Die Anwendung des europäischen Kartellrechts auf den Sport.

(Autor)

Buch | Softcover
298 Seiten
2016
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14910-0 (ISBN)
99,90 inkl. MwSt
Der Sport zeichnet sich durch eine zunehmende Regelungsbreite aus. Das Kartellrecht hat daher für die Akteure des Sportsektors (Verbände, Klubs, Athleten, aber z.B. auch Sponsoren oder Investoren) eine erhebliche Bedeutung. Es dient ihrer wirtschaftlichen Handlungsfreiheit und schützt vor der Ausbeutung von Marktmacht. Die Arbeit setzt sich mit diesem Spannungsfeld zwischen legitimer sportverbandlicher Reglementierung und dem Schutz des freien Wettbewerbs auseinander.
Die Arbeit setzt sich mit der Anwendung des europäischen Kartell- und Missbrauchsverbots auf den Sportsektor auseinander. Hierfür werden zunächst die Eigenheiten und Strukturen des Sports sowie relevante Regelungen und Verhaltensweisen der Akteure des Sports dargestellt und den Prämissen des Kartellrechts gegenübergestellt. Die Bewältigung des aufgezeigten Konflikts zwischen der Reglementierung im Sport und dem Schutz des freien Wettbewerbs kann durch verschiedene, insbesondere von der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs geprägte Lösungsansätze erfolgen, die analysiert und vor dem Hintergrund der normativen Vorgaben des AEUV, EUV und der GrCh einer eigenen Bewertung zugeführt werden. Sodann wird die sportspezifische Bedeutung der Tatbestandsmerkmale bzw. Prüfungspunkte des Kartell- und Missbrauchsverbots (Unternehmensbegriff, Wettbewerbsbeschränkung, Marktabgrenzung, Marktbeherrschung) herausgearbeitet. Schließlich erfolgt eine Verprobung der gefundenen Ergebnisse an aktuell kartellrechtlich relevanten Regelungen bzw. Verhaltensweisen von Sportverbänden.

Stefan Horn studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und an der Brooklyn Law School, USA. Das Referendariat absolvierte er am Hanseatischen Oberlandesgericht mit Stationen u.a. in internationalen Wirtschaftskanzleien in Hamburg und Brüssel. Er arbeitet als Rechtsanwalt in Hamburg im Bereich Kartellrecht.

1. Teil: Einführung in die Thematik

Gegenstand und Ziel der Arbeit – Gang der Untersuchung – Bedeutung dieser Arbeit für die Anwendung des GWB auf den Sport

2. Teil: Der Konflikt zwischen Sportorganisation und freiem Wettbewerb

Sportverbände als Normgeber – Der freie Wettbewerb als ökonomisches und rechtliches Ziel

3. Teil: Lösungsansätze

Sport als Ausnahmebereich des Kartellrechts? – Ziele des Sports als Legitimation für Wettbewerbsbeschränkungen

4. Teil: Die sportspezifische Bedeutung weiterer Tatbestandsmerkmale des Kartell- und Missbrauchsverbots

Die Akteure des Sportsektors als Adressaten der Wettbewerbsvorschriften – Die Märkte des Sportsektors – Wettbewerbsbeschränkungen im Sportsektor – Marktbeherrschung durch Akteure des Sportsektors

5. Teil: Kartellrechtliche Zulässigkeit einzelner Marktverhaltensweisen von Sportverbänden

Anti-Doping-Regeln – Host City Contracts – Financial Fairplay der UEFA

6. Teil: Zusammenfassung in Thesen

Hinweis zu nicht im Literaturverzeichnis aufgeführten Dokumenten

Literatur- und Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beiträge zum Sportrecht ; 48
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 455 g
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Medienrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Wettbewerbsrecht
Schlagworte EU, Europäische Union • Europäisches Kartellrecht • Europarecht • Internationales Recht: Sport • Kartellrecht • Sportrecht • Wettbewerbs- und Kartellrecht
ISBN-10 3-428-14910-6 / 3428149106
ISBN-13 978-3-428-14910-0 / 9783428149100
Zustand Neuware
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