Arbeitsverträge in Textbausteinen - mit Arbeitshilfen online
Haufe-Lexware (Verlag)
978-3-648-02972-5 (ISBN)
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Inhalte:
Wie ein Arbeitsvertrag korrekt aufgebaut ist.
Arbeitsverträge aushandeln und erstellen, prüfen und abstimmen.
300 geprüfte Textbausteine, auch für Zusatzvereinbarungen.
Komplette Musterverträge.
Arbeitshilfen online:
Textbausteine
Checklisten
Workflow als Formulierungsanleitung
Ihr Nutzen: Arbeitsvertrag erstellen - Vertragsklauseln verstehen
1 Was Sie zum Arbeitsvertrag wissen müssen
1.1 Gilt die Vertragsfreiheit in Arbeitsverträgen grenzenlos?
1.2 Wichtig für Ihre Vertragsgestaltung: Die AGB-Kontrolle
1.3 Welche Mindestangaben gehören in den Arbeitsvertrag? mit Checkliste
1.4 Wieso ist die individuelle Anpassung von Musterverträgen so wichtig?
2 Wie ist ein Arbeitsvertrag aufgebaut?
Checkliste: Der Aufbau eines Arbeitsvertrages
3 Arbeitsvertrag erstellen, prüfen und abstimmen
3.1 Was müssen Sie beim Erstellen des Arbeitsvertrages beachten?
3.2 Welcher inhaltlichen Prüfung muss der Vertragsinhalt standhalten?
3.3 Welche Abstimmungsprozesse sollte das Arbeitsvertragsmuster durchlaufen?
Workflow: Erstellung eines Arbeitsvertrages
4 Arbeitsverträge verhandeln
4.1 Was müssen Sie bei der Verwendung von Einstellungsfragebögen beachten?
4.2 Was sollten Sie beim Verhandeln des Arbeitsvertrages beachten?
5 Textbausteine und Erläuterungen für unbefristete Arbeitsverträge
5.1 Vertragsrubrum
5.2 Beginn der Tätigkeit
5.3 Art der Tätigkeit
5.4 Tätigkeitsort
5.5 Arbeitszeit + Überstunden
5.6 Probezeit
5.7 Entgelt + Vergütung
5.8 Sonderzahlungen
5.9 Entgeltfortzahlung und Abtretung von Schadensersatzansprüchen
5.10 Mitteilungs_ und Nachweispflichten bei Arbeitsverhinderung
5.11 Urlaub + Urlaubsgeld
5.12 Spesen/Reisekosten
5.13 Nebentätigkeit/Ehrenämter und Veröffentlichungen
5.14 Verschwiegenheitspflicht
5.15 Herausgabepflichten
5.16 Datenschutz
5.17 Beendigung des Arbeitsverhältnisses
5.18 Betriebliche Regelungen/Tarifverträge
5.19 Diensterfindungen/Arbeitsergebnisse
5.20 Vertragsstrafe
5.21 Ausschluss- oder Verfallklauseln
5.22 Schriftformklausel
5.23 Salvatorische Klausel
6 Textbausteine und Erläuterungen für Zusatzvereinbarungen
6.1 Weiterbildung
6.2 Dienstfahrzeug
6.3 Nachvertragliches Wettbewerbsverbot
6.4 Abtretungen/Pfändungen
6.5 Arbeitgeberdarlehen
6.6 Entgeltumwandlung
6.7 Mankoabrede
6.8 Überlassung von Arbeitsmitteln
7 Textbausteine und Erläuterungen für befristete Arbeitsverträge
7.1 Arbeitsvertrag nach dem Teilzeitbefristungsgesetz ohne Befristungsgrund
7.2 Arbeitsvertrag nach dem Teilzeitbefristungsgesetz mit Befristungsgrund
8 Textbausteine und Erläuterungen für Teilzeitarbeitsverträge
8.1 Teilzeitarbeitsvertrag Grundmuster
8.2 Arbeit auf Abruf ("Abrufarbeit")
9 Textbausteine und Erläuterungen für Ausbildungsverträge
9.1 Berufsausbildungsvertrag
9.2 Praktikanten- und Volontärsvertrag
10 Textbausteine und Erläuterungen für Dienstverträge mit Selbstständigen
10.1 Abgrenzung zur Beschäftigung eines Arbeitnehmers
10.2 Beratervertrag
Stichwortverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen über den Aufbau eines Arbeitsvertrages, der sich typischerweise in drei wesentliche Bausteine gliedert:
das Vertragsrubrum (Bezeichnung der Parteien)
die Vertragsklauseln (Inhalt des Vertrages)
sowie die Unterzeichnung des Dokuments durch die Parteien (Unterschriften)
Sie sind aber nicht auf dieses Schema festgelegt oder eingeschränkt. Bei der Wahl des Vertragsaufbaus sollte es Ihr vorrangiges Ziel sein, die Vertragsparteien und alle wesentlichen Konditionen und deren Grundlagen in verständlicher Weise zu erfassen und so darzustellen, dass sich auch für einen neutralen Leser Wesen und Inhalt des Vertrages unproblematisch erschließen.
Je nach individueller Ausgestaltung werden daher die genannten drei Grundbausteine gelegentlich durch zusätzliche Elemente ergänzt, wie zum Beispiel in Form einer Präambel zur Erläuterung der Geschäftsgrundlage, auf Basis derer die Vertragsparteien zum Abschluss des Vertrages gelangt sind.
Beispiel:
Immer wieder gibt es Fälle, in denen ein Arbeitnehmer innerhalb einer Konzerngruppe von seinem bisherigen Arbeitgeber weg zu einem anderen Unternehmen wechselt, ohne dass dies mit einer gesetzlichen Übertragung des Arbeitsverhältnisses verbunden ist, d. h. ohne Verwirklichung eines Betriebsübergangs im Sinne des
613a BGB und ohne einen Umwandlungsfall. Häufig gewährt das neu anstellende Unternehmen dennoch dem Arbeitnehmer, seine erdienten Ansprüche aus dem bisherigen Arbeitsverhältnis mitzunehmen und quasi fortzuführen (z. B. Betriebszugehörigkeit zur Berechnung von Kündigungsfristen und/oder Pensionsansprüchen). Abgesehen davon, dass eine derartige Regelung an der entsprechenden Stelle im Vertrag ausdrücklich genannt werden sollte, ist es in solchen Fällen durchaus sinnvoll, vorab im Rahmen einer Präambel die Ausgangssituation zu schildern, aufgrund derer die Parteien die Arbeitskonditionen vereinbart haben.
Außerdem wird der Inhalt des Arbeitsvertrages häufig in maßgeblichen Fragen erheblich erweitert, indem der Vereinbarung Anlagen beigefügt werden, auf die ausdrücklich als wesentliche Bestandteile Bezug genommen wird. Dies ist zum Beispiel im Zusammenhang mit der Ausgestaltung eines variablen Vergütungssystems gelegentlich anzutreffen oder im Hinblick auf eine im Unternehmen geltende Dienstwagennutzungsverordnung. Sie sollten zu Beweiszwecken darauf achten, dass nicht nur der Arbeitsvertrag unterzeichnet wird, sondern auch die beigefügten Anlagen.
Achtung:
Schon beim Aufbau des Arbeitsvertrages ist wegen der AGB-Kontrolle größte Vorsicht geboten. Das Transparenzgebot erfordert, dass wichtige Vertragsbestandteile nicht an überraschender Stelle quasi in versteckter Weise aufgenommen werden. Dieser Grundsatz muss sowohl beim Aufbau des gesamten Vertrages als auch bei der Systematik jedes einzelnen Paragraphen in Verbindung mit dessen Überschrift beachtet werden.
Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf den Aufbau eines Arbeitsvertrages. Dieser kann und sollte daher jeweils entsprechend den Gegebenheiten des Einzelfalles im Detail ausgestaltet werden.
Tipp:
Es ist sinnvoll, im ersten Teils des für Ihr Unternehmen angefertigten Musterarbeitsvertrages sämtliche Vertragsklauseln zu verwenden, die typischerweise Bestandteil eines jeden Anstellungsverhältnisses sein sollten (z. B. die Regelungen entsprechend den Vorgaben des Nachweisgesetzes). Im zweiten Teil können dann je nach Einzelfall Sonderregelungen hinzugefügt werden. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass grundsätzlich immer derselbe Grundaufbau erhalten bleibt, was in der Regel die Anwendung des Vertrages im praktischen Alltag (z. B. Nachschlagen) durch den Gewöhnungseffekt erheblich erleichtert.
Erscheint lt. Verlag | 26.4.2013 |
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Reihe/Serie | Haufe Fachbuch |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 620 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht |
Schlagworte | Arbeitsvertrag • Arbeitsverträge • JJ • Musterformulierungen • Praxisratgeber • Textbausteine • Verträge • Vertragsmuster |
ISBN-10 | 3-648-02972-X / 364802972X |
ISBN-13 | 978-3-648-02972-5 / 9783648029725 |
Zustand | Neuware |
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