Fortschritte der Rechtsmedizin -

Fortschritte der Rechtsmedizin

Festschrift für Georg Schmidt
Buch | Softcover
XX, 494 Seiten
2011 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1983
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-68931-4 (ISBN)
54,99 inkl. MwSt
Uber die Tatsache, daß bei plötzlichen Todesfällen Kohlenmonoxyd-Hämo globinwerte unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichen Beweiswertes im Hinblick auf die Todesursache festgestellt werden können, ist oft berichtet worden (Bode u. Kampmann 1982; Geldmacher-v.Mallinckrodt 1975; Mueller 1953; Pollak 1978). Die Bedeutung dieser früher häufigsten Ver giftungsart ist inzwischen gegenüber anderen Intoxikationen zurückge gangen (Schwerd 1979). Im Hinblick auf die Zunahme von Kombinationsver giftungen war uns wie anderen (Bode u. Kampmann 1982) in den letzten Jahren eine Zunahme der Fälle mit niedrigen Kohlenmonoxyd-Hämoglobin konzentrationen aufgefallen, deren Ursachen nicht unbedingt auf der Hand lagen. Wir wollten wissen, welche Bedeutung der Feststellung eines bestimmten CO-Hb-Wertes bei einem plötzlichen Todesfall heutzutage kommt. Material und Methoden Wir haben alle Fälle des Institutes der vergangenen zwanzig Jahre, in denen eine Bestimmung des Gehaltes an Kohlenmonoxyd-Hämoglobin nach Heilmeyer (1933) mit der Zweilängenmethode bei 560 und 575 nm, modi fiziert nach Schwerd (1962), wie von einem von uns beschrieben (Sellier 1953), vorgenommen worden war, aufgeschlüsselt. 45 Fälle mit einem Wert von 0% wurden von vornherein ausgeschieden, weil es sich offenbar um Routinekontrollen bei anderer gesicherter Todesursache gehandelt hatte. In 17 Fällen war die Feststellung von 0% CO-Hb von forensischer Bedeu tung. Ausgehend von einer Gefährdungsgrenze von = 50% CO-HB (Mueller 1953; Prokop u. Göhler 1976; Schwerd 1979) wurden in den Jahren 1963 bis 1982 insgesamt 26 Fälle mit Werten zwischen 0 und ~ 50% analysiert.

Historisches.- Mitteldeutsche Gerichtsmediziner des ausgehenden 17. und 18. Jahrhunderts - Biographische Notizen.- Zur Tätigkeit deutscher Gerichtsmediziner im 2. Weltkrieg (1939-1945).- Rechtsmedizinischer Unterricht.- Überlegungen zur Didaktik im Fach Rechtsmedizin.- Somatische Rechtsmedizin.- Zur Handlungsfähigkeit und Todesursache bei mißglücktem Erhängen.- Das sogenannte Luftemboliezeichen beim Erhängen.- Selbstbeschädigungen an Gliedmaßen.- Zur Zeitbestimmung der Lungenveränderungen im posttraumatischen Schock.- Analyse eines Blitzunfalls.- Der Zerfall organischer Substanz als Problem der Gerichtlichen Medizin.- Causes of Death in Children Dying at Home and While Being Treated in Hospital.- Zur Leichenschau bei außergewöhnlichen Todesfällen.- Altersabhängige Modifizierung der kardiopulmonalen Reanimation unter Notfallbedingungen?.- Herzbeuteltamponade durch zentralen Venenkatheter.- Zentrale pontine Myelinolyse - Ursache unklarer Todesfälle.- Rechtsmedizinische Untersuchungsmethoden.- Zum Einsatz der Videotechnik bei rechtsmedizinischen Leichenuntersuchungen.- Biegebelastungstests und Mineralgehaltsbestimmung an menschlichen Knochen.- Über die strafrechtliche Beweiskraft der sauren Phosphatase für den Nachweis von Spermaspuren.- Ein handliches digitales Zweifühlerthermometer für postmortale Temperaturdifferenzmessung.- Die Enzymaktivität weißer Blutzellen nach unterschiedlicher Lagerzeit und -temperatur.- Identifizierung von Tätern durch Ohrabdruckspuren.- Verkehrsmedizin.- Reaktionsdauer bei Kraftfahrern.- Eignungsuntersuchungen bei ausländischen Kraftfahrern.- Untersuchungen der Gamma-Glutamyltransferase und des Leistungsverhaltens bei verkehrsauffälligen Kraftfahrern.- Die Biomechanik von Verkehrsunfällen - Forschung und Prophylaxe.- Mechanische Belastung im Bereich des Halses beim Fußgängerunfall - Ergebnisse von Crash-Versuchen.- Blutalkoholforschung.- Möglichkeiten und Grenzen des Begleitstoffverfahrens bei der Beurteilung von Nachtrunkbehauptungen.- Begleitstoffgutachten und Gerichtsentscheide bei Nachtrunkbehauptungen.- Mathematische Modellierung der Eliminationsphase des Äthanols.- Zur Berechnung der Blutalkoholkonzentration aus dem Harnalkoholgehalt in forensischen Fällen.- Optimierung der gaschromatographischen Blutalkoholbestimmung.- Experimentelle Untersuchungen zum Verlauf der Alkoholkurve in der späten Eliminationsphase.- Blutalkoholkonzentration und Gamma-Glutamyltransferase bei verkehrsauffälligen Kraftfahrern.- Virtuelle Inkongruenzmöglichkeiten zwischen dem r-Faktor von Widmark und dem Körperwassergehalt.- Forensische Toxikologie.- Pharmakokinetik und Metabolismus im Hinblick auf Überlebenszeit und Dauer bei akuten Vergiftungen.- Ungewöhnlich schneller Tod bei Doppelselbstmord mit Paraquat.- Schwermetallbelastung in Nordbaden durch Thallium und Cadmium - Ergebnisse von Nierenuntersuchungen.- Quantitative Toxicology: Clinical and Forensic Aspects.- Zur einfachen Gewinnung sauberer Extrakte für die flüssig- chromatographische Bestimmung therapeutischer pharmakaspiegel in Blutproben.- Bencyclan (Fludilat) als tödlich wirkende Noxe.- Das Chemikaliengesetz aus der Sicht des forensischen Toxikologen.- Prüfung einer Korrelation zwischen dem enzymatischen Abbau von Heroin und Paraoxon im menschlichen Serum.- Butalbital- und Propyphenazonspiegel im Blut nach Einnahme von therapeutischen Dosen Optalidon.- Tödliche Isopropanolvergiftung.- Nachweis schwer flüchtiger extrahierbarer Gifte in fäulnisverändertem Organmaterial.- A Statistical Anaiysis of Suicides in Japan During the 30 Years from 1950 to 1979.- Das Heroinproblem - Überlegungen zu Ursprung, Entstehung und Bedeutung der Heroinsucht.- Zur Bedeutung niedriger Kohlenmonoxyd-Hämoglobinwerte bei plötzlichen Todesfällen.- Verbesserter Benzodiazepinscreening durch Derivatisierung.- Zum Nachweis von Phenolen in biologischem Material.- Forensische Serologie.- Studien zum Polymorphismus der Esterase D bei Deutschen und Türken in Nordrhein-Westfalen.- Die MCAR zur Beurteilung von letalen Transfusions- zwischenfällen im ABO-Blutgruppensystem.- Ein neues sensitives Nachweisverfahren für Haptoglobin mittels Agglutination antikörperbeladener Staphylokokken.- Polymorphismus der Blutgruppensysteme in der polnischen Population.- Lagerungsbedingte Änderungen bei der Isofokussierung von Merkmalen der Phosphoglukomutase (PGM1) in Blutproben und -spuren.- Kritisches zur Paramedizin.- Anspruch und Realität der Neuraltherapie.- Der Wirrwarr in den Beweisführungen der Akupunkteure, dargestellt anhand der Behauptungen mehrerer Akupunkturärzte.- Die abwartende Schulmedizin.- Medizinjuristisches zum gegenwärtigen paramedizinischen Kurpfuschertum.- Arztrecht und Versicherungsmedizin.- Der Organisationsfehler - Utilisationsbegriff in der gerichtlichen Medizin.- Entwicklungen in der Versicherungsmedizin.- Urheberrechtliche Aspekte bei der medizinischen Dissertation.- Curriculum vitae Georg Schmidt - Wissenschaftliche Veröffentlichungen.

Erscheint lt. Verlag 6.12.2011
Zusatzinfo XX, 494 S.
Verlagsort Berlin
Sprache englisch; deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 886 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Rechtsmedizin
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Rechtsmedizin
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Medizinrecht
Schlagworte Gesundheitsstrukturgesetz • Rechtsmedizin • Schmidt, Georg
ISBN-10 3-642-68931-0 / 3642689310
ISBN-13 978-3-642-68931-4 / 9783642689314
Zustand Neuware
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