Stiftungen in der Praxis (eBook)

Recht, Steuern, Beratung
eBook Download: PDF
2009 | 2. Aufl. 2009
270 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-9512-4 (ISBN)

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Stiftungen in der Praxis - Klaus Wigand, Cordula Haase-Theobald, Markus Heuel, Stefan Stolte
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Jahr für Jahr werden neue Rekordzahlen bei der Stiftungsgründung gemeldet. Dabei machen nicht nur steuerliche Vorteile die Stiftung interessant. Das Werk beschreibt die steuer- und gesellschaftsrechtlichen Vor- und Nachteile von der Gründung bis zur Auflösung.
Zahlreiche Beraterhinweise machen das Werk zu einem unentbehrlichen Fundus der Stiftungsarbeit und Steuerberatung.


RA Klaus Wigand ist Fachanwalt für Erb- und Steuerrecht. Schon im Spezialreport 2005 der Zeitschrift 'Die Welt' wurde die Kanzlei zur 'Elite der Stiftungsexperten im deutschsprachigen Raum' gewählt.
RA Dr. Markus Heuel ist Stiftungsberater im Deutschen Stiftungszentrum und Leiter des Bereichs 'Bildungs- und Sozialstiftungen'. Er ist zudem Dozent an der Deutschen Stiftungsakademie.
RA Dr. Stefan Stolte befasst sich als Leiter Recht und Grundsatzfragen im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit dem deutschen und europäischen Stiftungsrecht. Er berät insbesondere Hochschulen bei Stiftungsvorhaben. Zudem ist er Dozent bei der ebs - European Business Academy und der DSA - Deutsche Stiftungsakademie.
Dr. Cordula Haase-Theobald ist Geschäftsführerin der Oppenheim Vermögenstreuhand und berät komplexe Familienvermögen und Stiftungen.

RA Klaus Wigand ist Fachanwalt für Erb- und Steuerrecht. Schon im Spezialreport 2005 der Zeitschrift "Die Welt" wurde die Kanzlei zur "Elite der Stiftungsexperten im deutschsprachigen Raum" gewählt. RA Dr. Markus Heuel ist Stiftungsberater im Deutschen Stiftungszentrum und Leiter des Bereichs "Bildungs- und Sozialstiftungen". Er ist zudem Dozent an der Deutschen Stiftungsakademie. RA Dr. Stefan Stolte befasst sich als Leiter Recht und Grundsatzfragen im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit dem deutschen und europäischen Stiftungsrecht. Er berät insbesondere Hochschulen bei Stiftungsvorhaben. Zudem ist er Dozent bei der ebs - European Business Academy und der DSA - Deutsche Stiftungsakademie. Dr. Cordula Haase-Theobald ist Geschäftsführerin der Oppenheim Vermögenstreuhand und berät komplexe Familienvermögen und Stiftungen.

Vorwort 5
Inhaltsübersicht 6
Abkürzungsverzeichnis 16
Literaturverzeichnis 19
§ 1 Die Stiftungslandschaft in Deutschland 22
A. Stiftungsboom in Deutschland 22
B. Motive und Beweggründe für die Errichtung einer Stiftung 27
C. Alternativen zur Stiftung 29
D. Ausblick 30
§ 2 Allgemeines über Stiftungen 31
A. DasWesen einer Stiftung und ihre gesetzlichen Grundlagen 31
B. Überblick über die Erscheinungsformen von Stiftungen 32
§ 3 Die rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts 40
A. Errichtung, Organisation und Verwaltung 40
B. Die Stiftungsaufsicht der Bundesländer 64
C. Die Auflösung und Umstrukturierung der Stiftung 68
§ 4 Die Treuhandstiftung 72
A. Wesensmerkmale der Treuhandstiftung 72
B. Rechtliche Grundlagen 77
C. Organisation 84
D. Die Beendigung des Treuhandverhältnisses 96
§ 5 Grundlagen des Stiftungsteuerrechts 98
A. Einführung und Überblick 98
B. Besteuerung und Steuerbefreiungen gemeinnütziger Stiftungen 99
C. Die Begünstigung von Zuwendungen an gemeinnützige Stiftungen/Spendenrecht 120
D. Steuerliche Besonderheiten bei Familienstiftungen 126
§ 6 Die Rechnungslegung und Steuererklärung einer Stiftung 132
A. Aufgaben und gesetzliche Grundlagen der Rechnungslegung 132
B. Arten der Rechnungslegung 135
C. Besonderheiten der Rechnungslegung von steuerbefreiten Stiftungen 136
D. Prüfung der Rechnungslegung 139
E. Steuererklärung und Freistellungsbescheid der steuerbefreiten Stiftung 141
§ 7 Vermögensausstattung und -anlage von Stiftungen 144
A. Die Vermögensausstattung 144
B. Der Grundsatz der Kapitalerhaltung 146
C. Die Rahmenbedingungen für die Vermögensanlage 148
D. Strategien für die Vermögensanlage 151
E. Ausblick 156
§ 8 Die Stiftungsidee und ihre Umsetzung 157
A. Der Stiftungszweck als Ausgangspunkt der Stiftungsidee 157
B. Die Tauglichkeit von Stiftungskonzepten 160
C. Partner bei der Ideenfindung 164
§ 9 Die Praxis der Stiftungsarbeit gemeinnütziger Stiftungen 165
A. Auswahl und Durchführung geeigneter Projekte 165
B. Strategien der Öffentlichkeitsarbeit 177
C. Sponsoring bei gemeinnützigen Stiftungen 182
D. Fundraising für gemeinnützige Stiftungen 186
E. Kooperationen von gemeinnützigen Stiftungen 191
F. Corporate Governance bei gemeinnützigen Stiftungen 194
§ 10 Stiftung als Instrument der Vermögensnachfolgeplanung 198
A. Sicherung und Erhaltung des Lebenswerks 198
B. Die Stiftung im Erbfall 199
§ 11 Besonderheiten bei Stiftungen im Unternehmensbereich 205
A. Einsatzmöglichkeiten der Stiftung bei der Unternehmensnachfolge 205
B. Besonderheiten der Stiftung & Co. KG
C. Die„Doppelstiftung“ im Unternehmensbereich 210
§ 12 Ausländische Familienstiftungen und Trusts 212
A. Steuerliche Besonderheiten bei ausländischen Familienstiftungen und Trusts 212
B. Die österreichische Privatstiftung 217
C. Die liechtensteinische Familienstiftung 220
D. Der angloamerikanische Trust 223
§ 13 Entwicklungen und Perspektiven des deutschen und europäischen Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsrechts 225
A. Entwicklungen des deutschen Stiftungs-und Gemeinnützigkeitsrechts 225
B. Europäische Perspektiven des Stiftungs-und 225
B. Europäische Perspektiven des Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsrechts 225
§ 14 WeiteresWissenswertes 232
A. Gesetzliche Grundlagen 232
B. Ausgewählte Links für Stiftungen und Stifter 249
C. Ausgewählte Stiftungsverwaltungen 252
C. Ausgewählte Stiftungsverwaltungen und Stiftungstreuhänder 252

§ 10 Stiftung als Instrument der Vermögensnachfolgeplanung (S. 199-200)

A. Sicherung und Erhaltung des Lebenswerks

In der öffentlichen Wahrnehmung werden Stiftungen vielfach als Weg der Unternehmenssicherung gepriesen. Zu den Vor- und Nachteilen unternehmensverbundener Stiftungen und zu deren Einsatzformen wird auf die nachfolgenden Ausführungen in § 11 verwiesen. Gerade aber auch außerhalb des unternehmerischen Bereichs gewinnen Stiftungen als Instrument der Vermögensnachfolgeplanung laufend an Bedeutung, wie die Zahl der jährlich neu errichteten Stiftungen zeigt.

Bei der Errichtung einer Stiftung spielen für den Stifter regelmäßig eine Vielzahl von Motiven eine Rolle, abhängig davon, ob eine gemeinnützige Stiftung, eine Familienstiftung oder eine unternehmensverbundene Stiftung errichtet werden soll. Bei allen Stiftungsarten steht jedoch die Sicherung und Erhaltung des Lebenswerks des Stifters im Vordergrund. Bei der unternehmensverbundenen Stiftung soll das durch den Stifter oder schon Generationen vor ihm aufgebaute Familienuternehmen in der Familie, d.h. unter dem Einfluss der Familie oder als Einkommensquelle für die Familie, auf Dauer erhalten bleiben.

Die Stiftungsgründung – sei es als Familienstiftung, als gemeinnützige Stiftung oder als „Doppelstiftung" – soll regelmäßig verhindern, dass mittelfristig durch Verkauf von Beteiligungen der Familieneinfluss schwindet oder gar aufgegeben wird, das Familienunternehmen also über kurz oder lang in (familien-) fremde Hände fällt. Eine ähnliche Motivlage findet man bei Stiftern, die ihre Stiftungen mit anderen – meist wertvollen – Vermögenswerten ausstatten, die sich schon lange im Familienbesitz befinden.

Meist handelt es sich hierbei um Kunstgegenstände oder Kunstsammlungen, um althergebrachten, meist unter Denkmalschutz stehenden Grundbesitz oder Schlösser und andere Güter. Auch hier geht es den Stiftern meist darum, den Familienbesitz vor Zersplitterung und Versilberung zu schützen, die meistens die Folge von Erbauseinandersetzungen im Rahmen der Generationennachfolge und von Pflichtteilsauseinandersetzungen sind. Nicht selten fallen diese Familiengüter auch im Erbfall der Zersplitterung infolge fehlender Liquidität zur Deckung der für die Erbschaftsteuer aufzubringenden Beträge anheim. Aber auch bei den Stiftern, die nicht über „generationenverwurzeltes" Familienvermögen verfügen, sondern sich im Laufe ihres Berufslebens eigenes Vermögen erarbeitet haben, stellt die eigene Stiftung einen Weg zur Sicherung und Erhaltung des eigenen Lebenswerks dar. Meistens wird dieser Weg durch die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung beschritten, da der Stifter seine selbst erarbeitete Lebensleistung in den „Dienst einer guten Sache" stellen und andere hieran teilhaben lassen möchte. Auch hierin sehen viele Stifter eine ideale Möglichkeit ihr Lebenswerk auf Dauer sinnvoll fortsetzen lassen zu können.

Das gilt umsomehr, als viele Stifter zunehmend den Wunsch haben, sich mit einer eigenen Stiftung auch einen eigenen „Erben" zu schaffen. Der Trend hierzu ist ungebrochen – sei es, weil Stifter keine eigenen Abkömmlinge oder andere potenzielle Erben haben, sei es, weil die eigene potenziellen Erben für die Vermögensnachfolge nicht in Betracht kommen, etwa weil sie selbst über genug eigenes Vermögen verfügen und das Erbe des Stifters nicht benötigen, weil sie mit dem Stifter zerstritten sind, oder – und dieses Motiv wird an Bedeutung gewinnen – weil die potenziellen Erben als entfernte Verwandte eine so beträchtliche Erbschaftsteuer zahlen müssten, dass sich der Vermögensinhaber lieber für eine gemeinnützigeWidmung seines Vermögens oder von Teilen dessen entscheidet.

Aber auch bei den Stiftern, die sich für eine eigene Stiftungsgründung ohne große finanzielle Möglichkeiten entschließen und sich mit um so mehr persönlichem Einsatz um ihr (gemeinnütziges) Anliegen in ihrer Stiftung kümmern, Spenden sammeln und gezielt eigene gemeinnützige Projektarbeit gestalten, ist die Stiftungsgründung ein Schritt zur Vollendung und Sicherung ihres Lebenswerks, das hier vor allem durch den persönlichen Einsatz des Stifters geprägt ist.

Erscheint lt. Verlag 25.7.2009
Zusatzinfo 270 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Besteuerung • Familienunternehmen • Gründung • Steuerbefreiung • Steuerberater • Steuern • Stiftung • Stiftung bürgerlichen Rechts • Stiftungen • Stiftungsorgane • Stiftungspraxis • Stiftungssteuerrecht • Umsatzsteuer
ISBN-10 3-8349-9512-6 / 3834995126
ISBN-13 978-3-8349-9512-4 / 9783834995124
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