Siamesen und Orientalen -  Manuela John

Siamesen und Orientalen (eBook)

Die Geschichte einer tiefen Freundschaft - Tagebuch einer außergewöhnlichen Katze

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
218 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7568-5308-3 (ISBN)
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Mein Leben mit siamesischen und orientalischen Katzen, die durch ihre außergewöhnlichen Charaktereigenschaften mein Leben bereichern und spannender machen. Es ist eine Lesereise für Menschen mit besonderer Empathie für Katzen.

Manuela John, geboren 1961 in Oberhausen, aufgewachsen in einem tierlieben Elternhaus. Sie hat in ihrer Jugendzeit die besondere Liebe zu Katzen gefunden und konnte sich erst im Erwachsenenalter den Wunsch nach eigenen Katzen erfüllen.

Das Tagebuch
25.März 2018
Sternchen


Nach langem Warten und Hoffen ist endlich der Tag gekommen, an dem du in unserer Katzenfamilie angekommen bist. Wir sind erwartungsvoll und du wahrscheinlich sehr aufgeregt. Unsere Züchterin bringt dich und unsere Soraya in einer wunderschönen Transporttasche. Voller Neugier und Lebensfreude trittst du so in unser Leben. Deine jungkätzische Art und dein fröhliches Gemüt entzücken uns sofort. Salome ist erstaunt, abwartend und trotz der stressigen Situation lieb; schließlich kommen zwei neue Gefährten einfach in ihr Revier. Ganz schnell erkundest du mit süßer Piepsstimme dein neues Zuhause. Nichts bleibt unbemerkt, alles musst du erklettern, erspringen und beschnuppern. Schon nach kurzer Zeit hat man das Gefühl, dass du angekommen bist. Soraya ist ängstlicher, scheuer und auch auf Entdeckungstour. Schon am ersten Abend wickelst du uns mit deinem enormen Charme ein. Streicheln, kuscheln und dich vor Vergnügen auf die Seite zu werfen, um deinen Bauch gekrault zu bekommen, gehört zu deinen alltäglichen Vorlieben. Salome muss sich ganz langsam an die neue Situation gewöhnen und das macht sie ganz toll! Ein bisschen Fauchen und zeigen, wer hier der Herr / die Frau im Hause ist, gehört ja nun dazu. Mal schauen, was die kommenden Tage so bringen. Ich bin guter Dinge und habe mich schon in dich verliebt.

In den folgenden Tagen steigern sich deine Aktivitäten noch weiter und die Charmeattacken nehmen zu. Du läufst uns ständig vor, hinter oder zwischen den Füßen. Ganz schön gefährlich!! Alles fasst du an und beschnupperst es. Unsere künstlichen Blumengestecke haben keine Chance ganz zu bleiben. Die Bücher im Regal bedürfen deiner Meinung nach einer Inspektion und werden aussortiert.

Gewohnheitsmäßig lüften wir die Vorhänge. Du nutzt die Gelegenheit, da du solche komischen Dinge nicht kennst, und erklimmst in einem Affenzahn diese bis oben zur Decke und schreist erbärmlich, doch dann schaffst du den Abgang alleine. Soraya nimmt sich ein Vorbild daran und tut es dir gleich. Mit eben dem gleichen Erfolg. So reiht sich eine Verrücktheit nach der anderen an! Es ist zum Lachen, zur Freude und zum Schmunzeln!!! Die Annäherung zwischen euch dreien schreitet nur langsam aber stetig voran. Fauchen, hauen, weglaufen und langsames aufeinander zugehen! Du bist vorne an mit deinen Bemühungen und lässt dich auf gar keinen Fall abschrecken. Dafür hast du ein zu gutes und liebes Gemüt! Auch Sorayas Bemühungen bleiben nicht erfolglos. Schon nach einigen Wochen esst ihr zusammen und nach kurzer Zeit ist auch erstes Zusammenkuscheln möglich. Euer Dreierteam ist auf einen guten Weg.

Als wir vor einigen Tagen schon im Bett liegen, hören wir einen Knall, ein Scheppern und gehen in die Küche. Eine der vergoldeten Tassen mit den Löffeln liegt auf dem Boden, natürlich kaputt. Du hattest dir in den Kopf gesetzt mit den goldenen Löffeln zu spielen. Schwierig dranzukommen, doch so etwas schaffst du spielend. Ab jetzt werden die Löffel, für dich nicht sichtbar, nach hinten gelegt. Aber weit gefehlt! Ein paar Wochen später hast du dir einen Löffel geholt, doch oh Wunder ohne eine Tasse hinunter zu werfen! Wie du das geschafft hast, bleibt uns bis heute verborgen.

Morgens bin ich nicht in der Lage das Bett vernünftig zu machen. Mit riesigem Tempo und einem niedlichen Sprung landest du auf der Decke, die für dich ein Angreifer darstellt. Mit Inbrunst kämpfst du mit der Decke. Dieses Spiel geht natürlich für mich nicht ohne Kratzer ab. Trotz alledem bist du vorsichtig und möchtest mich nicht verletzen. Dieses Procedere findet also allmorgendlich statt. Ein süßes Spiel!!! Fliegen und alle Arten von Insekten sind Jagdbeute für dich. Mit Ausdauer und enormer Schnelligkeit erbeutest du sie; die Fliegen haben keine Chance. Dein Toben, Rennen und alle Unsinnigkeiten bringen soviel Leben und „positive Aufregung“ in unseren Alltag. Es ist so wunderschön! Herrlich, dass du bei uns bist. Unser Kühlschrank ist mit Zetteln und Haftnotizen beklebt; natürlich hast du sie bemerkt, holst sie geschickt herunter, wir müssen alle Zettel aufheben und wieder sortieren. Zu süß!! Aufgeben unsererseits gibt es natürlich nicht, sonst endet alles im Chaos!

Im Mai nach eurer Ankunft waren wir das erste Mal für eine Woche im Urlaub und ihr drei habt das ganz hervorragend geschafft! Unsere Katzenbetreuerin ist entzückt von euch und auch sie berichtet von euren ständigen Untaten mit einem Lächeln und Schmunzeln. Sie freut sich schon auf unseren kommenden Urlaub im Juli.

Juli

Auch diese zwei Wochen im Juli gehen gut vorüber und ihr habt euch schon an eure Betreuerin gewöhnt. Bei bestem Urlaubswetter habe ich jeden Tag an euch gedacht und sehr vermisst. Bei einem Anruf Zuhause erzählt uns eure Betreuerin, dass du meine Bären, die auf dem Bett liegen, für dich entdeckt hast. Allesamt überragen dich nämlich, denn sie sind ca. 44 cm groß und auch schwer. Als sie morgens kommt, sieht sie, dass du sie ins Wohnzimmer getragen und dort verteilt hast. Das scheint dir ungeheuren Spaß zu machen!! Auch erzählt sie uns, dass sie überall Dinge findet, die sie nicht zuordnen kann. Du scheinst alle Sachen verschleppen zu wollen!

Von eurem Katzenpapa habe ich zu meinem Geburtstag eine wunderschöne Stoffsiamkatze bekommen, in Erinnerung an meinen Samson. Sie sieht täuschend echt aus und ist ziemlich schwer. Überall, wo auch immer „mein Samson“ liegt, holst du ihn, beginnst mit ihm zu kämpfen und trägst ihn durch die Wohnung. Es ist ganz entzückend das zu beobachten. Ich hoffe nur, dass das nicht so ausartet, dass ich ihn verstecken muss, weil du ihn sonst mit deinen Beißorgien zerstören würdest! Kampfspiele scheinen dein Metier zu sein, nicht ungewöhnlich, denn du bist ja ein kleines, süßes Raubtier. Auf dem Balkon gibt es eine Kiste für euch mit einem Lammfell für einen warmen und optimalen Ausblick in die Natur. Dieses Fell scheint für dich ein potenzieller Feind zu sein mit dem du kämpfen kannst. Dein Mäulchen verbeißt sich darin und du ziehst das Fell mit aller Kraft von der Kiste hinunter in die Küche bis ins Wohnzimmer. Was für ein Spiel! Das ist so süß zu beobachten, denn du bist ja eine süße zarte Katze.

Als unser geliebter Samson noch lebte, gab es in der Küche ein nettes Ritual. Im Küchenschrank befindet sich eine Dose mit Trockenfutter als Ersatz für eine Leckerei, das wie ich denke, viel gesünder für euch ist. Nach jedem Spülen öffnete ich die Tür, Samson kam hoch und mit seiner geschickten Tatze holte er die Dose und er und auch Salome bekamen ein paar Trockenfutterleckerlis. Nach seinem Ableben versuchten wir Salome anzuregen es ihm gleich zu tun, doch weit gefehlt. Alle Versuche schlugen fehl. Nun bist du da. In kürzester Zeit hast du begriffen und holst seitdem die Dose mit dem Pfötchen aus dem Schrank. Doch du beschränkst dieses Holen nicht nur auf das Ende des Spülens, sondern du insistierst ständig darauf mit deinem Charme, mit deiner süßen piepsigen Stimme und dem Durchhaltevermögen, die es einem schwer machen „nein“ zu sagen. So hat es sich eingebürgert, dass du bei jedem Geräusch vom Küchenschrank in Windeseile vor Ort bist. Natürlich profitieren auch Soraya und Salome davon. Schamlos nutzt du unsere Schwäche aus, dir nicht widerstehen zu können.

An unserer Kühlschranktüre gibt es ein paar Magnettiere, die aus Dekogründen dort angebracht sind. Natürlich hast du sie, neugierig wie du bist, entdeckt und irgendwie von dort heruntergeholt und dann auf den Boden unter den Kühlschrank gefegt. Es gibt ein spezielles weißes Kuschelhäschen, das dir scheinbar gut gefällt. Mit Inbrunst trägst du es durch die Gegend, kämpfst wild mit ihm als erklärter Feind oder spielst ganz einfach mit ihm. Wie ein kleines Katzenkind trägst du es zu unterschiedlichen Stellen. Heute Abend hast du es im Mamagriff, Soraya kommt in die Nähe, du fauchst sie an, als ob du sagen willst: „Das ist meins!“, du machst ein Bogen um sie und legst es vorsichtig auf den Boden neben Salome, so als wäre sie die Mama von ihm. Einfach entzückend! Am nächsten Morgen komme ich in die Küche und sehe dieses Häschen auf dem Küchentisch in unserem Brotkorb liegen. Auf die Frage, ob euer Papa es vielleicht dort hingelegt habe, schaust du mich verwundert an, als wolltest du sagen, „Natürlich war ich das.“ Du scheinst es so sorgsam abgelegt zu haben, als wäre es ein Nest. Scheinbar entwickeln sich gerade bei dir Instinkte einer Katzenmama. Wir müssen lachen, das war soooo... süß.

Heute habe ich ein wenig Ordnung in meinem Schrank gemacht. Wie immer sitzt ihr drei auch davor, um an meiner Kleidung zur nächsten Etage hochzukrabbeln. Salome ist sehr aktiv und hat das Pech mit ihren Krallen an der Kleidung hängen zu bleiben. Eigentlich bin ich sofort zur Stelle, um zu helfen, doch diesmal ist es schwierig, denn ich habe einen Krampf und kann mich nicht bewegen. Ich beruhige unsere Salome...

Erscheint lt. Verlag 10.1.2023
Sprache deutsch
ISBN-10 3-7568-5308-X / 375685308X
ISBN-13 978-3-7568-5308-3 / 9783756853083
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