Opferschutz im Bereich des Menschenhandels.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14742-7 (ISBN)
- Keine Verlagsinformationen verfügbar
- Artikel merken
Menschenhandel in die Zwangsarbeit ist ein weltweites Phänomen, mit dem schwere Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Opfer von Menschenhandel und ihre Rechte am Beispiel eines der wohl wichtigsten Opferrechte, dem Recht auf Aufenthalt im Zielland. Es wird die Frage gestellt, ob völker- und europarechtliche Regelungen die Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft verpflichten, den Opfern von Menschenhandel aus Drittstaaten Aufenthalt zu gewähren. Darüber hinaus wird geprüft, ob die Staaten durch die völker- und europarechtlichen Vorgaben lediglich objektiv verpflichtet werden oder ob den Opfern von Menschenhandel auch ein subjektives Recht auf Aufenthalt gewährt werden muss. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die aufenthaltsrechtliche Stellung von Menschenhandelsopfern nach den behandelten völker- und europarechtlichen Vorgaben schwach bleibt und dass den Staaten kaum Verpflichtungen auferlegt werden, zu ihren Gunsten Aufenthaltsrechte zu verankern.
Christine Köhler studierte Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und Politikwissenschaften an der Universität Bordeaux in Frankreich. Nach dem Referendariat am Kammergericht Berlin war sie zunächst als Beraterin beim UNHCR in Genf tätig, seit 2011 ist sie Richterin in Hamburg. Die Promotion erfolgte im Jahr 2014 an der Freien Universität Berlin.
Einleitung
Untersuchungsgegenstand – Gang der Untersuchung
Kapitel 1: Bekämpfung des Menschenhandels in die Zwangsarbeit als supranationales Problem
Historische Entwicklung des Kampfes gegen Menschenhandel – Definition des modernen Menschenhandels – Menschenhandel in die Zwangsarbeit – Menschenrechtlicher Ansatz zur Bekämpfung des Menschenhandels – Bewertung und Fazit
Kapitel 2: Vorgaben zum Aufenthaltsrecht von Menschenhandelsopfern in völker- und europarechtlichen Rechtsakten
Aufenthalt von Fremden – Vorgaben der Vereinten Nationen zum Aufenthalt von Menschenhandelsopfern – Vorgaben des Europarats zum Aufenthalt von Menschenhandelsopfern – Europarechtliche Vorgaben zum Aufenthalt von Menschenhandelsopfern – Vergleich und Bewertung der Vorgaben zum Aufenthalt
Kapitel 3: Abschiebungsschutz aus Menschenrechten zugunsten von Menschenhandelsopfern
Das Prinzip des Refoulement-Verbots – Abschiebungsschutz aus Art. 3 EMRK – Abschiebungsschutz aus Art. 8 EMRK – Abschiebungsschutz aus Art. 33 GFK – Vergleich und Bewertung
Schlussbetrachtungen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
"However, these claims would have been better understood, and more concretely conveyed to readers, if typical case studies or examples portraying these variations and their effects were used." Victoria Yiwumi Nge Faison, in: International Journal of Refugee Law, Vol. 48, Issue 4/2016
Erscheinungsdatum | 31.01.2016 |
---|---|
Reihe/Serie | Schriften zum Völkerrecht ; 214 |
Zusatzinfo | 1 schw.-w. Tab. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Besonderes Verwaltungsrecht | |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Völkerrecht | |
Schlagworte | Aufenthalt • Ausländerrecht • EU, Europäische Union • Internationales Öffentliches Recht: Menschenrechte • Menschenhandel • Menschenrechte • Opferschutz • Verfassungsrecht und Menschenrechte |
ISBN-10 | 3-428-14742-1 / 3428147421 |
ISBN-13 | 978-3-428-14742-7 / 9783428147427 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich