Die Struktur des Insolvenzrechts in der BGH-Rechtsprechung
2006-2011
Seiten
2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-029963-2 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-029963-2 (ISBN)
Das Insolvenzrecht gehört zu dem Kernbestand der Regelwerke, die das Vertrauen der Rechtsgenossen in eine Rechtsordnung sichern. Es regelt die Bedingungen allseitiger Haftung eines Schuldners und steckt damit zugleich den Rahmen ab, innerhalb dessen die Gläubiger erwarten können, dass ihre Rechte in einer und durch eine Reorganisation und Sanierung des schuldnerischen Unternehmens gewahrt werden. Die faktische Wirkung des Insolvenzrechts endet nicht an nationalstaatlichen Grenzen. Das Insolvenzverfahren ist nach seinem Anspruch auf universelle Geltung angelegt. In fast allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gilt heute als innerstaatliches Recht ein gemeinsames Recht grenzüberschreitender Insolvenzverfahren. Dieses gemeinsame europäische Recht strahlt auf die innerstaatlichen Reformbemühungen aus – es hat Einfluss auf die Insolvenzgesetzgebung. Die innerstaatlichen Gesetzgebungen werden zudem von UNCITRAL-Modellgesetzgebungen beeinflusst. Die wissenschaftliche Diskussion geht zusehends auf die damit ausgelösten Konvergenzbewegungen ein; die Praxis bedarf rechtsdogmatischer Aufklärung über die komplexer werdenden Regelungen des Insolvenzrechts und der Unterrichtung über die Strukturen und Problemstellungen ausländischer europäischer und außereuropäischer Insolvenzrechte, auch und gerade in ihrer Wechselwirkung mit dem deutschen Recht. Die Schriftenreihe der DZWIR ist ein Forum dieser Diskussionen. Sie wird in loser Folge monographische Untersuchungen zu Grundsatzfragen des deutschen, europäischen und internationalen Insolvenzrechts veröffentlichen. Damit leistet diese Schriftenreihe einen Beitrag ebenso zur rechtsdogmatischen Klärung von Streitfragen wie nicht minder zur Unterstützung der europäischen Integration der nationalstaatlichen Insolvenzrechte.
Das ESUG hat mit der Verstärkung des Einflusses der Gläubiger, der Ermöglichung von Eingriffen in Gesellschafterrechte durch den Insolvenzplan und debt-equity-swaps und nicht zuletzt mit der Förderung der Eigenverwaltung das Gesicht des Insolvenzrechts nachhaltig verändert.Die Judikatur des BGH hat seit Inkrafttreten der InsO auf deren dogmatischen Gehalt tiefen Einfluss genommen. Im Folgenden wird die Darstellung der (meist) höchstrichterlichen Auslegung der Regelungen des noch geltenden Insolvenzrechts nachvollzogen.
Das ESUG hat mit der Verstärkung des Einflusses der Gläubiger, der Ermöglichung von Eingriffen in Gesellschafterrechte durch den Insolvenzplan und debt-equity-swaps und nicht zuletzt mit der Förderung der Eigenverwaltung das Gesicht des Insolvenzrechts nachhaltig verändert.Die Judikatur des BGH hat seit Inkrafttreten der InsO auf deren dogmatischen Gehalt tiefen Einfluss genommen. Im Folgenden wird die Darstellung der (meist) höchstrichterlichen Auslegung der Regelungen des noch geltenden Insolvenzrechts nachvollzogen.
Stefan Smid, Universität zu Kiel; Hans-Peter Rechel, Wülfing Zeuer Rechel Rechtsanwälte, Hamburg.
Erscheint lt. Verlag | 28.11.2012 |
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Reihe/Serie | Schriften zum deutschen, europäischen und internationalen Insolvenzrecht ; 23 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 862 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
Schlagworte | Absonderungsberechtigte • Absonderungsrecht • Anfechtung • Anfechtungsgegner • Aufhebung des Insolvenzverfahrens • Aussonderungsrecht • Bankrott • Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht • civil procedure • Deutschland • Eigentumsvorbehalt • Eigenverwaltung • Eröffnungsverfahren • Ersatzaussonderung • ESUG • EuInsVO • Feststellung der Zahlungsunfähigkeit • Forderungsanmeldung • Forderungsfeststellung • Freigabe • Gesamtvollstreckungsordnung • Gläub • Gläubigeranfechtung • Gläubigerausschuss • Gläubigerbenachteiligung • Gläubigerversammlung • Haftung • Höchstrichterliche Rechtsprechung • InsO • Insolvency law • Insolvenz • Insolvenzanfechtung • Insolvenzantrag • Insolvenzeröffnung • Insolvenzforderung • Insolvenzgericht • Insolvenzgläubiger • Insolvenzmasse • Insolvenzplan • Insolvenzrecht • Insolvenzrecht (InsR) • Insolvenzrecht (Ins-Recht) • Insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung • Insolvenzschuldner • Insolvenzverfahren • Insolvenzverwalter • Insolvenzverwaltung • InsVV • Internationales Insolvenzrecht • ISSUES2 • Law • Massearmut • Massegläubiger • Masseunzulänglichkeit • Masseverbindlichkeiten • Massezugehörigkeit • Meinongian • MSTUD2 • Nachlassinsolvenzverfahren • Nachrangige Insolvenzgläubiger • Nachtragsverteilung • Organ • Pflichten des Insolvenzverwalters • RASPA • Restrukturierung • Restschuldbefreiung • Rückschlagsperre • Sanierung • Schenkungsanfechtung • Schuldner • Sonderinsolvenzverwalter • Verbraucherinsolvenz • Verbraucherinsolvenzverfahren • Verfügungen des Schuldners • Vollstreckungsverbote • Vorläufiger Insolvenzverwalter • Zahlungseinstellung • Zahlungsunfähigkeit • Zivilrecht • Zivilrecht (ZR) |
ISBN-10 | 3-11-029963-1 / 3110299631 |
ISBN-13 | 978-3-11-029963-2 / 9783110299632 |
Zustand | Neuware |
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