Erfüllungszwang im Kaufrecht.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14475-4 (ISBN)
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An der Frage, ob vertragliche Ansprüche gegen unwillige Schuldner "in natura" durchsetzbar sein sollten oder der Gläubiger sich letztlich mit Schadensersatz begnügen muss, scheiden sich die Geister und die Rechtskreise. Bei der Vereinheitlichung des Vertragsrechts ist der Erfüllungszwang daher ein kritischer Punkt. Nach einem einführenden rechtsgeschichtlichen Abriss stellt die Arbeit die konträren Positionen des heutigen Civil Law (grundsätzlich Erfüllungszwang) und des Common Law (grundsätzlich nur Schadensersatz) gegenüber. Der weitere Rechtsvergleich umfasst ausgewählte Rechtsordnungen, Einheitsrechte und Vereinheitlichungsvorschläge. Den Hauptteil bildet eine Abwägung verschiedener Positionen unter Berücksichtigung des Wesens und der Funktion von Verträgen. Die kritische Würdigung der ethischen, moralischen, soziologischen und ökonomischen Traditions- und Argumentationslinien mündet in einem eigenen Regelungsvorschlag zum Erfüllungszwang in einem vereinheitlichten Vertragsrecht.
Bernhard Freund ist Informatiker, Rechtsanwalt, Fachanwalt für IT-Recht und Sachverständiger für IT-Produkte in Hamburg. Er studierte Naturwissenschaftliche Informatik und Rechtswissenschaft in Bielefeld als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Einer wissenschaftlichen Mitarbeit bei Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke (Zivilrecht, Rechtsvergleichung) folgte eine wissenschaftliche Tätigkeit für die EU-Kommission an der Universität Turin. Als Stipendiat des DAAD absolvierte Bernhard Freund ein LL.M.-Studium an der Victoria University of Wellington. Er erwarb den Master of Computer Science an der Fernuniversität in Hagen mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und promovierte an der Universität Osnabrück. Nach einer Tätigkeit als Referent beim Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit arbeitete er drei Jahre in der IT-Rechtsabteilung einer internationalen Großkanzlei. Seitdem ist er selbständiger Rechtsanwalt für Datenschutz und IT-Recht, als Sachverständiger für IT-Produkte (rechtlich/technisch) anerkannt und beim Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein tätig.
Einleitung
Fragestellung – Gegenstand und Ziel der Untersuchung – Methodik und Gang der Untersuchung
1. Geschichte
Frühes Altertum – Religiöse Rechtsordnungen – Entwicklung der kontinentaleuropäischen Rechte – Common Law – Ergebnisse
2. Rechtsvergleich
Civil Law – Common Law – Andere Rechte im Überblick – Ergebnisse
3. Vereinheitlichung
Das Bedürfnis nach Vereinheitlichung – Vereinheitlichungsvorschläge – Zwischen- und überstaatliche Rechte – Ergebnisse
4. Abwägung zwischen den Modellen der Bindung an den Vertrag
Vorfragen für die Suche nach der richtigen Sanktion – Wesen und Funktion von Verträgen – Wertquellen für das Vertragsrecht – Hauptlinien der neueren Diskussion – Ergebnisse
Eigener Vorschlag und Ausblick
Literaturverzeichnis, Fallregister, Sach- und Personenregister
Erscheint lt. Verlag | 24.6.2015 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Internationalen Recht ; 204 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 700 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Besonderes Schuldrecht | |
Schlagworte | Erfüllung (Recht) • Erfüllungszwang • Internationales Recht • Kaufrecht (KaufR) • Rechtsvereinheitlichung • Rechtsvergleich • Rechtsvergleichung |
ISBN-10 | 3-428-14475-9 / 3428144759 |
ISBN-13 | 978-3-428-14475-4 / 9783428144754 |
Zustand | Neuware |
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