Haftung bei verbundenen Non-Profit-Vereinen. (eBook)
531 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-53915-4 (ISBN)
Malte Schwab, geboren 1976, studierte von 1996 bis 2002 Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Von 2003 bis 2006 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen der Bucerius Law School. Das Referendariat mit Stationen in Hamburg und New York City absolvierte er in der Zeit von 2006 bis 2009. Seit 2010 ist er als Rechtsanwalt tätig.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
§ 1 Einführung 16
1. Teil: Begriff und Erscheinungsformen verbundener Non-Profit-Vereine 19
§ 2 Der Begriff der verbundenen Non-Profit-Vereine 19
A. Non-Profit-Verein 19
B. Verbundenheit 27
§ 3 Erscheinungsformen und Rechtstatsachen 28
A. Gesamtverein 28
I. Begriff des Gesamtvereins 28
1. Allgemeines 28
2. Abgrenzung der selbständigen von der unselbständigen Untergliederung 30
a) Abgrenzungskriterien 32
aa) Körperschaftliche Verfassung 32
(1) Organe, Unabhängigkeit vom Mitgliederwechsel 32
(2) Satzung 33
bb) Eigener Name 37
cc) Selbständige Aufgabenwahrnehmung 38
dd) Sonstige Kriterien 40
ee) Zusammenfassung 41
b) Die Rechtsnatur und Rechtsfähigkeit der selbständigen, nicht eingetragenen Untergliederung 42
aa) Allgemeine Rechtsfähigkeit 42
bb) Grundbuchfähigkeit 46
cc) Parteifähigkeit 50
dd) Zusammenfassung 54
II. Beispiele 55
1. Politische Parteien 55
2. Gewerkschaften 60
3. ADAC 62
4. NABU 65
5. DLRG 65
6. Sportvereine 67
B. Vereinsverband 69
I. Begriff des Vereinsverbandes 69
II. Beispiele 71
1. DFB und Ligaverband 71
2. Deutsches Rotes Kreuz 74
3. Arbeiter-Samariter-Bund 77
4. Deutscher Kulturrat 79
5. Weitere Beispiele 79
III. Typologie 81
C. Terminologie im weiteren Verlauf der Untersuchung 81
2. Teil: Einfluss des übergeordneten Non-Profit-Vereins auf den nachgeordneten Non-Profit-Verein 83
§ 4 Rechtsnatur der Vereinssatzung 84
A. Meinungsstand 84
I. Normentheorie 84
II. Vertragstheorie 86
III. Modifizierte Normentheorie 87
B. Stellungnahme 88
§ 5 Vereinsautonomie 96
A. Inhalt und Geltungsgrund 96
B. Mindestgehalt der Vereinsautonomie 100
§ 6 Mögliche Rechtsgrundlagen von Einflussrechten 107
A. Organisationsrechtliche Rechtsgrundlage 108
I. Regelung in der Satzung des Unter-Vereins 108
II. Regelung in der Satzung des Ober-Vereins 111
1. Bestehen eines Mitgliedschaftsverhältnisses 111
a) Begründung eines Mitgliedschaftsverhältnisses durch den Vereinsvorstand 112
aa) Beschränkung der Vertretungsmacht des Vorstandes in der Literatur 112
bb) Übertragbarkeit der „Holzmüller-/Gelatine-Grundsätze“ des Bundesgerichtshofes 115
cc) Eigene Position 118
dd) Ergebnis 121
b) Begründung eines Mitgliedschaftsverhältnisses durch statutarische Doppelverankerung 122
2. Nichtbestehen eines Mitgliedschaftsverhältnisses 122
a) Rein einseitige Geltungsanordnung 123
aa) Verbindlichkeit kraft „besonderer Nähebeziehung“ 123
(1) Vereinsverband 123
(2) Gesamtverein 128
(a) Meinungsstand 128
(b) Stellungnahme 129
(c) Obligatorische Wirkung der Gesamtvereinssatzung gegenüber dem Zweigverein? 131
bb) Verbindlichkeit wegen Einordnung als höherrangiges Recht 136
cc) Verbindlichkeit wegen satzungsüberlagernder Wirkung 138
(1) Zulässigkeit des Abschlusses eines Beherrschungsvertrages durch einen Verein 139
(2) Gleichsetzung von Satzung eines Ober-Vereins und Beherrschungsvertrag 144
b) Verweisung in der Satzung des Unter-Vereins 145
aa) Statische Verweisung 145
bb) Dynamische Verweisung 148
(1) Meinungsstand 148
(2) Stellungnahme 150
cc) Widersprüche zwischen den Satzungen des Ober- und des Unter-Vereins 155
B. Schuldrechtliche Rechtsgrundlage 156
I. Meinungsstand 158
II. Stellungnahme 159
C. Ungeschriebene Rechtsgrundlage 164
I. Meinungsstand 164
II. Stellungnahme 165
D. Zusammenfassung 168
§ 7 Einzelne Einflussrechte 169
A. Einflussnahme bei der Satzungsgestaltung 170
I. Initiativrecht 170
II. Zustimmungsrecht 171
1. Meinungsstand 172
2. Stellungnahme 173
B. Einflussnahme bei der Auflösung des Vereins 176
I. Initiativrecht 176
1. Meinungsstand 176
2. Stellungnahme 177
II. Zustimmungsrecht 179
1. Meinungsstand 179
2. Stellungnahme 181
C. Einflussnahme auf die Namens- und Kennzeichenführung 182
I. Verpflichtung zur Führung bestimmter Namen und Kennzeichen während der Organisationszugehörigkeit 183
II. Verpflichtung zur Änderung des Vereinsnamens und zum Verzicht auf weitere Kennzeichenführung nach Beendigung der Organisationszugehörigkeit 184
D. Einflussnahme bei der Bestellung und Abberufung des Vorstands 189
I. Bestellungsrecht 189
1. Meinungsstand 189
2. Stellungnahme 191
II. Abberufungsrecht 194
III. Zustimmungsrechte 198
E. Steuerung der Geschäftsführung 199
I. Weisungsrecht 199
II. Zustimmungsrechte 201
F. Kontrollrechte 202
G. Gesamtwürdigung der Vereinsverhältnisse 203
H. Zusammenfassung 208
3. Teil: Haftungskonzepte 210
§ 8 Konzernhaftung 210
A. Einleitung 210
B. Konzernhaftung wegen Beherrschung 212
I. Haftung nach § 302 AktG analog 212
1. Unternehmenseigenschaft von Ober-Organisationen in verbundenen Non-Profit-Vereinen 213
a) Konzernhaftungsrechtliche Relevanz der Beherrschung eines Non-Profit-Vereins 217
b) Beteiligung 227
aa) Erfordernis einer Mitgliedschaft 227
bb) Gesellschaftsrechtliche Fundierung der Einflussmöglichkeit 230
cc) Beherrschungstaugliche Einflussrechte 230
dd) Ergebnis 234
c) Anderweitige wirtschaftliche Interessenbindung 234
aa) Notwendigkeit eines wirtschaftlichen Charakters der anderweitigen Interessenbindung 235
bb) Ausschluss der Interessenkollision wegen gleichartiger ideeller Zwecksetzung 238
d) Ergebnis 241
2. Beherrschungsvertrag oder beherrschungsvertragsähnliche Situation 241
3. Übertragbarkeit des Normzwecks des § 302 Abs. 1 AktG 245
a) Meinungsstand zum Inhalt des Normzwecks 246
b) Stellungnahme 248
c) Übertragbarkeit des Normzwecks 253
4. Ergebnis 258
II. Haftung nach § 303 AktG analog 258
III. Haftung nach § 317 AktG analog 260
1. Normzweck des § 317 AktG 262
2. Übertragbarkeit des Normzwecks 264
C. Konzernhaftung wegen Einordnung verbundener Non-Profit-Vereine als Gleichordnungskonzern 268
I. Einordnung als Gleichordnungskonzern 269
1. Unternehmenseigenschaft, keine wechselseitige Abhängigkeit 269
2. Einheitliche Leitung 271
a) Ausübungsgrundlagen 271
b) Inhaltliche Anforderungen 273
c) Verhältnis zum Leitungsorgan 276
3. Ergebnis 278
II. Haftungsfolgen 278
1. Meinungsstand 279
2. Stellungnahme 281
III. Ergebnis 284
§ 9 Organhaftung 284
A. Haftung als faktischer Vorstand 285
I. Meinungsstand 286
II. Stellungnahme 289
1. Insolvenzantragspflicht und Insolvenzverschleppungshaftung 290
2. Verletzung von Leitungspflichten 296
B. Haftung als fakultatives Organ 298
I. Meinungsstand 299
II. Stellungnahme 300
§ 10 Repräsentantenhaftung 305
A. Grundlagen 306
I. Das Rechtsinstitut der Repräsentantenhaftung 306
II. Unter-Vereine als Repräsentanten der Ober-Vereine 310
B. Stellungnahme 312
I. Unmittelbare Anwendung des § 31 BGB 313
II. Analoge Anwendung des § 31 BGB 314
III. Ergebnis 317
§ 11 Haftung wegen Treuepflichtverletzung 318
A. Bestandsaufnahme: Treuepflichten im Verbandsrecht 319
I. Mitgliedschaftliche Treuepflichten 321
1. Personengesellschaftsrecht 321
2. Kapitalgesellschafts- und Vereinsrecht 324
3. Ergebnis 330
II. Verbandliche Treuepflichten 331
B. Treuepflichten bei verbundenen Non-Profit-Vereinen 333
I. Allgemeines 333
II. Pflicht des Ober-Vereins zur Rücksichtnahme bei der Ausübung von Einflussrechten 335
1. Geltungsgrund mitgliedschaftlicher Treuebindungen 335
a) Materieller Geltungsgrund 336
aa) Mitgliedschaftliches Gemeinschaftsverhältnis 336
bb) Mitgliedschaftliche Zweckförderungspflicht 337
cc) Korrelation zwischen Rechtsmacht und Verantwortung 338
b) Formeller Geltungsgrund 340
c) Stellungnahme 342
2. Übertragbarkeit des Geltungsgrundes 348
3. Ergebnis 352
C. Schadensersatzhaftung wegen Treuepflichtverletzung 352
I. Anspruchsvoraussetzungen 354
1. Pflichtverletzung 354
a) Unverhältnismäßiger Einsatz eines Einflussrechts 357
aa) Legitimes Ziel 357
bb) Geeignetheit und Erforderlichkeit 359
cc) Angemessenheit 361
b) Pflichtverletzung bei der Organbestellung 364
c) Ergebnis 366
2. Sonstige Anspruchsvoraussetzungen 367
3. Ergebnis 370
II. Beweislast 371
1. Beweislastumkehr nach §§ 93 Abs. 2 Satz 2 AktG, 34 Abs. 2 Satz 2 GenG analog 373
2. Einschränkungen der Beweislastumkehr 374
3. Ergebnis 376
§ 12 Gesellschaftsrechtliche Durchgriffshaftung 377
A. Einleitung 377
I. Arten des Durchgriffs 377
II. Rechtsprechungsfälle zum Haftungsdurchgriff beim Verein 379
III. Gang der Untersuchung 382
B. Dogmatische Grundlagen 383
I. Ansätze der Literatur 383
1. Durchgriffsfreundliche Lehren 383
2. Durchgriffskritische Lehren 385
II. Ansätze der Rechtsprechung 389
III. Stellungnahme 392
1. Sinn und Zweck der Haftungsbeschränkung 393
a) Kapitalgesellschaften 393
b) Non-Profit-Verein 396
2. Ausnahmen vom Grundsatz der Haftungsbeschränkung 399
a) Differenzierung nach Gläubigergruppen 400
b) Haftungskonstellationen 405
3. Ausgestaltung der Mitgliederhaftung 408
a) Innen- oder Außenhaftung? 408
b) Technische Ausgestaltung der Haftung 415
C. Fallgruppen 419
I. Vermögensvermischung 419
1. Meinungsstand 419
2. Stellungnahme 421
a) Kapitalgesellschaften 421
b) Non-Profit-Verein 424
3. Exkurs: Sphärenvermischung 429
a) Offenkundigkeitsprobleme 430
b) Konzernvertrauenshaftung 433
II. Unterkapitalisierung 437
1. Meinungsstand 439
a) Literatur 439
b) Rechtsprechung 443
2. Stellungnahme 445
a) Echter Durchgriff 446
b) Unechter Durchgriff 452
III. Existenzvernichtender Eingriff 455
1. Entwicklung der Rechtsfigur und Meinungsstand 457
a) Rechtsprechung 457
b) Literatur 461
2. Stellungnahme 466
a) Echter Durchgriff 467
b) Unechter Durchgriff 473
IV. Institutsmissbrauch 481
1. Meinungsstand 483
2. Stellungnahme 485
3. Ergebnis 491
V. Beherrschung 491
VI. Ergebnis 495
4. Teil: Schluss 496
§ 13 Zusammenfassung der Ergebnisse 496
Literaturverzeichnis 503
Sachwortverzeichnis 525
Erscheint lt. Verlag | 26.6.2013 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
ISBN-10 | 3-428-53915-X / 342853915X |
ISBN-13 | 978-3-428-53915-4 / 9783428539154 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 2,3 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich