Begrenzung des Rechtsgehorsams
Die Debatte um Widerstand und Widerstandsrecht in Westdeutschland 1945-1968
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Die nachträgliche Aufnahme eines allgemeinen Widerstandsrechtes in das Grundgesetz 1968 wird in der Forschung zumeist als ein Zugeständnis an die Kritiker der Notstandsgesetze interpretiert. Unberücksichtigt bleibt dabei, dass die Frage nach den Grenzen des Rechtsgehorsams seit der Gründung der Bundesrepublik in unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder intensiv diskutiert wurde. Die Forderung nach einem allgemeinen Widerstandsrecht wird verständlicher vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Debatte um Widerstand und Widerstandsrecht. Widerstand und politischer Ungehorsam, so die zentrale Ausgangshypothese der Arbeit, wurden nach 1949 nicht mehr allein als Bedrohung der staatlichen Ordnung und des Rechtsfriedens, sondern - vor dem Hintergrund der Erfahrung des Nationalsozialismus - auch als Chance und politisches Gebot betrachtet.
Geboren 1977; Studium der Geschichte und Journalistik an der MLU Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig; 2012 Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der MLU Halle-Wittenberg.
Erscheint lt. Verlag | 23.5.2016 |
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Reihe/Serie | Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts |
Verlagsort | Tübingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 232 mm |
Gewicht | 406 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
Schlagworte | 20 • 4 • Abs. • Art. • Art. 20 Abs. 4 GG • GG • Grundgesetz • Notstandsgesetze • Politisches • Politisches Strafrecht • Strafrecht • Widerstand (polit.) • Ziviler Ungehorsam |
ISBN-10 | 3-16-153102-7 / 3161531027 |
ISBN-13 | 978-3-16-153102-6 / 9783161531026 |
Zustand | Neuware |
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