Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat in Zeiten von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung. -  Klaus Stohrer

Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat in Zeiten von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung. (eBook)

Ein Beitrag zur Systematisierung und Vereinheitlichung des Allgemeinen Informationsrechts.
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2010 | 1. Auflage
442 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-52317-7 (ISBN)
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In der Informationsgesellschaft kommt dem Zugang des Staates zu Informationen eine stetig wachsende Bedeutung zu. Dies gilt auch im Hinblick auf Informationen in privater Hand, zumal im Zuge von - mit der Entwicklung der Informationsgesellschaft einhergehenden - Maßnahmen der Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung eine erhebliche Informationsverlagerung vom staatlichen in den privaten Sektor stattgefunden hat. Auf der Grundlage dieses Befundes stellt sich Klaus Stohrer in der vorliegenden Dissertation der Frage, wie die vorgefundene Inkohärenz des geltenden Rechts im Bereich der Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat unter Beachtung der verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben in zeitgemäße und allgemeingültige Regelungen zu überführen ist. Die Systematisierung der Voraussetzungen, Grenzen und Modalitäten von Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat liefert dabei zugleich einen Beitrag zur Kodifikation des Informationsrechts insgesamt.

Vorwort 6
Inhaltsübersicht 8
Inhaltsverzeichnis 10
A. Einleitung 24
I. Gegenstand der Untersuchung 24
II. Gang der Darstellung 27
B. Information und Informationsrecht in der Informationsgesellschaft 29
I. Information als „Rohstoff“ der Informationsgesellschaft 29
1. Entwicklung und Perspektiven der „Informationsgesellschaft“ 29
a) Technologische Neuerungen 30
b) Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 33
c) Gesellschaftliche Auswirkungen 34
d) Herausforderungen für die Rechtsordnung 35
2. Begriff der Information 38
a) Mehrdimensionalität von Information 39
b) Abgrenzung zu verwandten Begriffen 44
c) Verknüpfung 44
II. Das Informationsrecht als Rechtsdisziplin 45
1. Entwicklung des Informationsrechts 45
2. Gegenstand und Systematisierung des Informationsrechts 47
C. Der Staat in der Informationsgesellschaft 51
I. Informationsbedarf des Staates 51
1. Allgemeine Informationsabhängigkeit bei der Wahrnehmung staatlicher Aufgaben 52
a) Informationsabhängigkeit der Legislative 52
b) Informationsabhängigkeit der Exekutive 53
c) Informationsabhängigkeit der Judikative 55
2. Staatliche Informationsvorsorge 55
II. Der staatliche Informationsbestand 58
III. Möglichkeiten staatlicher Informationsgewinnung 61
1. Unmittelbare staatliche Informationsgewinnung 61
2. Rückgriff auf das Wissen Privater 62
a) Heranziehung externen unabhängigen Sachverstands 62
b) Verfahrensakzessorische Öffentlichkeitsbeteiligung 63
c) Beteiligung von Interessengruppen und von Einzelpersonen 64
aa) Beteiligung von Interessengruppen 64
bb) Beteiligung Einzelner 66
d) Informationelle Inpflichtnahme Privater 67
aa) Privater 68
bb) Staat 69
cc) Verpflichtung 71
dd) Information 72
ee) Erteilung 72
IV. Zugang Privater zum staatlichen Informationsbestand 73
D. Staatliche Informationsbeschaffung in Zeiten von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 76
I. Der „schlanke Staat“ als Ziel: Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung als aktuelle Tendenzen der Politik 77
1. Der überforderte Staat und seine Entlastung 77
2. Die Begriffe „Privatisierung“, „Liberalisierung“ und „Deregulierung“ 80
a) Privatisierung 80
aa) „Privatisierung“ als Sammelbegriff 80
bb) Erscheinungsformen der Privatisierung 81
a) Organisationsprivatisierung 82
ß) Aufgabenprivatisierung 84
.) Funktionale Privatisierung 84
d) Vermögensprivatisierung 86
cc) Teilprivatisierung 87
b) Liberalisierung 87
c) Deregulierung 90
aa) Begriff 90
bb) Mittel der Deregulierung 94
a) Abbau von Wettbewerbsbeschränkungen 94
ß) Übertragung staatlicher Aufgaben auf Private 95
.) Abbau präventiver Kontrolle 96
d) Beschleunigung präventiver Kontrolle 96
e) Vereinfachung von Rechtssätzen 97
d) Das Verhältnis von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 97
3. Hintergründe von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 99
a) Neuausrichtung der nationalen Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik 100
b) Europarechtliche Hintergründe von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 102
aa) Europarecht und Privatisierung 104
bb) Europarecht und Liberalisierung 106
cc) Europarecht und Deregulierung 108
c) Implikationen des internationalen Rechts 110
d) Herausforderungen der Informationsgesellschaft 110
II. Die Steigerung des externen staatlichen Informationsbedarfs als Folge von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 112
1. Der Verlust staatlicher Informationsquellen durch Privatisierung 112
a) Privatisierung von Informationen durch Privatisierung von Aufgabenwahrnehmung 112
b) Entbehrlichkeit oder Unentbehrlichkeit privatisierter Informationen? 114
2. Zusätzlicher staatlicher Informationsbedarf durch Privatisierung und Liberalisierung 117
3. Auswirkungen der Deregulierung auf den staatlichen Informationsbedarf 118
III. Bedeutungszunahme von Informationspflichten Privater als Folge von Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 120
1. Informationspflichten Privater als Privatisierungsfolgenrecht 120
2. Informationspflichten Privater als Liberalisierungsfolgenrecht 122
3. Informationspflichten Privater als Deregulierungsfolgenrecht 122
IV. Exemplifizierung an ausgewählten Rechtsgebieten 124
1. Rundfunk 125
a) Entwicklung der Rundfunkordnung der Bundesrepublik Deutschland 125
aa) Entstehung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkmonopols 125
bb) Privatisierung des Rundfunks und „duale Rundfunkordnung“ 126
b) Informationspflichten Privater im Rundfunkrecht 127
aa) Informationszugang des Staates im öffentlich-rechtlichen Rundfunkmonopol 128
bb) Informationszugang des Staates in der dualen Rundfunkordnung 130
a) Informationspflichten im Zulassungsverfahren 131
ß) Informationspflichten im Rahmen der laufenden Veranstaltungskontrolle 132
.) Informationspflichten zur Regulierung der Übertragungskapazitäten 133
cc) Fazit 134
2. Telekommunikation 134
a) Privatisierung und Liberalisierung des Telekommunikationswesens 135
aa) Ausgangslage 135
bb) Aufhebung des Telekommunikationsmonopols durch die Postreformen 136
cc) Änderungen durch das neue Telekommunikationsgesetz 138
b) Informationspflichten Privater im Telekommunikationsrecht 139
aa) Staatliche Informationsbeschaffung vor Privatisierung und Liberalisierung 139
bb) Staatliche Informationsbeschaffung nach Privatisierung und Liberalisierung 141
a) Staatlicher Zugriff auf Bestandsdaten der Telekommunikationsteilnehmer 143
ß) Staatlicher Zugriff auf Verkehrsdaten der Telekommunikation 144
.) Staatlicher Zugriff auf Inhalte der Telekommunikation 145
d) Staatlicher Zugriff auf Informationen zur Regulierung der Telekommunikationsmärkte 148
(1) Gewährleistung flächendeckender Telekommunikation 148
(2) Gewährleistung von Datenschutz, Fernmeldegeheimnis und Netzsicherheit 149
(3) Gewährleistung wirtschaftlichen Wettbewerbs 150
cc) Fazit 152
3. Post 153
a) Privatisierung und Liberalisierung des Postwesens 153
aa) Ausgangslage 153
bb) Aufhebung des Postmonopols 154
b) Informationspflichten Privater im Postrecht 156
aa) Staatliche Informationsbeschaffung vor Privatisierung und Liberalisierung 156
bb) Staatliche Informationsbeschaffung nach Privatisierung und Liberalisierung 157
a) Staatlicher Zugriff auf privatisierte Informationen 157
ß) Staatlicher Zugriff auf Informationen zur Regulierung der Postmärkte 158
(1) Gewährleistung einer flächendeckenden Grundversorgung 159
(2) Gewährleistung des Datenschutzes und des Postgeheimnisses 159
(3) Gewährleistung wirtschaftlichen Wettbewerbs 160
cc) Fazit 162
4. Eisenbahn 162
a) Privatisierung und Liberalisierung des Eisenbahnwesens 163
aa) Ausgangslage 163
bb) Privatisierung und Liberalisierung durch die Bahnreform 165
cc) Weitere Liberalisierung durch Umsetzung der EU-Eisenbahnpakete 167
b) Informationspflichten Privater im Eisenbahnrecht 169
aa) Staatliche Informationsbeschaffung vor Privatisierung und Liberalisierung des Eisenbahnwesens 169
bb) Staatliche Informationsbeschaffung nach Privatisierung und Liberalisierung des Eisenbahnwesens 170
cc) Fazit 172
5. Versicherungen 172
a) Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung des Versicherungswesens 173
aa) Ausgangslage 173
bb) Liberalisierung der Gebäudeversicherung 175
cc) Deregulierung des Versicherungsrechts im Übrigen 175
dd) Erweiterungen der staatlichen Aufsicht in Teilbereichen 178
b) Informationspflichten Privater im Versicherungsaufsichtsrecht 179
aa) Staatliche Informationsbeschaffung vor Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung 179
bb) Informationelle Auswirkungen der Liberalisierung der Gebäudefeuerversicherung 180
cc) Informationelle Auswirkungen der Deregulierung des Versicherungswesens 180
dd) Einführung und Verschärfung von Informationspflichten – „Re-Regulierung“ 182
ee) Fazit 183
6. Arbeitsvermittlung 184
a) Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung in der Arbeitsvermittlung 184
aa) Ausgangslage: Vermittlungsmonopol der Bundesanstalt für Arbeit 184
bb) Liberalisierung der Arbeitsvermittlung 185
cc) Weitere Deregulierung 186
b) Informationelle Auswirkungen der Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung der Arbeitsvermittlung 187
aa) Staatliche Informationsbeschaffung zu Zeiten des Staatsmonopols 187
bb) Staatliche Informationsbeschaffung zur Zeit der Erlaubnispflichtigkeit 188
cc) Staatliche Informationsbeschaffung nach der weiteren Deregulierung 189
dd) Fazit 190
7. Gentechnik 190
8. Öffentliches Baurecht 192
a) Deregulierung des Öffentlichen Baurechts 192
b) Informationelle Auswirkungen der Deregulierung 193
9. Immissionsschutz und Umweltaudit 193
a) Deregulierung durch Einführung des Umweltaudit-Verfahrens 194
b) Informationelle Auswirkungen des Öko-Audits im Immissionsschutzrecht 196
c) Fazit 197
V. Analyse 198
1. Vielfältige Entstehung von Informationspflichten durch Privatisierung und Liberalisierung 198
2. Ambivalentes Verhältnis zwischen Deregulierung und Informationspflichten Privater 199
E. Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat im geltenden Recht 204
I. Bereichsspezifische Regelungen im geltenden Recht 205
II. Uneinheitlichkeit der Nomenklatur 206
1. Auskunftspflichten 207
2. Aufklärungspflichten 208
3. Anzeigepflichten 208
4. Melde-, Anmelde- und Abmeldepflichten 209
5. Benachrichtigungs-, Erklärungs- und Unterrichtungspflichten 210
6. Mitteilungspflichten 211
7. Angabe- und Informationspflichten 211
8. Einsendungs-, Übersendungs-, Übermittlungs- und Einreichungspflichten 212
9. Vorlagepflichten 213
10. Vorzeige-, Aushändigungs- und Überlassungspflichten 214
11. Nachweispflichten 215
12. Begriffskombinationen 216
III. Grenzen staatlicher Informationsgewinnung im geltenden Gesetzesrecht 216
1. Übermaßverbot 217
2. Informationsverweigerungsrechte 218
a) Auskunftsverweigerungsrechte wegen Gefahr sanktionsrechtlicher Verfolgung 219
aa) Voraussetzungen der zulässigen Auskunftsverweigerung 219
bb) Ausnahmetatbestände 219
b) Auskunftsverweigerung wegen Berufsgeheimnisschutzes 220
aa) Ausdrückliche Auskunftsverweigerungsrechte 220
bb) Zur Bedeutung sonstiger Vorschriften über Berufsgeheimnisse 221
c) Informationspflichten ohne Informationsverweigerungsrechte 223
aa) Gesetzliche Auskunftspflichten ohne Auskunftsverweigerungsrechte 224
bb) Vorlagepflichten ohne Vorlageverweigerungsrechte 225
cc) Informationspflichten unmittelbar kraft Gesetzes ohne Informationsverweigerungsrechte 226
IV. Aktualisierung und Erfüllung staatlicher Informationsansprüche 227
1. Aktualisierung staatlicher Informationsansprüche 228
a) Form der Informationsanforderung 229
b) Angabe der Rechtsgrundlage 229
c) Angabe des Gegenstands des Informationsverlangens 230
d) Angabe des Zwecks des Informationsverlangens 231
e) Aufklärung über die Reichweite der Informationsverpflichtung 231
f) Belehrung über Informationsverweigerungsrecht 231
g) Fristsetzung 233
h) Belehrung über Sanktionen einer Informationsverweigerung 234
2. Erfüllungsvoraussetzungen staatlicher Informationsansprüche 234
a) Wahrheitsmäßigkeit und Vollständigkeit der Informationen 235
b) Form der Informationserteilung 236
c) Zeitpunkt der Informationserteilung 237
3. Kennzeichnung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen 239
4. Zwangsweise Durchsetzung staatlicher Informationsansprüche 240
5. Kosten der Informationserteilung 242
V. Richtigkeitsgewähr 243
1. Richtigkeitsgewähr durch Formulierung der Informationspflicht 243
2. Richtigkeitsgewähr durch gesonderte Nachweispflichten 244
VI. Pflichten zur privaten Informationsvorsorge 246
VII. Unzulänglichkeiten und Ungereimtheiten des geltenden Rechts 247
VIII. Folgerungen 249
F. Verfassungs- und europarechtliche Rahmenbedingungen staatlicher Informationsansprüche 250
I. Verfassungsrechtliche Legitimation staatlicher Informationsgewinnung bei Privaten 250
1. Verfassungsrechtliche Legitimation des staatlichen Informationsbedarfs 251
a) Rechtsstaatsprinzip 251
aa) Das Gesetz als Steuerungsmedium des Staates 251
bb) Gesetzesbindung von Exekutive und Judikative 253
b) Staatszielbestimmungen 254
c) Grundrechtliche Schutzpflichten des Staates 255
aa) Informationsbedarf zur Erfüllung staatlicher Schutzpflichten im Allgemeinen 255
bb) Zur informationellen Schutzpflicht des Staates in der Informationsgesellschaft 257
2. Verfassungsrechtliche Legitimation der staatlichen Informationsgewinnung bei Privaten 259
a) Informationserteilung als verfassungsrechtliche Grundpflicht? 259
b) Grundrechtsschranken als Anknüpfungspunkt 260
II. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die staatliche Informationsbeschaffung bei Privaten 260
1. Grundrechtsberechtigung informationspflichtiger Privater 260
2. Betroffene Grundrechte 263
a) Negative Meinungsfreiheit 264
b) Allgemeines Persönlichkeitsrecht 266
aa) Grundsätze des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts 267
bb) Schutz personenbezogener Daten durch das Recht auf informationelle Selbstbestimmung 271
cc) Verfassungsrechtlicher Schutz vor Selbstbelastungspflichten 274
a) Verfassungsrechtliche Verortung des „nemo tenetur“-Satzes 274
(1) Vertretene Lösungsansätze im Überblick 275
(2) Die Gemeinschuldnerentscheidung des Bundesverfassungsgerichts 276
(3) Allgemeines Persönlichkeitsrecht und Menschenwürdegarantie als Anknüpfungspunkte des Schutzes vor Selbstbelastungszwang 277
(4) Zur Ausweitung des „nemo tenetur“-Schutzes auf enge Angehörige 279
ß) Inhalt und Reichweite des „nemo tenetur“-Satzes 281
(1) „Nemo tenetur“ im ordnungswidrigkeitenrechtlichen Verfahren 281
(2) „Nemo tenetur“ für Informationspflichten unmittelbar kraft Gesetzes 282
(3) „Nemo tenetur“ in Bezug auf Nachweispflichten und Informationsvorsorgepflichten 283
(4) Kriterien der Abwägung zwischen dem Schweigerecht des Informationspflichtigen und dem Informationsinteresse des Staates 287
(5) Hinweispflicht auf Informationsverweigerungsrecht 289
(6) Schutz vor Selbstbelastung für juristische Personen 290
.) Konsequenzen für Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat 291
c) Sonstige Freiheitsrechte 291
aa) Berufsfreiheit 292
bb) Eigentumsfreiheit 293
cc) Presse- und Rundfunkfreiheit 295
dd) Wissenschaftsfreiheit 297
ee) Bekenntnisfreiheit 297
ff) Versammlungsfreiheit 298
gg) Fernmeldegeheimnis 300
hh) Allgemeine Handlungsfreiheit als Auffanggrundrecht 300
d) Allgemeiner Gleichheitssatz 301
3. Folgerungen 301
III. Vorgaben des Europäischen Gemeinschaftsrechts für die informationelle Inpflichtnahme Privater 303
1. Vorgaben des primären Gemeinschaftsrechts 303
a) Grundfreiheiten 304
aa) Grundlagen 304
bb) Vorgaben der Grundfreiheiten für Informationspflichten Privater 306
a) Diskriminierung durch Informationspflichten Privater 306
ß) Beschränkungen durch Informationspflichten Privater 307
b) Europäische Grundrechte 309
aa) Entwicklung und Begründung des europäischen Grundrechtsschutzes 309
bb) Anwendungsbereich der europäischen Grundrechte 310
cc) Inhaltliche Vorgaben für Informationspflichten Privater im Einzelnen 312
a) Meinungsfreiheit 312
ß) Recht auf Achtung des Privatlebens 313
.) Schutz vor Selbstbelastungspflichten 314
d) Sonstige Grundrechte 318
c) Unionsbürgerrechte 319
aa) Grundlagen und dogmatische Einordnung der Unionsbürgerrechte 319
bb) Vorgaben der Unionsbürgerrechte für Informationspflichten Privater gegenüber dem Staat 319
2. Vorgaben des sekundären Gemeinschaftsrechts 320
3. Folgerungen 323
G. Konzept zur Normierung staatlicher Informationsansprüche 325
I. Systematisierung und Nomenklatur 325
1. Möglichkeiten der Systematisierung 326
a) Differenzierung nach dem Zweck der Informationspflicht 326
b) Differenzierung nach der Aufgabenstellung des Staates 327
c) Differenzierung nach der Art der Erfüllung der Informationspflicht 329
d) Differenzierung nach der Art der Aktivierung der Informationspflicht 329
2. Nomenklatur bei Systematisierung nach der Art der Informationspflicht 330
a) Ausgangslage: Bezeichnungen im geltenden Recht und Vorschläge der Literatur 331
b) Kriterien für eine einheitliche Begrifflichkeit 331
c) Vorschlag: Anzeigepflicht und Auskunftspflicht 332
d) Systematische Bedeutung von Informationsvorsorgepflichten 333
3. Konsequenzen für eine Kodifikation 335
a) Legaldefinition der „Informationspflicht“ 335
b) Legaldefinition der „Anzeigepflicht“ 336
c) Legaldefinition der „Auskunftspflicht“ 336
d) Legaldefinition des „Privaten“ 337
e) Legaldefinition der „staatlichen Stelle“ 337
II. Voraussetzungen staatlicher Informationsansprüche 338
III. Aktualisierung staatlicher Informationsansprüche 340
1. Aktualisierung von Auskunftspflichten 340
a) Form der Auskunftsanforderung 341
b) Fristsetzung zur Auskunftserteilung 342
c) Informationspflichten bei Auskunftsanforderung 342
aa) Schriftliche oder elektronische sowie schriftlich oder elektronisch bestätigte Auskunftsverlangen 344
bb) Mündliche Auskunftsverlangen 345
2. Aktualisierung von Anzeigepflichten 346
IV. Grenzen staatlicher Informationsansprüche 348
1. Übermaßverbot 348
2. Informationsverweigerungsrechte zum Schutz vor Selbstbelastungspflichten 351
a) Informationsverweigerungsrecht oder Verwertungsverbot bei Selbstbelastungspflichten? 352
b) Geltendmachung von Informationsverweigerungsrechten 357
c) Inhaltliche Gleichbehandlung von Auskunftspflichten und Anzeigepflichten 358
3. Geheimnisschutz 361
V. Erfüllung staatlicher Informationsansprüche 363
1. Informationserteilung 363
a) Wahrheitsmäßigkeit und Vollständigkeit der Informationen 364
b) Form der Informationserteilung 364
c) Zeitpunkt der Informationserteilung 365
d) Kosten der Informationserteilung 366
2. Kennzeichnung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen 366
3. Richtigkeitsgewähr 368
a) Grundsätzliche Überlegungen 368
b) Arten der Nachweise 370
c) Grenzen der Nachweispflichten 370
d) Anfertigung von Abschriften und Ablichtungen 371
e) Verhältnis zu sonstigen Überprüfungsrechten 371
VI. Informationsvorsorgepflichten 372
VII. Zwangsweise Durchsetzung staatlicher Informationsansprüche 374
VIII. Weitere Regelungen 375
IX. Regelungsvorschlag im Gesamtüberblick 375
X. Zur Verortung des Regelungsvorschlags 381
H. Ausblick 386
J. Ergebnisse 390
Literaturverzeichnis 398
Sachregister 438

Erscheint lt. Verlag 14.9.2010
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verwaltungsverfahrensrecht
ISBN-10 3-428-52317-2 / 3428523172
ISBN-13 978-3-428-52317-7 / 9783428523177
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