Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen. -  Mirjam Lang

Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen. (eBook)

Dargestellt am Beispiel von Geruchsimmissionen aus der Schweinehaltung.

(Autor)

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2010 | 1. Auflage
144 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-52428-0 (ISBN)
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Gegenstand der vorliegenden Arbeit von Mirjam Lang ist die Frage, wann Gerüche aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung eine 'erhebliche Belästigung' bzw. eine 'wesentliche Beeinträchtigung' i. S. des Gesetzes darstellen. Neben den Gesetzesvorgaben analysiert die Autorin vor allem die hierzu ergangenen technischen Regelwerke. Im Einzelnen werden folgende Regelwerke untersucht: die VDI-Richtlinie 3471; die TA Luft 2002; der NRW-Erlass von 1986 sowie die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL). Der Schwerpunkt der Prüfung liegt dabei auf der GIRL. Ihre einzelnen Regelungen werden umfassend untersucht. Dabei wird aufgezeigt, dass die GIRL zahlreiche Schwachstellen und Mängel aufweist und ihre Regel-/Sonderfallprüfung keineswegs geeignet ist, die Zumutbarkeitsgrenze gesetzeskonform abzustecken. Abgerundet werden die Ausführungen durch ein Fallbeispiel aus der Praxis, welches die Folgen der GIRL noch einmal plastisch vor Augen führt.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Einleitung 14
Erster Teil: Das Öffentliche Immissionsschutzrecht 17
A. Die Regelung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes 17
I. Allgemeines 17
II. Geruch als schädliche Umwelteinwirkung 18
1. Geruch als Gefahr, Nachteil, Belästigung 19
2. Das Merkmal der Erheblichkeit 20
a) Art, Ausmaß und Dauer der Umwelteinwirkung 21
b) Der Akzeptorbezug 21
c) Die Art des immissionsbetroffenen Gebiets 22
aa) Der Außenbereich, § 35 BauGB 24
bb) Das Dorfgebiet, § 34 BauGB i.V.m. § 5 BauNVO 25
cc) Die Gemengelage 26
d) Die Durchschnittsbetroffenheit 27
e) Das Verhalten des Betroffenen 28
f) Technische Regelwerke 29
III. Zusammenfassung 30
B. Die VDI-Richtlinie 3471 Emissionsminderung Tierhaltung – Schweine 31
I. Allgemeines 31
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung 33
1. Rechtliche Bindungswirkung kraft Verweisung 33
2. Die VDI-Richtlinie 3471 als „antizipiertes“ Sachverständigengutachten 34
III. Der geruchsspezifische Regelungsgehalt der VDI-Richtlinie 3471 35
1. Allgemeines 35
2. Das Abstandsregelungskonzept, Nr. 3.2.1 VDI-Richtlinie 3471 36
3. Der Geltungsbereich der Abstandsregelung, Nr. 3.2.3 VDI-Richtlinie 3471 37
IV. Bedeutungsgehalt der VDI-Richtlinie 3471 für die Bestimmung der Zumutbarkeit von Geruchsimmissionen 39
1. Die Auffassung in Rechtsprechung und Literatur 39
2. Die Abgrenzung von Schutz und Vorsorge 40
a) Die Schutzpflicht, § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG 40
b) Die Vorsorgepflicht, § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG 41
c) Die Zuordnung der Abstandsregelung 42
3. Konzeptionierung der Mindestabstände der VDI-Richtlinie 3471 44
4. Stellungnahme 45
V. Zusammenfassung 46
C. Die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft, TA-Luft 2002 47
I. Allgemeines 47
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung 48
1. Die normkonkretisierende Wirkung der TA-Luft 48
2. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit normkonkretisierender Verwaltungsvorschriften 51
a) Vereinbarkeit mit Art. 19 Abs. 4 GG 51
b) Vereinbarkeit mit Art. 20 Abs. 3 GG 52
c) Vereinbarkeit mit Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG 53
3. Europarechtliche Bedenken gegen normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften 53
III. Der geruchsspezifische Regelungsgehalt der TA-Luft 2002 54
1. Allgemeines 54
2. Die Nr. 5.2.8 TA-Luft 2002 55
3. Die Nr. 5.4.7.1 TA-Luft 2002 55
a) Die Mindestabstandsregelung, Nr. 5.4.7.1 Abs. 1 TA-Luft 2002 56
b) Die baulichen und betrieblichen Anforderungen, Nr. 5.4.7.1 Abs. 2 TA-Luft 2002 57
c) Der Geltungsbereich der Nr. 5.4.7.1 TA-Luft 2002 58
IV. Bedeutungsgehalt der TA-Luft 2002 für die Bestimmung der Zumutbarkeit 60
V. Zusammenfassung 62
D. Der Nordrhein-Westfälische Durchführungserlass zur TA-Luft 1986 62
E. Die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) 66
I. Allgemeines 66
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung 67
1. Einführung der GIRL im Erlassweg 68
2. Nichteinführung der GIRL im Erlassweg 69
III. Regelungsinhalt der GIRL 70
1. Die Regelfallprüfung, Nr. 3.1 GIRL 71
2. Sonderfallprüfung, Nr. 5 GIRL 72
IV. Resonanz in Rechtsprechung und Literatur 73
1. Auffassung in der Literatur 73
2. Auffassung der Rechtsprechung 74
V. Ausgewählte Probleme der GIRL 76
1. Der Anwendungsbereich, Nr. 1 GIRL 76
a) Genehmigungsbedürftige/nicht genehmigungsbedürftige Anlagen 76
b) Das Vorgehen im landwirtschaftlichen Bereich 76
2. Die Beurteilungskriterien, Nr. 3 GIRL 79
a) Die Immissionsgrenzwerte, Nr. 3.1 GIRL 79
aa) Die Wahrnehmungshäufigkeit als Bewertungsmaßstab 79
bb) Die Geruchsstunde als Bewertungseinheit 83
cc) Der Akzeptorbezug der GIRL 86
dd) Die Immissionskontingentierung 88
b) Die Gebietsdifferenzierung, Nr. 3.1 GIRL 88
aa) Die Gebietseinteilung der Nr. 3.1 Tabelle 1 GIRL 88
bb) Die Zuordnung der „sonstigen Gebiete“, Nr. 3.1 Abs. 2 GIRL 91
(1) Allgemeines 91
(2) Der Auslegungshinweis zur Nr. 3.1 GIRL 93
(a) Vereinbarkeit mit § 5 BauNVO 93
(b) Die kommunale Planungshoheit 94
cc) Die Gemengelage 95
dd) Die Höhe der Immissionswerte 96
c) Praktisches Fallbeispiel 99
aa) Beschreibung der Gebietssituation 99
bb) Das Rechenprogramm AUSTAL 2000 G 102
cc) Die Situation im Dorfgebiet, § 5 BauNVO 104
dd) Die Situation im Außenbereich, § 35 BauGB 105
ee) Zusammenfassung 105
3. Die Erheblichkeit der Immissionsbeiträge, Nr. 3.3 GIRL 106
a) Allgemeines 106
b) Die Auffassungen in Rechtsprechung und Literatur 107
aa) Die Befürworter der Irrelevanzregelung 107
bb) Die Gegner der Irrelevanzregelung 108
c) Stellungnahme 111
4. Zwischenergebnis 111
5. Das Mess- und Beurteilungsverfahren, Nr. 4 GIRL 112
a) Allgemeines 112
aa) Das Beurteilungsgebiet, Nr. 4.4 GIRL 113
bb) Die Beurteilungsflächen, Nr. 4.4.3 GIRL 114
b) Die Bestimmung der Vorbelastung, Nr. 4.4 GIRL 114
aa) Die Rasterbegehung, Nr. 4.4.7 GIRL 115
bb) Kritik 116
cc) Der Korrekturfaktor k, Nr. 4.4.1 Abs. 3 GIRL 116
dd) Die Ausnahmetatbestände der Nr. 4.4.1 Abs. 6 bis 8 GIRL 118
c) Die Bestimmung der Zusatzbelastung, Nr. 4.5 GIRL 119
d) Die Bestimmung der Gesamtbelastung, Nr. 4.6 GIRL 120
6. Die Sonderfallprüfung, Nr. 5 GIRL 120
VI. Zusammenfassung 121
Zweiter Teil: Das Umweltprivatrecht 124
A. Die Regelung des Bürgerlichen Gesetzbuchs, § 906 BGB 124
I. Allgemeines 124
II. Wesentlichkeit von Geruchsbeeinträchtigungen, § 906 Abs. 1 BGB 125
1. Der differenziert-objektive Beurteilungsmaßstab 125
2. Die Bedeutung von Grenz- und Richtwerten 128
III. Die Ortsüblichkeit und wirtschaftliche Zumutbarkeit, § 906 Abs. 2 BGB 129
1. Die Ortsüblichkeit 129
a) Allgemeines 129
b) Das Vergleichsgebiet 129
c) Die rechtliche Zulässigkeit der beeinträchtigenden Nutzung 130
d) Raumordnungs- und Bauleitpläne 130
e) Gleichartige Störungen 131
2. Wirtschaftliche Zumutbarkeit 131
IV. Zusammenfassung 132
Schlusswort 134
Literaturverzeichnis 135
Stichwortverzeichnis 144

Erscheint lt. Verlag 9.9.2010
Reihe/Serie Schriften zum Umweltrecht
Zusatzinfo 1 Tab., 2 Abb.; 144 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Umweltrecht
Schlagworte Gerüche • Geruchsbelästigung • Geruchsimmissions-Richtlinie
ISBN-10 3-428-52428-4 / 3428524284
ISBN-13 978-3-428-52428-0 / 9783428524280
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