Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). -  Melanie Spies

Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). (eBook)

Verfassung - Gläubigerschutz - Alternativen.
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2010 | 1. Auflage
481 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-53193-6 (ISBN)
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Melanie Spies widmet sich in ihrer Dissertation den praktisch wie rechtswissenschaftlich maßgeblichen Grundfragen der neuen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). Die Autorin erläutert die Auswirkungen der weitgehenden Disponibilität des Mindestkapitals auf das Gründungsverfahren sowie die Kapitalaufbringungs- und -erhaltungsregeln. Die Besonderheiten bei der Einbringung von Sacheinlagen im Rahmen der Gründung sowie einer Kapitalerhöhung sind ebenso Gegenstand der Arbeit wie die Verwendungsmöglichkeiten der Unternehmergesellschaft im Konzern oder als Komplementärin einer UG & Co. Umfassend beleuchtet Melanie Spies das Gläubigerschutzkonzept der UG. Praxisrelevante Einzelfragen wie das Thesaurierungsgebot, die Einberufungspflicht nach § 5a Abs. 4 GmbHG, das Musterprotokoll und die verdeckte Sacheinlage bei der UG werden geklärt. Abgerundet wird das Werk durch die Klärung strafrechtlicher Risiken für Geschäftsführer und Gesellschafter sowie einen detailreichen Vergleich der UG mit der zukünftigen Europäischen Privatgesellschaft.

Vorwort 8
Inhaltsübersicht 10
Inhaltsverzeichnis 12
§ 1 Einführung 26
A. Verbreitung der 1-Euro-Gesellschaften 27
B. GmbH-Reform 2008 – Das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) 28
C. Die „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“ oder „UG (haftungsbeschränkt)“ 29
I. Legislatorische Ausgestaltung 29
II. Gesetzgeberische Intention 29
III. Genialer „Überraschungscoup“ oder „Quadratur des Kreises“? – Erste Reaktionen auf die neue Rechtsformvariante 31
D. Gang der Darstellung 35
Erstes Kapitel: Die Entstehungsgeschichte der Unternehmergesellschaft 38
§ 2 Alternativkonzepte zur Unternehmergesellschaft 38
A. Personengesellschaftliche Ansätze 39
I. Die Personengesellschaft mit beschränkter Haftung (PmbH) 39
1. Konzeption 39
2. Beweggründe 41
3. Stellungnahme 43
a) Bedenken gegen die konkrete Ausgestaltung des Entwurfs 43
b) Grundsätzliche Zweifel an der Konzeption einer Personengesellschaft mit beschränkter Haftung 44
aa) Steuerlicher Hintergrund 44
bb) Systematische Bedenken 45
cc) Überzeichnung der Bedeutung der LLP/LLC 48
4. Fazit 48
II. Die „KG-Modelle“ 49
1. Die einzelnen Konzeptionen 49
a) Die „Handelsgesellschaft auf Einlagen“ als Vorläufer der neuen KG-Modelle 49
b) „Leipziger Entwurf“ – Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung 52
c) Übertragung der KG-Struktur auf die GmbH 54
2. Stellungnahme 56
a) Vorzüge der KG-Modelle 56
b) Nachteile der KG-Modelle 56
aa) Allgemeine Problemfelder 56
(1) Kein verbesserter Gläubigerschutz 56
(2) Systemkonformität 57
bb) Besonderheiten der einzelnen Modelle 57
(1) Lediglich Mehrpersonengründungen möglich 57
(2) „GmbH-light“ 58
III. Der Einzelkaufmann mit beschränkter Haftung (EmbH) 58
1. Konzeption 59
2. Stellungnahme 61
a) Positive Aspekte 61
b) Kritik an der konkreten Ausgestaltung 62
c) Konzeptionelle Bedenken 63
B. Kapitalgesellschaftliche Konzepte 65
I. „Entwurf eines Gesetzes zur Vereinfachung der Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GVGG)“ 65
1. Konzeption 65
2. Stellungnahme 67
II. Die flexible Kapitalgesellschaft („FlexCap“) 68
1. Konzeption 68
2. Stellungnahme 68
III. Die Unternehmensgründergesellschaft (UGG) 69
1. Konzeption 69
2. Stellungnahme 74
a) Positive Aspekte 74
b) Mängel in der konkreten Ausgestaltung 75
c) Konzeptionelle Bedenken 76
C. Conclusio 76
§ 3 Bedarf für eine neue Rechtsform(-variante) 77
A. Ausländische Vorreiter 78
B. „Große“ oder „kleine“ Reform 78
I. Ablösung der „alten“ GmbH 79
1. Schaffung einer „GmbH-light“? 79
2. Die „kleine eG“ als bestehende Alternative zur UG 80
II. Schaffung einer zusätzlichen Rechtsform 81
1. Entscheidungsfaktoren bei der Rechtsformwahl 82
2. Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse 83
3. Risikolastigkeit der Limited-Gründung und erhöhter Beratungsbedarf 83
4. Rechtssicherheit und Rechtsdurchsetzung 85
5. Klientel 85
6. Verhinderung einer „Flucht aus der Rechtsordnung“ 86
7. Verdrängung der GmbH? 87
C. Bedeutung der UG für das Ansehen der GmbH 88
I. Kapitalstruktur, Diversität der Gesellschaftsformen und Ansehen 88
II. Informatorischer Charakter des Rechts 89
III. Selektionsmöglichkeit durch Diversität 90
D. Conclusio 91
Zweites Kapitel: Die Unternehmergesellschaft 94
Erster Abschnitt: Das Wesen der Unternehmergesellschaft 94
§ 4 Die Rechtsnatur als Rechtsformvariante 95
A. Selbsteinschätzung des Gesetzgebers 95
B. Kritik und Stellungnahme 96
C. Ausländische Vorreiter 96
D. Conclusio 97
§ 5 Benutzerkreis 97
A. Leitlinien des Gesetzgebers 97
I. „Zeit für Gründer – GmbH-Reform“ 97
II. Verbesserung des „Gründungsklimas“ 99
III. „Think small first“-Ansatz 101
B. UG nicht nur „Gründergesellschaft“ 103
I. Diversität der Zielgruppen 103
II. Dauer der Gesellschaft 104
1. Rechtslage bei der UG 104
2. Rechtslage bei der französischen S.A.R.L. 104
C. Conclusio 105
§ 6 Der „Name“ 105
A. Problemstellung 105
B. Kritikpunkte im Einzelnen 107
I. Länge des Rechtsformzusatzes 107
II. Unternehmergesellschaft 109
1. Gesellschaft nur für Unternehmer? 109
2. Stellungnahme 109
III. „Haftungsbeschränkt“ 111
1. Irreführung des Rechtsverkehrs 111
2. Doppelung 112
3. Widerspruch zur Rechtstatsächlichkeit 112
IV. Praktikabilität für das Ausland 113
C. Alternative Rechtsformzusätze 113
I. „Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ohne Mindestkapital)“ bzw. „GmbH (o.M.)“ 114
1. Vorschlag des Bundesrates 114
2. Stellungnahme 115
II. „Gründer-GmbH“ bzw. „GGmbH“ 115
1. Vorschlag des DAV 115
2. Stellungnahme 116
D. Falscher Firmenzusatz 116
I. Fehlende gesetzliche Anhaltspunkte 117
II. Zielsetzung des § 5a GmbHG 118
III. Konditionierung durch Gutglaubensvorschriften? 118
E. Conclusio 118
Zweiter Abschnitt: Die Gründung 120
§ 7 Kapitalaufbringung 120
A. Lockerung des Mindestkapitalerfordernisses 120
I. Mindestkapital in der UG 121
1. Überblick 121
2. Reaktionen 122
3. Reduziertes Mindestkapitalerfordernis: Wendung in der Diskussion um das Mindeststammkapital 123
II. Kritik am Mindestkapitalprinzip 124
1. Meinungsstand 124
a) Die jüngere Perspektive 124
b) Die historische Perspektive 125
c) Die gemeinschaftsrechtliche Perspektive 126
2. Die widerstreitenden Argumente 127
a) Verteidigung des Mindestkapitals 127
aa) Das Traditions-Argument 127
bb) Das „Seriositäts“-Argument 129
cc) Das „Puffer“-Argument 131
dd) Das „ordnungspolitische“ Argument 134
ee) Das „Korrelats“-Argument 136
ff) Funktion eines „kollektiven Vertragsangebotes“ 138
b) Ablehnung des Mindestkapitals 139
aa) Pauschalitätsargument 139
bb) Das Prohibitionsargument 140
cc) Das „Komplexitäts“-Argument 141
dd) Das Kosten-Argument 142
ee) Das „Konkurrenz“-Argument 143
3. Stellungnahme und Einordnung 144
B. Volleinzahlung und Sacheinlage (§ 5a Abs. 2 GmbHG) 148
I. Volleinzahlungsgebot des § 5a Abs. 2 Satz 1 GmbHG 148
1. Pflicht zur Kapitalaufbringung durch Geldanlage 148
2. Reaktionen und Analyse 148
II. Sacheinlagenverbot des § 5a Abs. 2 Satz 2 GmbHG 151
1. Gesetzliche Regelung 151
2. Reaktionen 151
3. Analyse 152
a) Liberalisierung des Sacheinlagerechts durch das MoMiG 152
aa) Verdeckte Sacheinlage nach allgemeinem GmbH-Recht 153
bb) Verdeckte Sacheinlage nach der UG-Sonderregelung 155
(1) Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen das Sacheinlageverbot des § 5a Abs. 2 GmbHG durch Leistung einer verdeckten Sacheinlage 155
(2) Anwendbarkeit der allgemeinen GmbH-Vorschriften auf die UG 156
(3) Korrekturerfordernis 157
b) Nachteil gegenüber vergleichbaren ausländischen Rechtsformen 158
4. Resümee 159
C. Exkurs: Kapitalerhöhung durch Sacheinlage 160
D. Problematik des Hin- und Herzahlens 161
E. Conclusio 162
§ 8 Mustergründung? UG und Musterprotokoll 163
A. Problemstellung 163
B. Änderungen gegenüber dem Regierungsentwurf 164
I. „Gründung light“? 165
1. Überblick 165
2. Die Mustersatzung 166
a) § 2 Abs. 1a GmbHG-RegE 166
b) § 53 Abs. 2 Satz 2 GmbHG-RegE 168
3. Reaktionen auf die Mustersatzung 169
II. Stellungnahme 172
1. Unternehmensgegenstand 172
2. Fehleranfälligkeit 174
3. Belehrungsdefizit 174
4. Pauschalität 174
III. Gründe für die Änderung 176
C. Das Musterprotokoll 177
I. Überblick zum Musterprotokoll der lex lata 177
II. Das Gründungsprotokoll nach dem Vorschlag des Bundesrates 178
1. Konzeption 178
2. Reaktionen im Schrifttum 180
3. Stellungnahme 180
III. Das „neue“ Gründungsprotokoll 181
1. Gesetzliche Ausgestaltung 181
2. Kritik am „neuen“ Gründungsprotokoll 181
3. Stellungnahme 182
a) Verlagerung der Prüfungspflicht 182
b) Simplifizierung trotz notariellem Mitwirkungserfordernis 182
c) Keine Privilegierung für Standard-GmbH-Gründungen 183
D. Weitere Gründungserleichterungen 184
I. Abkoppelung des Genehmigungsverfahrens 184
II. Vergünstigte Gründung – Änderung der Kostenordnung 185
E. Gründungsprocedere vergleichbarer Auslandsgesellschaften 185
I. Die französische S.A.R.L. 186
II. Die spanische S.L.N.E. 187
III. Die englische Limited 189
F. Conclusio 190
I. Zielvorgabe des Gesetzgebers 190
II. Vergleich mit anderen Gesellschaftsformen 191
III. Zeitvorteil und Einfachheit 192
IV. Rückkehr zur Mustersatzung und weitere Vereinfachungen 192
V. Wahrung der Satzungsautonomie 193
VI. Erleichterung von Standardgründungen 195
VII. Fazit 195
Dritter Abschnitt: Finanzverfassung, Organisation, Strafbewehrung 197
§ 9 Das Thesaurierungsgebot 197
A. Bestandsaufnahme der gesetzlichen Regelung 198
I. Wesen und Funktion einer gesetzlichen Rücklage 198
II. Wirkung 199
III. Ausgestaltung 199
1. Zweckverwendung 199
2. Erfassung operativer Verluste 200
a) Die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG 200
b) § 5a Abs. 3 GmbHG als Abbildung des § 150 AktG 201
B. Meinungsstand und Einordnung 202
I. Die Kritikpunkte im Einzelnen 203
1. Zweifel am Gläubigerschutzaspekt 203
2. § 5a Abs. 3 Satz 1 GmbHG „zu weit“: die fehlende Obergrenze 204
3. Zu geringe Reichweite 205
II. Analyse 206
1. Praktikabilität 206
2. Gläubigerschutz 207
a) Grundproblematik 207
b) Lösungsansatz 208
aa) Rückgriff auf bekannte Fallgruppen der Durchgriffshaftung 208
bb) Treuepflichtverletzung 209
3. Zeitliche Beschränkung 211
4. UG als transitorische Rechtsform? 213
a) Die UG als „bloße“ Einstiegsvariante 213
b) Die Eigenständigkeitsthese 214
aa) Typologisch 214
bb) Dauerhafte Zweispurigkeit des Systems 214
cc) Vergleich mit Parallelvorschrift des § 150 AktG 215
dd) Gemeinnützige Gesellschaften 216
C. Rechtsfolgen 216
I. Erhöhung des Stammkapitals 216
II. Verstöße 217
1. Nichtigkeit entsprechend § 256 Abs. 1 Nr. 1 oder Nr. 4 AktG? 217
2. Verantwortliche Personen 218
3. Bürgerlich-rechtliche Ansprüche 218
a) Kondiktionsanspruch 218
b) § 823 Abs. 2 BGB 219
aa) § 5a Abs. 3 GmbHG als Schutzgesetz 219
bb) Parallele zu § 30 Abs. 1 GmbHG 219
D. Conclusio 221
§ 10 Verpflichtung zur Einberufung der Gesellschafterversammlung gemäß § 5a Abs. 4 GmbHG 222
A. Voraussetzungen einer Einberufungspflicht 222
I. Rechtslage bei der Standard-GmbH 222
II. Rechtslage bei der UG 223
1. Verzicht auf eine Anknüpfung an § 49 Abs. 3 GmbHG 223
2. Rekurs auf § 18 Abs. 2 InsO 225
a) Inhalt des § 18 Abs. 2 InsO 225
b) Zielsetzung 225
c) Kritik 226
B. Reaktionen auf § 5a Abs. 4 GmbHG 227
I. Stellungnahme des Bundesrates 227
II. Stellungnahmen im Schrifttum 228
1. Drohende Zahlungsunfähigkeit als untauglicher Anknüpfungspunkt 228
2. Lösungsvorschläge im Schrifttum 229
a) Aussetzung der Überschuldung 229
b) Modifikation des Überschuldungstatbestands 230
C. Analyse 230
I. Problemstellung 230
II. Stellungnahme zu den Schrifttumskonzeptionen 232
1. Einführung der „alten“ Fortführungsprognose 232
2. Aussetzung des Insolvenztatbestandes der Überschuldung 232
3. Einberufungspflicht im spanischen Recht 232
III. Eigene Konzeption 233
1. Überschuldung bei der UG vor Eintragung 233
2. Anknüpfungspunkt für die Einberufung der Gesellschafterversammlung 235
a) Verlust thesaurierter Gewinne 235
b) Korrekturerfordernis 235
c) Einfügung in § 5a GmbHG 236
D. Conclusio 236
§ 11 Strafrechtliche Aspekte der UG 237
A. Verstoß gegen § 30 GmbHG 237
B. Verstoß gegen § 5a Abs. 3 Satz 2 GmbHG 238
C. Unterlassene Verlustanzeige 238
D. Insolvenzverschleppungshaftung 239
E. Conclusio 240
Vierter Abschnitt: Gläubigerschutz in der Unternehmergesellschaft 241
§ 12 Gläubigerschutz als Selbstschutz 242
A. Konzept des informationellen Gläubigerschutzes 243
I. Einführung 243
II. Das caveat-creditor-Prinzip bei der UG 245
III. Informationsbasierte Systeme 245
1. Arten von Informationspflichten 247
2. Anforderungen an ein wirksames Informationskonzept 247
3. Nachteile 248
a) Komplexität des Informationssystems und Effizienz 248
b) Aufwand der Informationsbeschaffung und Problematik der Informationsveröffentlichung 249
c) Ähnliche Mängel wie das Mindestkapitalsystem 249
B. IFRS und Gläubigerschutz 250
I. Ausblick: IFRS als Informationskonzept und Ausschüttungsbemessungsindikator 250
1. Bilanzieller Gläubigerschutz durch IFRS 251
2. Rechnungslegung und Gläubigerschutz 252
a) Die HGB-Rechnungslegung 253
b) IAS/IFRS-Rechnungslegung und Gläubigerschutz 254
II. Einzelne Problempunkte 255
1. Ausrichtung der IFRS 256
2. Verfassungsrechtliche Problematik 259
3. Sprachdivergenzen 260
4. Ausgleich der Nachteile durch Stärkung des informationellen Gläubigerschutzes? 260
III. Stellungnahme 262
C. Geschäftsbrieftransparenz 265
I. Grundidee 265
II. Konkrete Vorschläge 266
III. Bewertung 268
1. Informationswert 268
2. Informationsnotwendigkeit 269
3. Kostenaspekt 270
4. Mangelnde Handhabe bei Verstößen 270
IV. Resümee 271
D. Conclusio 271
§ 13 Gläubigerschutz als Fremdschutz 272
A. Durchgriffshaftung, insbesondere Haftung für Unterkapitalisierung 272
I. Allgemeines 272
II. Unterkapitalisierungshaftung 274
III. Ablehnende Haltung der Gesetzesverfasser des MoMiG 276
B. Ausgeprägte Tätigkeitsverbote für Geschäftsführer 277
I. Allgemeines 277
II. Bisherige Regelung 278
III. Neue Regelung 279
1. Regelung des § 6 Abs. 2 GmbHG im Regierungsentwurf 280
2. Veränderungen nach der Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses 281
IV. Fazit 282
C. Ausschüttungssperre der §§ 30, 31 GmbHG 282
I. Die bilanzielle Betrachtungsweise nach dem MoMiG 282
II. Kritik 283
1. Strukturelle „Milde“ des § 30 GmbHG 283
2. Wirkungsdefizite bei der mindestkapitalreduzierten UG 284
D. Situative Ausschüttungssperren – im Besonderen: der Solvenztest 285
I. Zielrichtung 285
II. Impuls für das kontinentaleuropäische Recht 285
III. Die Grundidee 286
IV. Kernbestandteile eines Solvenztests 288
V. Der deutsche solvency test nach dem MoMiG 289
1. Tatbestand und Rechtsfolge 289
a) Konzept 289
b) Wirkung 290
2. Problemstellungen und Lösungsansätze 290
a) Tatbestandliche Weite: Die (Un-)Möglichkeit sicherer Prognose und mangelnde Justiziabilität 291
b) Externe Überprüfung der Solvenzeinschätzung 294
c) Strikte Sanktionsmechanismen 295
d) Mechanismen der Selbsteinschätzung 295
e) Prognosezeiträume 296
aa) Grundproblematik 296
bb) Länge 298
f) Maßgeblicher Zeitpunkt 299
3. Fazit 299
E. Conclusio 300
Fünfter Abschnitt: Verwendung der Unternehmergesellschaft 302
§ 14 UG und Umwandlung 302
A. UG als umwandelnder Rechtsträger 302
I. „Umwandlung“ in eine Standard-GmbH 302
1. Verhältnis zwischen UG und Standard-GmbH 302
2. Rechtsfolgen 303
a) Anwendung der allgemeinen Regeln 303
b) Rücklagenverpflichtung 303
c) Notwendigkeit einer Umfirmierung 304
aa) Gesetzliche Regelung 304
bb) Kritik 304
(1) Vertoß gegen Grundsatz der Firmenwahrheit 304
(2) Stellungnahme zur Firmenwahrheit 305
(3) Faktischer Druck zur Umfirmierung aufgrund § 5a Abs. 3 Satz 1 GmbHG und Stellungnahme 306
II. Umwandlungen in andere Rechtsträger 306
B. UG als Zielrechtsträger 306
I. Möglichkeit der Umwandlung einer GmbH in eine UG 306
II. Umwandlung eines GmbH-verschiedenen Rechtsträgers in eine UG 307
1. Die UG als Neugründungsgesellschaft 307
a) Formwechsel i. S. d. § 191 UmwG 307
b) UG kein Zielrechtsträger einer Verschmelzung 308
2. Widerspruch zum UmwG? 308
C. Conclusio 309
§ 15 Einsatzmöglichkeiten der UG 310
A. Die UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG
I. Gründung 310
II. Kapitalaufbringungs- und -erhaltungsregeln – Sonderrecht für die Komplementär-UG? 311
1. Bisherige Rechtsprechung 312
2. Modifikationen durch das MoMiG? 313
III. Gläubigerschutz bei der UG & Co. KG
IV. Praktische Relevanz des Thesaurierungsgebotes im Rahmen einer UG & Co. KG
B. UG-Konzernrecht 314
I. Ausgangslage 314
1. Prädisposition der UG für Konzerngestaltungen 314
2. Umkehrschluss aus der Gesetzesbegründung 315
II. Konzerngestaltungen 315
1. Vertragskonzerne 316
a) Problemstellung 316
b) Grundsätzliche Ähnlichkeit zum AG-Konzernrecht 316
aa) Anwendung von § 300 AktG 316
bb) Übertragung auf UG 318
c) Anwendungshindernisse infolge des geringen Mindestkapitalerfordernisses 319
aa) Gewinnabführungsvertrag 319
(1) Aktienrechtliche Ausgangslage 319
(2) GmbH-rechtlicher Übertrag 320
(3) Korrektur nach Sinn und Zweck 320
(4) Reservefondssicherungsmaßnahmen 321
bb) Teilgewinnabführungsvertrag 323
cc) Beherrschungsvertrag ohne Gewinnabführungspflicht 324
(1) Rücklagenbildung nach § 5a Abs. 3 GmbHG 324
(2) Kollision mit § 30 GmbHG 324
(a) Aktienrechtliche Ebene 324
(b) UG-Ebene 325
2. Nichtvertragskonzerne 326
a) Allgemeines 326
b) Existenzvernichtungshaftung 327
aa) Höchstrichterliche Rechtsprechung 327
bb) Anwendung auf die UG 328
C. Conclusio 329
Drittes Kapitel: Ausblick – Die Europäische Privatgesellschaft als Alternative zur UG 330
§ 16 „Wettbewerb der Rechtsformen“ – Kannibalisierung der Gesellschaftsrechte oder Evolution des Rechts? 330
A. Bestandsaufnahme der „Wettbewerbssituation“ 330
I. Ausgangspunkt 330
II. Einführung und Grundproblematik eines „Wettbewerbs der Gesellschaftsrechte“ 332
III. Situation in den USA und Delaware-Effekt 333
IV. Reformhintergrund des MoMiG 335
V. Rechtsökonomische Grundlagen 336
B. Bewertung 338
I. Positive Aspekte 338
II. Negative Aspekte und Stellungnahme 340
1. Verlust an Gläubigerschutz 340
2. Verlust an Regelungsvielfalt 342
3. Kein Delaware-Szenario in Europa 343
4. Fehlende Harmonisierungsbemühungen der EU 344
5. Schaffung einer supranationalen Gesellschaftsform für geschlossene Gesellschaften 346
C. Conclusio 347
§ 17 Die Europäische Privatgesellschaft 348
A. Einführung 348
B. Entstehungslinien der EPG 350
I. Ansätze zur Schaffung einer Europäischen Privatgesellschaft 350
1. Idee einer Europäischen Handelsgesellschaft 350
2. SPE-Vorhaben 352
II. Wirtschaftliche Ausgangsposition 355
III. Eckpunkte der EPG-Konzeption 357
IV. Die Beschlussempfehlung des Europäischen Parlaments 359
B. Vorschlag der Kommission 363
I. Regelungskonzeption 363
II. Lücken im Entwurf 366
1. Register 366
2. Mitbestimmung 368
3. Gläubigerschutz 370
4. Rechtsweg 372
5. Keine echte Vollregelung 374
6. Organisation 375
7. Mehrstaatlichkeit 375
C. Bedürfnis für eine SPE? 379
I. Export nationaler Gesellschaftsformen 379
II. Unzureichendes Spektrum an europäischen Gesellschaften 380
III. Einheitlichkeit durch Harmonisierung 383
IV. „Marktöffnung“ durch den EuGH 384
V. Bedrohung für die nationalen Rechtsformen? – Rechtsform-Dumping zu Lasten der nationalen Gesellschaftsformen? 384
D. Vorteile einer supranationalen Gesellschaftsform für KMU 385
I. Allgemeine Vorteile 385
II. Integrationswirkung 386
III. Flexibilität 388
IV. Transparenz und Rechtssicherheit 390
V. Kostenersparnis und Aufwand 392
E. Conclusio 393
I. Gesellschaftsform mit europäischem appeal 393
II. Politikum 394
III. Weitgehende Öffnung 395
IV. Perspektiven einer europäischen Unternehmensrechtskultur 395
Viertes Kapitel: Gesamtergebnis 398
Anhang A: Der Oechelhäusersche Entwurf einer Gesellschaft mit beschränkter Haftbarkeit vom Februar 1884 402
Anhang B: Eckpunktepapier zur Schaffung der Gesellschaftsform einer Personengesellschaft mit beschränkter Haftung (Matthias Berninger, Helder Schnittker) 404
Anhang C: Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Kaufmanns mit beschränkter Haftung 406
Anhang D: Entwurf eines Gesetzes zur Vereinfachung der Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GVGG) 413
Anhang E: Arbeitsentwurf eines Unternehmergesellschaftsgesetzes (UGG) (Jürgen Gehb) 418
Literaturverzeichnis 445
Stichwortverzeichnis 479

Erscheint lt. Verlag 21.1.2010
Reihe/Serie Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht
Zusatzinfo 481 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht
Schlagworte Gläubigerschutz • GmbH-Recht • Unternehmergesellschaft
ISBN-10 3-428-53193-0 / 3428531930
ISBN-13 978-3-428-53193-6 / 9783428531936
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