Mediation als Methode und Instrument der Konfliktmittlung im öffentlichen Sektor. -

Mediation als Methode und Instrument der Konfliktmittlung im öffentlichen Sektor. (eBook)

Vorträge auf dem deutsch-koreanischen Symposium zum Verwaltungsrechtsvergleich 2009 vom 9. bis 13. September 2009 am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer.

Jan Ziekow (Herausgeber)

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2010 | 1. Auflage
303 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-53442-5 (ISBN)
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Trotz bereits nicht unbeträchtlicher praktischer Erfahrungen und vereinzelter Rezeption durch die Verwaltungsgesetze harrt das Phänomen Mediation im öffentlichen Sektor weiterhin der Zuweisung des ihm gebührenden Platzes im Gesamtgefüge staatlicher Handlungsweisen. Im Sinne der gebotenen Fundierung wird daher zunächst auf einer abstrakten staats- und verwaltungswissenschaftlichen Ebene beleuchtet, inwieweit Mediation eine paradigmatische Ausdrucksform eines Wandels von Staatlichkeit darstellt. Im Weiteren werden die verfassungsrechtlichen, insbesondere rechtsstaatlichen Determinanten für Mediation sowie der verschiedenen Konstellationen von Mediation im Zusammenhang mit verwaltungsgerichtlichen Streitverfahren herausgearbeitet, eine Einordnung in den geltenden unterverfassungsrechtlichen Rechtsrahmen vorgenommen und potentieller weiterer Regelungsbedarf bestimmt. Der Band dient daher auf breiter thematischer Basis der Vergewisserung über den jeweiligen Stand der verwaltungs- und gerichtspraktischen Implementation von Mediation im öffentlichen Sektor und ihrer rechts- und verwaltungswissenschaftlichen Begleitung, der Auslotung weiterer Entwicklungsperspektiven und der Kennzeichnung rechtlichen Regelungsbedarfs in Korea und Deutschland.

Univ.-Prof. Dr. Jan Ziekow: Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Allgemeines und Besonderes Verwaltungsrecht an der Universität Speyer; Direktor des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung; Präsident der Deutschen Sektion des IIAS; Mitglied des UN Committee of Experts on Public Administration; Mitglied des Beirats Verwaltungsverfahrensrecht beim Bundesministerium des Innern und diverser Experten- und Enquetekommissionen.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Jong Hyun Seok: Mediation im Kontext sich wandelnder Staatlichkeit 10
I. Einleitung 10
II. Der Begriff der Mediation 11
III. Die Arten der Mediation 12
1. Mediation im Verwaltungsverfahren 13
2. Mediation im Umweltrecht 14
3. Mediation im Baurecht 14
4. Die Mediation im Recht der Bauindustrie 16
IV. Schlussbemerkung 18
Jan Ziekow: Mediation im Kontext sich wandelnder Staatlichkeit 20
I. Mediation als Instrument der Konfliktmittlung im öffentlichen Sektor in Deutschland 21
II. Mediation als Symptom einer Krise des Staates? 25
Sang-Kyum Kim: Mediation im Kontext des Rechtsstaatsgebots der koreanischen Verfassung 34
I. Problemstellung 34
II. Rechtsschutz und Methoden der Streitlösung 35
1. Rechtsschutz als ein Ziel des Rechtsstaates 35
a) Die Bedeutung und der Inhalt des Rechtsstaates in der modernen Verfassung 35
b) Der Begriff und der rechtliche Grund des Rechtsschutzes 36
2. Methode der Streitlösung für den Rechtsschutz 37
III. Rechtsschutz und Anspruch auf Justizgewährleistung 37
1. Das Prozessgrundrecht in der Verfassung 37
2. Der Anspruch auf ein gerichtliches Verfahren als prozessuales Grundrecht 38
3. Justizgewährleistungs- und Rechtsschutzanspruch 39
IV. Mediation als eine Methode für den Rechtsschutz 41
1. Begriff und Grundlage der ADR 41
2. Arten und Inhalte der ADR 42
V. Schlussbemerkung 44
Franz-Joseph Peine: Mediation im Kontext von Demokratie- und Rechtsstaatsgebot 46
I. Das Demokratieprinzip 46
II. Das Rechtsstaatsprinzip 50
III. Schlussbetrachtung 57
Eun Soong Pyo: Entstaatlichung des Rechtsschutzes? Mediation vor der Garantie staatlicher Rechtsschutzgewährung 58
I. Einführung der koreanischen gerichtlichen und außergerichtlichen Mediation 58
II. Drei Bereiche der außergerichtlichen Konfliktregelung in Korea – sog. ADR 60
III. Grenzen der gerichtlichen Konfliktregelung: Mediation und Recht 61
IV. Kognitive oder normative Orientierung der Streiterledigung: Vertrag oder Recht 63
V. Schlussfolgerung: Entstaatlichung durch Mediation? 69
Michael Ronellenfitsch: Entstaatlichung des Rechtsschutzes? Mediation vor der Garantie staatlicher Rechtsschutzgewährleistung 72
I. Zum Thema 72
II. Begriffe 73
1. Mediation 73
2. Rechtsschutz 73
III. Gerichtlicher Rechtsschutz 74
1. Individualrechtsschutz und objektive Rechtskontrolle 74
2. Effektiver Rechtsschutz 75
3. Rechtsschutz durch Verfahren 76
4. Materielle Gerechtigkeit 77
IV. Mediation 77
1. Merkmale 77
2. Formen 77
a) Substituierende Mediation 78
b) Ergänzende Mediation 78
3. Historisches Vorbild: Austrägalverfahren 78
4. Internationale Parallele: Streitbeilegungsverfahren 78
V. Juridifizierung der Mediation 79
1. Gerichtsförmiges Verfahren 79
2. Gerichtsähnliches Verfahren 79
VI. Ergebnis 80
Mario Martini: Mediation und Gemeinwohl – eine Beziehungsanalyse 82
I. Idee und Mehrwert der Mediation – spieltheoretische und ökonomische Grundlagen der Mediation 82
II. Mediation zwischen Gemeinwohlkonkretisierung und Gemeinwohlgefährdung 88
1. Mediation als Erscheinungsform der Ordnungsidee kooperativer Gemeinwohlkonkretisierung 89
2. Gefahren der Mediation für den Prozess der Gemeinwohlfindung 94
a) Unzureichende Öffentlichkeitsrepräsentanz – Interessenselektivität 94
b) Externalisierung von Kosten und Risiken auf die Allgemeinheit 95
c) Verhandlungspsychologie 96
d) Verhandlungsparität und Gemeinwohlverträglichkeit 96
e) Schlussfolgerungen 98
III. Rechtliche Schranken der Gemeinwohlkonkretisierung in der Mediation 99
1. Letztverantwortung der handelnden Behörden 100
2. Grenzen einer faktischen Vorabbindung 102
IV. Fazit 103
Hyun Ho Kang: Mediation und Vorverfahren nach koreanischem WVfG 106
I. Einleitung 106
II. Mediation 107
1. Grundlage der Mediation 107
2. Mediation und Verwaltungssachen 108
3. Form und Zeit der Mediation 109
4. Rechtswirkung der Mediationsvereinbarung 110
III. Vorverfahren 110
1. Arten des Widerspruchsverfahrens 113
2. Einlegung des Widerspruchs 113
3. Widerspruchsbehörde und Widerspruchsausschuss 114
4. Rechtswirkung der Einlegung des Widerspruchs 115
5. Bewertung 115
IV. Mediatives Widerspruchsverfahren 116
1. Einlegung des Widerspruchs 116
2. Gegenstand des Widerspruchsverfahrens 116
3. Widerspruchsausschuss als Mediator 117
4. Prüfungsmaßstab und Prüfungsumfang 118
5. Amtsermittlungsgrundsatz 119
6. Rechtswirkung des mediativen Widerspruchsverfahrens 119
V. Ausblick 120
Peter Baumeister: Mediation und Vorverfahren 122
I. Einleitung 122
II. Die aktuelle Bedeutung des Vorverfahrens 124
III. Mediation und Vorverfahren – zwei Verfahren zur Konfliktlösung und die Möglichkeiten ihrer Verknüpfung 129
1. Die vorverfahrensnahe Mediation 131
2. Das mediativ angereicherte Vorverfahren 133
3. Das mediative Vorverfahren 134
IV. Fazit 136
Sung-Soo Kim: Mediation und Verwaltungsgerichtsbarkeit – unter besonderer Berücksichtigung der koreanischen Erfahrung 138
I. Problemstellung 138
II. Mediation: Begriff und Bedeutung als Instrument der Konfliktbeilegung im öffentlichen Bereich 141
1. Begriff der gerichtsbezogenen Mediation 141
2. Mediation als Mittel der Konfliktlösung im Zeitalter von gesellschaftlicher Selbststeuerung und Entlastungsstrategie der Justiz 143
III. Die sog. Mediationsempfehlung in der koreanischen Verwaltungsgerichtsbarkeit 146
1. Einführung 146
IV. Einzelne Bereiche 148
1. Gaststättengesetz 148
a) Möglichkeit der Erhebung einer Sanktionsabgabe 148
b) Mediationsempfehlung für unzweckmäßige Verwaltungsakte und Bemessung der Sanktionsabgabe 150
2. Karaoken- und Spielgewerbe 152
3. Straßenverkehrsgesetz: Fahrerlaubnisfälle 153
4. Umsetzung der Mediationsempfehlung 153
V. Schlussfolgerung 154
Wolf-Rüdiger Schenke: Mediation und verwaltungsgerichtliches Verfahren 156
I. Einführung in die Problematik 156
II. Anwendungsbereiche der Mediation im öffentlichen Recht 157
III. Richterliche Mediation 160
IV. Richterliche Mediation nach geltendem Recht 163
1. § 173 S. 1 VwGO i. V. mit § 278 Abs. 5 S. 1 Alt. 2 ZPO als Basis richterlicher Mediation 163
2. Richterliche Mediation bei Unanwendbarkeit des § 278 Abs. 5 S. 1 Alt. 2 ZPO 166
a) Das Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage für eine staatliche richterliche Mediation 166
b) Private richterliche Mediation 168
V. Richterliche Mediation de lege ferenda 170
Hee Gon Kim: Mediation und Verwaltungsgerichtsbarkeit – insbesondere zu der Möglichkeit der Einführung und deren Aufgabe 172
I. Einleitung 172
II. Grundzüge der Mediation 173
1. Begriff der Mediation 173
2. Art der Mediation 174
3. Funktion der Mediation 175
a) Vorteile 175
b) Nachteile 176
III. Problematik der Einführung der Mediation in die Verwaltungsgerichtsbarkeit 177
1. Rechtsstaatsprinzip und Mediation 177
2. Justizgewähr und Mediation 178
3. Besonderheit der Verwaltungsgerichtsbarkeit und Mediation 179
4. Qualifikation und Einordnung der Mediation 180
a) In Deutschland 180
b) In Korea 182
c) Eigene Stellungnahme 182
IV. Möglichkeit der Einführung und deren Wege 183
1. Aktualität der Thematik 183
2. Stellungnahmen zur Möglichkeit und Rechtsgrundlage 184
a) Positive Stellungnahme zur Mediation in der Verwaltungsgerichtsbarkeit 184
b) Negative Stellungnahmen zur Mediation in der Verwaltungsgerichtsbarkeit 185
c) Eigene Stellungnahme 185
3. Wege zur Verrechtlichung 186
a) Kodifizierung des verwaltungsgerichtlichen Vergleichs anlässlich der gerichtlichen Vorschlagsentscheidung 186
aa) Bedürftigkeit der Kodifizierung 186
bb) Qualifizierung des verwaltungsgerichtlichen Vergleichs 186
cc) Wichtige Inhalte 187
(a) Anhängigkeit des Streitfalles 187
(b) Angemessenheit des Streitfalles 187
(aa) Verfügungsbefugnis des Betroffenen 187
(bb) Verwaltungsermessen 187
(cc) Rechtlich zulässige Gegenstände 188
(dd) Ungewissheit über Sach- oder Rechtslage 188
(c) Zustimmung von betroffenen Dritten oder Behörden (§ 35 Abs. 1 Entwurf) 188
(d) Gerichtliche Entscheidung auf den Vergleichsvorschlag 189
(e) Gegenseitiges Nachgeben 189
(f) Rechtsbehelfe von Betroffenen 189
(aa) Widerspruch des Betroffenen (§§ 35 Abs. 2 und 4 Entwurf, § 232 KZPO) 189
(bb) Antrag des betroffenen Dritten auf Wiederaufnahme (§§ 35 Abs. 3 und 4 Entwurf) 189
(g) Rechtswirkung der bestandskräftigen Entscheidung (§§ 35 Abs. 5 und 1 S. 1 Entwurf) 189
b) Kodifizierung des sog. tatsächlichen Mediationsvorschlags 190
aa) Rechtsqualität des sog. tatsächlichen Mediationsvorschlags 190
bb) Funktionen und Probleme des sog. tatsächlichen Mediationsvorschlags 190
cc) Wichtige Inhalte 191
(a) Lenkung des Senats zum Kompromiss 191
(b) Vorlage des Kompromiss-Inhalts durch den Senat 191
(c) Zeit des gerichtlichen Mediationsvorschlags 191
(d) Methode zum gerichtlichen Mediationsvorschlag 191
(e) Entsprechende Reaktion des Betroffenen 192
(f) Auswirkung der Vereinbarung als Ergebnis der Mediation 192
(g) Übriges 192
c) Rechtliche Einführung verwaltungsgerichtlicher Mediation 192
aa) Bedürftigkeit der Einführung 192
bb) Wege zur Kodifizierung 193
(a) Ausdrückliche Verweisung auf Mediation im Gesetz zur zivilrechtlichen Mediation 193
(b) Kodifizierung der Mediation in der KVwGO 193
(c) Umfang der Anwendung (Reichweite möglicher Anwendung) 193
(d) Grenze der Anwendung 194
(aa) Grenze der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung 194
(bb) Grenze bei rechtlich gebundenem Handeln der Verwaltung 194
(cc) Grenze der Verletzung der Rechte von Dritten 194
d) Eigene Stellungnahme 195
V. Aufgaben bei der Einführung 195
1. Anerkennung der Grenze der Funktion der Mediation 196
2. Systematisierung des Verhältnisses zwischen zivilprozessrechtlichem Vergleich und verwaltungsgerichtlicher Mediation 196
3. Ausbildung von spezialisierten Juristen 196
4. Geheimhaltungspflicht der Mediatoren im gerichtlichen Prozessverfahren 197
5. Versuch zur engen Verbindung zwischen Mediation und Verwaltungsgerichtsbarkeit 197
6. Einheitliche Gesetzgebung zum ADR-Rahmengesetz 197
VI. Folgerungen 198
Rainer Pitschas: Die Rechtswirkungen der Mediation im Bewirkungsspektrum kollaborativer Governance 200
I. Mediation als Form kollaborativer Governance 200
1. Mediation im Gegenüber zur staatlichen Verfahrensverantwortung 200
2. Mediation als „Bürgerschaftliches Engagement“ und Form kollaborativer Governance 201
3. Mediation als Raum begrenzter Staatlichkeit 202
II. Mediation aus der Wirkungsperspektive Neuer Staatlichkeit 203
1. Leitbilder für Streitschlichtung im Bürgerengagement 203
2. Mediation als rechtlich vorgeformter Konsenswettbewerb um Wirkungen 204
3. Mediation an den Grenzen des Rechts 205
a) Bindung der Mediation an Recht und Gesetz 205
b) Selektive Rechtsbindung der Verwaltung durch das Ergebnis 206
c) Wirkungsverbund mit der gerichtsnahen Mediation 207
III. Rechtliche Bindungswirkung der Mediation im beweglichen System der Rechtserzeugung 207
1. Bindung durch das informelle Mediationsergebnis als „Rechtswirkung im Werden“ 207
2. Wirkungstypen rechtlicher Bindung durch das Mediationsergebnis 209
3. Verlaufsprozesse der Mediation zwischen Handlungs- und Rechtsform 210
a) Verwaltungsvertragliche Bindungen 210
b) Rechtsetzung als Rechtsform 211
c) „Rechtsschutz“ durch gerichtsnahe Mediation 211
IV. Folgerungen für das Verwaltungsverfahrensrecht 212
1. Erweiterung der Verfahrensfunktion des allgemeinen Verwaltungsverfahrensrechts 213
2. Verfahrenseffektivität und Mediation 214
V. Zusammenfassung 214
Dongsoo Song: Mediation im Umweltrecht – unter besonderer Berücksichtigung des koreanischen Umweltmediationsgesetzes 216
I. Einleitung 216
II. Grundlagen der Umweltmediation 218
1. Entstehung des Umweltmediationsgesetzes (UMG) 218
2. Gegenstand der Umweltmediation 219
3. Formen der Umweltmediation 220
a) Vermittlung 220
b) Schlichtung 220
c) Außergerichtliches Haftungsurteil 220
III. Einrichtungen, die die Umweltmediation durchführen 221
1. Einrichtung von Umweltmediationskomitees 221
2. Zuständigkeiten der Umweltmediationskomitees 222
3. Neutralität des Umweltmediationskomitees 223
IV. Voraussetzungen der Umweltmediation 223
1. Streitparteien 224
a) Parteifähigkeit 224
b) Vertretung der Streitparteien 224
c) Streitgenossenschaft 224
2. Form des Antrags 225
V. Verfahren der Umweltmediation 225
1. Vermittlung 226
a) Vermittlungsausschuss 226
b) Ende des Vermittlungsverfahrens 226
2. Schlichtung 226
a) Schlichtungsausschuss 226
b) Schlichtungsvorschlag 227
c) Ende bzw. Abbruch des Schlichtungsverfahrens 227
3. Außergerichtliches Haftungsurteil 228
a) Urteilsausschuss 228
b) Besonderheit des Verfahrens 228
c) Rechtliche Wirkung 229
d) Verjährungsfristen 229
4. Umweltmediation mit großen Gruppen 230
VI. Kosten der Umweltmediation 230
1. Verfahrensgebühren 230
2. Verfahrenskosten 231
VII. Die Praxis der Umweltmediation 231
VIII. Schlussbemerkung 234
Annette Guckelberger: Mediation im Umweltrecht 236
I. Zur Mediation als Konfliktlösungsmethode 238
II. Einsatzbereiche der Mediation 244
III. Besonderheiten bei der Mediation in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten 246
IV. Etablierung der Mediation über das Umweltrecht 247
V. Vor- und Nachteile der Mediation bei umweltrelevanten Vorhaben 252
VI. Anwendungsfelder der Mediation bei Konflikten mit einem Umweltrechtsbezug 255
VII. Zeitpunkt der Mediation 259
VIII. Besonderheiten bei Mediationsverfahren in umweltrelevanten Angelegenheiten 261
IX. Rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz der „Umweltmediation“ 263
X. Mediation im Öffentlichen Recht de lege ferenda 269
XI. Fazit 271
Hae Ryoung Kim: Mediation bei der Planung in Korea 274
I. Einleitung 274
II. Raumplanungssystem in Korea 274
1. Landesweiter Raumplan 275
2. Städteplan 275
3. Aufstellungsverfahren der Raumplanung und Stadtplanung 276
4. Doppelfunktion des Stadtmanagementplans 276
5. Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVPG Koreas 277
6. ADR nach Umweltrecht 278
III. Mediation bei der Planung: Bedeutung und Probleme 279
1. Bedeutung 279
2. Mediation durch gemischte Organisationen (sog. dritter Sektor) oder durch private Organisationen 280
3. Weitere Aufgaben und Grenzen der Mediation in der Planung 281
Thorsten Siegel: Mediation in Planungsverfahren 284
I. Überblick 285
II. Die Vorbereitungsphase 285
1. Rechtmäßigkeit der Mediation: grundsätzliche Zulässigkeit 285
a) Grundsätzliche Zulässigkeit informellen Verwaltungshandelns 285
b) Vereinbarkeit mit den rechtlichen Vorgaben des Planfeststellungsrechts 286
c) Einschränkungen bei offensichtlich aussichtsloser Mediation 287
2. Rechtmäßigkeit der Mediation: Integrationsmodelle de lege lata 288
a) Keine Ersetzung des Planungsverfahrens 288
b) Anreicherung von Planungsverfahren mit mediativen Elementen 289
c) Ergänzung von Planungsverfahren und Wahl des richtigen Zeitpunktes 289
3. Zweckmäßigkeit der Mediation 290
a) Kompromissfähigkeit 290
b) Verhandlungsanreize 291
c) Übertragung auf die Beispielsfälle 292
4. Anforderungen an den Mediator 293
III. Die Verhandlungsphase: Reichweite der Gesetzesbindung 294
1. Unmittelbare Geltung des Planungsrechts in der Mediation? 294
2. Analoge Geltung des Planungsrechts in der Mediation? 295
IV. Die Umsetzungsphase 296
1. Die Bindung an das Mediationsergebnis 296
a) Rechtliche Bindungswirkung? 296
b) Faktische Bindungswirkung 297
2. Kontrollpflichten der federführenden Behörde 298
3. Die Art der Umsetzung 299
V. Regelungsbedarf durch den Gesetzgeber? 300
1. Regelungsdichte 300
2. Möglicher Inhalt 301
VI. Zusammenfassung 302
Verzeichnis der Autoren 304

Erscheint lt. Verlag 21.10.2010
Reihe/Serie Schriftenreihe der Hochschule Speyer
Zusatzinfo 303 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Verwaltungsverfahrensrecht
Schlagworte Konfliktmittlung • Mediation • Verwaltungsrechtsvergleich
ISBN-10 3-428-53442-5 / 3428534425
ISBN-13 978-3-428-53442-5 / 9783428534425
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