Management und Bilanzierung von Emissionsrechten (eBook)
180 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8757-0 (ISBN)
Prof. Dr. Edgar Löw ist Partner bei KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und leitet das Department of Professional Practice Banking & Finance.
Wirtschaftsprüferin Nicolle Pietsch ist zugleich Diplom-Kauffrau und Diplom-Volkswirtin. Sie ist tätig als Managerin im Department of Professional Practice Banking & Finance.
Prof. Dr. Edgar Löw ist Partner bei KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und leitet das Department of Professional Practice Banking & Finance. Wirtschaftsprüferin Nicolle Pietsch ist zugleich Diplom-Kauffrau und Diplom-Volkswirtin. Sie ist tätig als Managerin im Department of Professional Practice Banking & Finance.
Inhaltsübersicht 5
Abbildungsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 10
1 Problemstellung 12
2 Hintergrund des Emissionsrechtehandels 13
2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen 13
2.2 Cap-and-Trade-System 14
2.3 Handelbare Emissionsrechte 15
2.4 Preisbeeinflussende Faktoren 17
3 Management von Emissionsrechten 19
3.1 Einbindung in das interne Steuerungssystem 19
3.2 Ableitung von Handlungsoptionen 20
3.2.1 Minderung von Emissionen 20
3.2.1.1 Eigene Anlagen 20
3.2.1.2 JI-/CDM-Projekte 21
3.2.2 Kauf und Verkauf von Emissionsrechten 23
3.2.2.1 Über die Börse oder OTC 23
3.2.2.2 Über Klimaschutzfonds 24
3.2.3 Transfer von Emissionsrechten 25
3.2.3.1 Intertemporal 25
3.2.3.2 Zwischen Anlagen 27
3.2.4 Weitere Transaktionen mit Intermediären 28
3.2.4.1 EUA-CER-Swap 28
3.2.4.2 Sale-and-buy-back-Geschäfte 29
3.2.5 Zusammenfassende Darstellung von Strategien und Handlungsoptionen 30
3.3 Einbindung von Risiken einzelner Handlungsoptionen in das interne Risikomanagementsystem 32
3.3.1 Darstellung von Risikofaktoren bei Minderung von Emissionen über JI-/CDMProjekte 32
3.3.2 Darstellung von Risikofaktoren bei Kauf und Verkauf von Emissionsrechten 33
4 Bilanzierung nach IFRS 34
4.1 Bilanzierung der kostenlosen Zuteilung und der Abgabeverpflichtung 34
4.1.1 Hintergrund 34
4.1.2 Zuwendung der öffentlichen Hand 34
4.1.2.1 Ansatz 34
4.1.2.2 Erstbewertung 35
4.1.2.3 Folgebewertung 35
4.1.3 Zuteilung von Emissionsrechten 36
4.1.3.1 Ansatz 36
4.1.3.2 Erstbewertung 38
4.1.3.3 Folgebewertung 39
4.1.4 Abgabeverpflichtung für verursachte Emissionen 40
4.1.4.1 Ansatz 40
4.1.4.2 Bewertung 40
4.1.5 Zusammenfassendes Beispiel 42
4.2 Kassageschäfte 50
4.2.1 Eigener Bedarf 50
4.2.1.1 Ansatz 50
4.2.1.2 Erstbewertung 50
4.2.1.3 Folgebewertung 50
4.2.2 Kein eigener Bedarf 51
4.2.2.1 Ansatz 51
4.2.2.2 Bewertung 51
4.2.3 Abgrenzung durch Einrichtung einer Buchstruktur 52
4.2.4 Gewinnrealisierung 52
4.3 Termingeschäfte 54
4.3.1 Allgemeines 54
4.3.2 Eigener Bedarf 54
4.3.2.1 Ansatz 54
4.3.2.2 Bewertung 56
4.3.3 Kein eigener Bedarf 56
4.3.3.1 Ansatz 56
4.3.3.2 Bewertung 57
4.3.4 Abgrenzung durch Einrichtung einer Buchstruktur? 58
4.3.5 Einbeziehung in das Hedge Accounting 58
4.3.5.1 Grundlagen 58
4.3.5.2 Absicherung des beizulegenden Zeitwertes 60
4.3.5.3 Absicherung einer erwarteten und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktion 61
4.3.6 Zusammenfassendes Beispiel 63
4.3.6.1 Eigener Bedarf (Szenario 1) 63
4.3.6.2 Kein eigener Bedarf (Szenario 2) 71
4.3.6.3 Einbeziehung in einen Hedge (Szenario 3) 78
4.4 Ausgewählte Transaktionen mit Intermediären 87
4.4.1 EUA-CER-Swap 87
4.4.1.1 Ansatz 87
4.4.1.2 Erstbewertung 88
4.4.1.3 Folgebewertung 88
4.4.1.4 Zusammenfassendes Beispiel 88
4.4.1.5 Überlegungen zur Einbeziehung in einen Hedge 93
4.4.2 Sale-and-buy-back-Geschäfte 94
4.4.2.1 Bilaterale Verträge zwischen zwei Kontrahenten 94
4.4.2.2 Verträge unter Einbeziehung der Börse 96
4.4.2.3 Zusammenfassendes Beispiel 97
5 Bilanzierung nach HGB 102
5.1 Bilanzierung der kostenlosen Zuteilung und der Abgabeverpflichtung 102
5.1.1 Zuteilung von Emissionsrechten 102
5.1.1.1 Ansatz 102
5.1.1.2 Erstbewertung 104
5.1.1.3 Folgebewertung 104
5.1.2 Zuwendung der öffentlichen Hand 104
5.1.2.1 Ansatz 104
5.1.2.2 Erstbewertung 105
5.1.2.3 Folgebewertung 105
5.1.3 Abgabeverpflichtung für verursachte Emissionen 106
5.1.3.1 Ansatz 106
5.1.3.2 Bewertung 106
5.1.4 Zusammenfassendes Beispiel 107
5.2 Kassageschäfte 119
5.2.1 Eigener Bedarf 119
5.2.1.1 Ansatz 119
5.2.1.2 Erstbewertung 119
5.2.1.3 Folgebewertung 119
5.2.2 Kein eigener Bedarf 120
5.2.2.1 Ansatz 120
5.2.2.2 Erstbewertung 120
5.2.2.3 Folgebewertung 121
5.2.3 Gewinnrealisierung 122
5.3 Termingeschäfte 122
5.3.1 Eigener Bedarf 122
5.3.1.1 Ansatz 122
5.3.1.2 Erstbewertung 123
5.3.1.3 Folgebewertung 123
5.3.2 Kein eigener Bedarf 125
5.3.2.1 Ansatz 125
5.3.2.2 Erstbewertung 126
5.3.2.3 Folgebewertung 126
5.3.3 Einbeziehung in eine Sicherungsbeziehung 127
5.3.3.1 Grundlagen 127
5.3.3.2 Sicherung des Zeitwertes eines Vermögensgegenstandes 129
5.3.3.3 Absicherung von erwarteten und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktionen 130
5.3.4 Zusammenfassendes Beispiel 131
5.3.4.1 Eigener Bedarf (Szenario 1) 131
5.3.4.2 Kein eigener Bedarf (Szenario 2) 139
5.3.4.3 Einbeziehung in eine Sicherungsbeziehung (Szenario 3) 145
5.4 Ausgewählte Transaktionen mit Intermediären 152
5.4.1 EUA-CER-Swap 152
5.4.1.1 Eigener Bedarf 152
5.4.1.2 Kein eigener Bedarf 153
5.4.1.3 Zusammenfassendes Beispiel 154
5.4.2 Sale-and-buy-back-Geschäfte 163
5.4.2.1 Bilaterale Verträge zwischen zwei Kontrahenten 163
5.4.2.2 Verträge unter Einbeziehung der Börse 165
5.4.2.3 Zusammenfassendes Beispiel 167
6 Zusammenfassung 171
Minderung von Treibhausgasen 172
Transfer von Rechten 173
Erwerb oder Verkauf von Verschmutzungsrechten 173
Abschluss ausgewählter Finanztransaktionen 174
Literaturverzeichnis 176
Gesetzesverzeichnis 178
Internet Links 179
6 Zusammenfassung (S. 172-173)
Durch die Einführung des im Kyoto-Protokoll definierten Emissionshandels wird der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen sowohl nach internationalen als auch nach nationalen Gesetzen an den Besitz von Emissionsrechten geknüpft. Der Emissionshandel begründet ein Genehmigungsund Handelssystem, das einerseits zur Emission von Treibhausgasen berechtigt und andererseits den Emissionsausstoß begrenzt.
Den Wirtschaftssektoren und jeder betroffenen Anlage werden konkrete Minderungsziele zugeordnet und in diesem Umfang Emissionsrechte zur Verfügung gestellt. Während in der ersten Handelsperiode (2005-2007) alle Emissionsrechte kostenlos zugeteilt wurden, erfolgt seit 2008 eine Versteigerung von Berechtigungen. Die bisherige kostenlose Zuteilung der Verschmutzungsrechte wird schrittweise reduziert. Ein Emissionsrecht berechtigt zum Ausstoß von einer Tonne Kohlendioxid. Die Anlagenbetreiber haben im Gegenzug für jede emittierte Einheit CO2 bis zum 30. April des Folgejahres die gleiche Menge an Emissionsrechten an die zuständige Behörde abzugeben.
Neben der Rückgabe von EUA können innerhalb bestimmter Grenzen auch zwei andere Arten von Emissionsrechten, die aus emissionsmindernden Projekten im Ausland stammen, an die DEHSt abgeben werden. Die von nationalen Behörden ausgegebenen EUA und Emissionsminderungsgutschriften aus grenzübergreifenden Klimaschutzprojekten in Form von CER und ERU stellen gleichwertige Emissionsrechte dar. Alle berechtigen jeweils zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid.
Sofern die kostenlos zugeteilten Verschmutzungsrechte nicht den verursachten Emissionen entsprechen, ergibt sich ein Handlungsbedarf. Emissionsrechte können dann für Unternehmen zum kostenpflichtigen Gut oder zusätzlichen ertragreichen Geschäftsmodell werden. Ein ganzheitliches Management von Emissionsrechten auf Unternehmens-, bis hin zur Konzernebene gewinnt an Bedeutung. Erfolgreiches Emissionsmanagement sichert nicht nur die Einhaltung rechtlicher Vorschriften, sondern auch, dass Emissionsrechte zur Erfüllung der Abgabeverpflichtung zum richtigen Zeitpunkt, in der benötigten Menge und in der kostenoptimalen Zusammensetzung vorliegen.
Als mögliche Unternehmensstrategien kommen nicht nur der Ausgleich einer Über- oder Unterdeckung an Emissionsrechten aus dem originären Produktionsprozess in Frage, sondern auch die Entwicklung eines neuen Geschäftsfeldes zur Generierung von Erträgen außerhalb des originären Produktionsprozesses, wie etwa der Handel mit Verschmutzungsrechten.
Zur Umsetzung der Unternehmensstrategie sind verschiedene Handlungsoptionen zu entwickeln und individuell zu beurteilen. Neben dem Management sind auch die Bilanzierung der Emissionsrechte und der aus den Strategien abgeleiteten Handlungsoptionen sowohl nach HGB als auch nach IFRS von zentraler Bedeutung, da der Einzelabschluss von deutschen Unternehmen nach HGB und der Konzernabschluss zumindest von kapitalmarktorientierten Unternehmen nach IFRS aufzustellen ist.
Über die Bilanzierung der Rechte selbst sowie der Abgabeverpflichtung bestehen in der Praxis erhebliche Unsicherheiten, da spezifische Regelungen nach IFRS fehlen und die IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: „Bilanzierung von Emissionsberechtigungen nach HGB“ Fragen offen lässt. Bei der Abbildung nach IFRS und HGB lassen sich einige Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede erkennen. Emissionsberechtigungen sind nach IFRS und HGB als immaterielle Vermögensgegenstände wahlweise mit einem Merkposten oder dem beizulegenden Zeitwert im Zuteilungszeitpunkt anzusetzen.
Erscheint lt. Verlag | 11.5.2010 |
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Zusatzinfo | 180 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht ► Bilanzrecht / Bilanzsteuerrecht |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Bilanz • Bilanzanalyse • Bilanzierung • Emission • Emissionen • Emissionsrechte • Emissionsrechtehandel • Ertragslage • HGB • IFRS |
ISBN-10 | 3-8349-8757-3 / 3834987573 |
ISBN-13 | 978-3-8349-8757-0 / 9783834987570 |
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