
5.3.2 Bindungsqualitäten
5.3.3 Stabilität der Bindungsqualität
5.3.4 Altersbedingte Veränderungen im Bindungsverhalten
5.3.5 Emotionale Konsequenzen unsicherer Bindung
5.3.6 Beziehungen zu Gleichaltrigen
5.4 Persönlichkeitsstörungen
5.4.1 Paranoide Persönlichkeitsstörung
5.4.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung
5.4.3 Psychopathie
5.5 Gewaltmedien
5.6 Waffeneffekte
5.7 Mobbing
6 STATISTISCHE ANALYSEN UND QCA-ERGEBNISSE
6.1 Variablenauswahl
6.2 Beschreibung der Stichprobe
6.3 Die qualitative komparative Analyse (QCA)
6.4 QCA-Analysen für jugendliche Amokläufer
6.4.1 Notwendige Bedingungen
6.4.2 Hinreichende Bedingungen
6.5 QCA-Analysen für erwachsene Amokläufer
6.5.1 Notwendige Bedingungen
6.5.2 Hinreichende Bedingungen
6.6 ROC-Kurven
7 UNTERSCHIEDE ZWISCHEN JUGENDLICHEN UND ERWACHSENEN TÄTERN
8 FRÜHERKENNUNG
8.1 Ist eine Früherkennung und Intervention möglich?
8.1.1 Elternhaus
8.1.2 Lehrer und Schüler
8.1.3 Erwachsene
8.2 Bedrohungseinschätzung
9 ZUSAMMENFASSUNG
10 ANHANG
10.1 Kurzdarstellung der analysierten Amokläufe
10.1.1 Adam Lanza
10.1.2 Andrew Golden & Mitchell Johnson
10.1.3 Andrew Kehoe
10.1.4 Andrew Wurst
10.1.5 Anthony Barbaro
10.1.6 Asa Coon
10.1.7 Brenda Ann Spencer
10.1.8 Cho Seung-hui
10.1.9 Colombine: Eric Harris & Dylan Klebold
10.1.10 Edward Charles Allaway
10.1.11 Elliot Roger
10.1.12 Ernst August Wagner
10.1.13 Evan Ramsey
10.1.14 Georg R.
10.1.15 George Jo Hennard
10.1.16 Horst A.
10.1.17 Howard Unruh
10.1.18 James Holmes
10.1.19 James Huberty
10.1.20 Jeff Weise
10.1.21 Julius Becker
10.1.22 Karel Charva
10.1.23 Kipland Kinkel
10.1.24 Luke Woodham
10.1.25 Marc Lépine
10.1.26 Martin Bryant
10.1.27 Matti Juhani Saari
10.1.28 Michael Karneal
10.1.29 N.N. (Barcelona)
10.1.30 One L. Goh
10.1.31 Pekka-Eric Auvinen
10.1.32 Robert Poulin
10.1.33 Robert Steinhäuser
10.1.34 Rudolf U.
10.1.35 Sebastian Bosse
10.1.36 Steven Kazmierczak
10.1.37 Sulejman Talovic
10.1.38 Tanja O.
10.1.39 Thomas Hamilton
10.1.40 Tim Kretschmer
10.1.41 TJ Lane
10.1.42 Walter Seifert
10.1.43 Zdenek K.
10.2 Psychiatrisches Gutachten über Martin Bryant
10.3 Auszüge aus Transscript “The Killer at Thirston High”
11 LITERATUR
12 STICHWORTVERZEICHNIS

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Tabellen, Grafiken, Bilder
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 573 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Persönlichkeitsstörungen
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Recht / Steuern Strafrecht Kriminologie
Schlagworte 2000 bis 2009 n. Chr. • 2010 bis 2019 n. Chr. • 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) • Ainsworth, Mary • Amok • Amoklauf • Amokläufer • Amoktäter • Bindungstheorie • Bowlby, John • Ego-shooter • Gewaltmedien • Gewaltprävention • Gewaltspiele • Kriminalpsychologie, forensische Psychologie • Narzisstische Persönlichkeitsstörung • Paranoide Persönlichkeitsstörung • Profilierung von Amokläufern • Psychische Störungen • Psychopathie • school shooting • Schulamok • Steinhäuser, Robert • Täterprofil • Ursachen und Prävention von Kriminalität
ISBN-10 3-8288-3795-6 / 3828837956
ISBN-13 978-3-8288-3795-9 / 9783828837959
Zustand Neuware
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