Über Römisches Recht im Rahmen der Kulturgeschichte - Eberhard F. Bruck

Über Römisches Recht im Rahmen der Kulturgeschichte

Buch | Softcover
VIII, 168 Seiten
1954
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-01785-1 (ISBN)
49,99 inkl. MwSt
Der Anregung verehrter Fachgenossen folgend, fasse ich in diesem kleinen Buch in deutscher Ubersetzung einige Aufsatze zusammen, die ich wahrend der letzten Jahre in englischer Sprache in verschiedenen Zeitschriften und Festschriften veroffentlicht habe. Die zahlreichen Knderungen und Zusatze sind nicht kenntlich gemacht. Den Aufsatzen ist das Bestreben gemeinsam, Einzelfragen des romi schen Rechts in ihrem kultur- und ideengeschichtl,ichen Zusammenhang zu erfassen, Verbindungen mit Nachbargebieten herzustellen, sowie der Versuch, das mensch1iche Element zu erkennen, das unmittelbar oder mittelbar auf die Gestaltung des Rechts und seiner Folgen eingewirkt hat, mag es sich urn groBe Mariner handeln, etwa urn die Scaevolae, den Apostel Paulus, Chrysostomus oder Caesarius von ArIes, oder um den unbekannten "Mann von der StraBe,", wie es sich z. B. bei der Entstehung der romischen Stiftungen oder bei den Auswirkungen des ius imaginum zeigt. 1m Anhang ist eine kleine Erinnerung an den groBen Meister der romischen Geschichte angefugt. Zu warmstem Dank bin ich der Harvard Universitat fur die mir gewahrten Arbeitsmoglichkeiten verpflichtet, wobei ich der Harvard Bibliotheken: der College Library, der Law School Library und der Bibliothek der Divinity School gedenken mochte, insbesondere auch der Hilfe der Herren Direktoren Arthur C. Pulling und Professor Henry]. Cadbury, die sie mir bei der vorliegenden wie bei anderen Arbeiten immer wieder zu Teil werden lieBen.

Römisches Staatsrecht und Propaganda: Ius Imaginum und Consecratio Imperatorum.- Cicero gegen die Scaevolae in Sachen: Erbrecht und Verfall der Römischen Religion.- I. Die beiden Fassungen der Sakralordnung.- II. Ciceros Anklage: ius civile gegen ius sacrum.- III. Die Pontifices, die Geschichte des Testaments und die Entwicklung des Erbenbegriffs im römischen Recht.- IV. Die Scaevolae und das konservative Denken in Recht und Religion der Römer.- Die Stiftungen für die Toten in Recht, Religion und politischem Denken der Römer.- I. Kapitel: Religiöse Grundlagen.- I. Spätes Aufkommen der römischen Stiftungen.- II. Der "Verfall der römischen Religion" und die Stiftungen für die Toten.- III. Die Stiftung und die Erhaltung der "Sacra".- IV. Das Mißtrauen gegen die Erben.- V. Tradition und Individualismus.- II. Kapitel: Der rechtliche Mechanismus der römischen Stiftung.- I. Die Schöpfer der Stiftungen und das Vulgarrecht.- II. Die Stiftungen und die Idee des Treuhänders.- III. Natürliche Personen als Empfänger von Stiftungen.- IV. Korporationen als Empfänger von Stiftungen.- V. Nachahmungen der hellenistischen Stiftungen im Westen. - Griechische Einwanderer, Freigelassene und Sklaven als Gründer und Treuhänder.- III. Kapitel: Stiftungen für Tote und politische Ideologie.- I. Sacra Privata und politische Theologie.- II. Die "nouveaux arrivés" des Kaiserreichs und die unpolitischen Stiftungen für die Toten.- III. Eindringen des Kaiserkults in die privaten Stiftungen.- Paulus, die Kirchenväter und der "Fröhliche Geber" im Römischen Recht: Liberalitas und Animus donandi.- I. Paulus und der "Fröhliche Geber".- II. Paulus und die Septuaginta.- III. Moses und das "Freiwillige Herz".- IV. Aristoteles und die Kunst des "Richtigen Gebens".- V. "Fröhliches Geben" und die Stoiker.- VI. "Fröhliches Geben" in der Septuaginta und in der jüdisch-hellenistischen Literatur.- VII. Die apostolischen Väter und Geben "ohne zu murren".- VIII. Clemens Alexandrinus und die Kirche von Alexandria.- IX. Eindringen des "Fröhlichen Gebens" in Rechtsurkunden.- X. Johannes Chrysostomus und das Motiv der Selbstlosigkeit beim "Fröhlichen Geben".- XI. Die "Liberalitas" der Römer und das Recht der Schenkungen in der republikanischen und klassischen Periode.- XII. Justinian und die Einführung des Motivs der Selbstlosigkeit in die Digesten.- XIII. Kollision zwischen Ethik und Recht.- XIV. Die selbstlose Gesinnung (Causa Liberalitatis) und der "Animus Donandi".- Das Gespenst des Fröhlichen Gebers im Mittelalterlichen und Modernen Zivilrecht.- Caesarius von Arles und die Lex Romana Visigothorum.- I. Die Kompilatoren des Breviars und Pauli Sententiae.- II. Die Synode von Agde, das Breviar und Caesarius von Arles.- III. Folgerungen.- Anhang: Erinnerung an Theodor Mommsen.- Namen- und Sachverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1954
Zusatzinfo VIII, 168 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 290 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Erbrecht • Festschrift • Ideen • Ideologie • Individuum • Kulturgeschichte • Mittelalter • Moderne • Recht • Römisches Recht • Staatsrecht • Zivilrecht
ISBN-10 3-540-01785-2 / 3540017852
ISBN-13 978-3-540-01785-1 / 9783540017851
Zustand Neuware
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