Bilanzierung von Personengesellschaften (eBook)

Das neue Bilanzrecht richtig anwenden
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2010 | 2010
253 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8553-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bilanzierung von Personengesellschaften - Petra Duif, Christoph Martin, Thomas Wiegmann
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Das neue Bilanzrecht hat zahlreiche Veränderungen bei der Bilanzierung von Personengesellschaften ausgelöst. Die Kenntnisse der Auswirkungen und der neuen Gestaltungsmöglichkeiten sind unerlässlich. Zahlreiche Beispiele und Muster erleichtern die Anwendung in der Praxis.

Dipl.-Fw. Petra Duif, Ass. jur. und Dipl.-Fw. Christoph Martin sowie Dipl.-Fw. Thomas Wiegmann sind langjährig erfahrene Dozenten an der Fachhochschule für Finanzen und gefragte Referenten zu Seminaren der Mitarbeiterfortbildung für Steuerberater.

Dipl.-Fw. Petra Duif, Ass. jur. und Dipl.-Fw. Christoph Martin sowie Dipl.-Fw. Thomas Wiegmann sind langjährig erfahrene Dozenten an der Fachhochschule für Finanzen und gefragte Referenten zu Seminaren der Mitarbeiterfortbildung für Steuerberater.

Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
§ 1 Personengesellschaften im Zivilrecht 15
A. Einführung in das Gesellschaftsrecht 15
B. Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ( GbR oder BGB-Gesellschaft) – § § 705 – 740 BGB: 22
C. Die Offene Handelsgesellschaft/OHG (§§105 – 160 HGB) 38
D. Die Kommanditgesellschaft/KG (§§161 – 177a HGB): 56
E. Besondere Gesellschaftsformen: 69
§ 2 Personengesellschaften 77
A. Grundlegende Informationen zu Personengesellschaften 77
B. Übertragung 95
C. Ergänzungsbilanzen 121
D. Bilanzsteuerliche Behandlung von Pensionszusagen einer Personengesellschaft an einen Gesellschafter ( § § 6 Abs. 3, & 6a EStG):
E. Umsatzsteuerliche Probleme im Überblick 162
F. Verfahrensrechtliche Probleme 164
G. Übungsfälle 166
H. Anlage 1 – §§15, 15a EStG 182
I. Anlage 2 – R 15.8 Mitunternehmerschaft 185
J. Anlage 3 – H 15a Verluste bei beschränkter Haftung 195
K. Anlage 4 – UstR Leistungsaustausch bei Gesellschaftsverhältnissen 202
§ 3 Umsatzsteuerliche Behandlung von Gesellschafterleistungen 211
A. Allgemeines 211
B. Leistungsgewährung aus Anlass der Gründung einer Gesellschaft bzw. aus Anlass der Veränderung im Gesellschafterbestand 212
C. Leistungen der Gesellschafter an die Gesellschaft – Leistungsaustausch 218
D. Halten von Beteiligungen als gewerbliche oder berufliche Tätigkeit – Unternehmereigenschaft 238
E. Die umsatzsteuerliche Organschaft 242
Stichwortverzeichnis 251

§ 1 Personengesellschaften im Zivilrecht (S. 11)

 A. Einführung in das Gesellschaftsrecht

Gesellschaften finden sich nicht nur im Wirtschaftsleben, sondern entstehen häufig im täglichen Leben, ohne dass es den betreffenden Personen bewusst ist eine Gesellschaft gegrundet zu haben. Die Grunde der beteiligten Personen, sich mit einem anderen zusammenzuschließen, können dabei vollig unterschiedlich sein.

Einige gründen zur Kostensenkung eine Fahrgemeinschaft zur Arbeit, während andere wirtschaftliche bzw. finanzielle Kapazitäten vereinigen wollen. Allein das deutsche Gesellschaftsrecht bietet hierfür eine Vielzahl von Gesellschaftsformen, die sich aus unterschiedlichen Rechtsquellen ergeben (z. B. BGB, HGB, PartGG, AktG, GmbHG).

Zu beachten ist dabei, dass die in deutschen Rechtsquellen enthaltenen Gesellschaftsformen abschließend aufgeführt sind (sog. numerus clausus der Gesellschaftsformen), d.h., dass nur solche Gesellschaftsformen zulässig sind, welche der Gesetzgeber zur Verfügung gestellt hat (sog. Typenzwang).

Diese Beschränkung der Vertragsfreiheit findet seine Begründung zum einen im Schutz des Rechtsverkehrs, weil jeder der in Rechtsbeziehung zu einer Gesellschaft tritt, dem Grunde nach bereits an der Rechtsform erkennen können soll, wie die Gesellschaft strukturiert ist.

Zum anderen ist jede Gesellschaft nur ein rechtliches Konstrukt und somit etwas nicht Sichtbares bzw. Greifbares. Der Begriff der Gesellschaft (Gesellschaftsbegriff im I. weiteren Sinn): Traditionell wird eine Gesellschaft definiert als eine privatrechtliche Personenvereinigung, deren Mitglieder sich rechtsgeschäftlich zusammengeschlossen haben,  um einen bestimmten (nach h.M. erlaubten) Zweck, gemeinsam zu verfolgen (Forderungspflichtg).

Diese Definition stimmt im Wesentlichen überein mit der Definition einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR, vgl. dazu §705 BGB). Dies ist auch folgerichtig, da die GbR den Urtyp zumindest aller Personengesellschaften darstellt.

Einzelheiten zu den Tatbestandsmerkmalen der II. Gesellschaft: Die traditionelle Definition der Gesellschaft dient heutzutage im Wesentlichen zur Abgrenzung von anderen Personenvereinigungen, die zivilrechtlich nicht als Gesellschaften anzusehen sind, da Einigkeit darüber besteht, welche Rechtsformen als Gesellschaften iSd. Gesellschaftsrechts anzusehen sind.

Personenvereinigung:

1. Für eine Personenvereinigung iSd. der o.g. Definition sind nach absolut h.M. grds. mindestens 2 Personen erforderlich. Scheidet also der vorletzte Gesellschafter einer (Personen)Gesellschaft aus, so endet die Gesellschaft und wird ggf. in Form eines Einzelunternehmens weitergeführt (vgl. nur BGH in BGHZ 24, 106).

Ausnahmen von dem Erfordernis von mindestens 2 Gesellschaftern sind kraft gesetzlicher Anordnung neben der sog. Einmann-AG (§2 AktG) auch die sog. Einmann-GmbH (§1 GmbHG) privatrechtlich:

2. Das Merkmal „privatrechtlich“ dient der Abgrenzung zu öffentlich-rechtlichen Organisationsformen denen durch Gesetz, Verwaltungsakt oder sonstigem Hoheitsakt eine Hoheitsmacht oder rechtliche Selbständigkeit verliehen wird. Beispiel: keine privatrechtlichen Gesellschaften sind z. B. ARD, Sparkassen sowie sonstige juristische Personen des Öffentlichen Rechts.

rechtsgeschäftlicher Zusammenschluss: 3. Erforderlich für jede Gesellschaft ist zudem ein rechtsgeschäftlicher (Personen-) Zusammenschluss. Dieser wird bewirkt durch einen Vertrag zwischen den Vertragsparteien, dem Gesellschaftsvertrag.

D.h., dass eine Gesellschaft zumindest nicht – von Beginn an – aufgrund einer gesetzlichen Regelung entstehen kann wie dies bei Gemeinschaften (vgl. z. B. §§947, 948, 2032ff. BGB) möglich ist. Aus einer solchen Gemeinschaft kann aufgrund eines zumindest konkludent geschlossenen Gesellschaftsvertrags in der Zukunft auch eine Gesellschaft werden. Beispiel: Eine Erbengemeinschaft stellt gem. §2032 ff . BGB keine Gesellschaft (i.w.S.) dar, weil diese durch das Gesetz entsteht (§§2032, 1922 BGB).

Erscheint lt. Verlag 10.3.2010
Zusatzinfo 253 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht Bilanzrecht / Bilanzsteuerrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Bilanz • Bilanzen • Bilanzierung • Bilanzrecht • Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz • Bilanzsteuerrecht • BilMoG • Co. KG • GbR • Gewinnermittlung • GmbH &amp • GmbH &amp • GmbH & Co. KG • kg • OHG • Steuerliche Gewinnermittlung
ISBN-10 3-8349-8553-8 / 3834985538
ISBN-13 978-3-8349-8553-8 / 9783834985538
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