Leitlinie für das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement

Die Leitlinie geht davon aus, dass Unternehmen der Elektroindustrie ihren Arbeits- und Gesundheitsschutzpflichten unter besonderer Berücksichtigung der elektrischen Risiken nachkommen und dabei angemessene Systeme und Verfahren einsetzen. Dies bedeutet eine Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik zu betreiben und Verfahren in Bezug auf die soziale Verantwortung des Unternehmens (z.B. ISO 2600) und die allgemeinen Arbeitgeberpflichten anzuwenden gemäß Artikel 6 des Europäischen Rats zur Einführung von Maßnahmen zur Verbesserung im Arbeits- und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer (89/391/ EEC).

Gleichermaßen sollten Elektrounternehmen die Grundsätze des ILO- Übereinkommens (Nr. 187) von 2006 zur Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz einhalten und somit zur kontinuierlichen Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes beitragen und Berufskrankheiten, Unfällen und Todesfällen vorbeugen.

Der Detaillierungsgrad des Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement-Systems wird durch die Größe und Funktion des Unternehmens bestimmt. Größere Unternehmen verfügen über mehr Ressourcen und können daher detailliertere Verfahren einführen als kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Ein angemessenes Engagement für den Arbeits- und Gesundheitsschutzes sollte jedoch deutlich werden.