Linux-Firewalls

"Aus dem Vorwort: Übersicht Die Neuauflage dieses Buches entstand als Erweiterung und Verbesserung, aber auch als Reaktionauf neue Entwicklungen, insbesondere die Einführung des Netfilters und der zugehörigen Steuersoftware. In dem Maße, wie der Internetzugang immer verbreiteter und raffinierterwird, verwischen sich die Unterschiede zwischen Heimanwendern und kleinen bis mittlerenUnternehmen. In diesem Sinne versteht sich diese Auflage auch als Antwort auf die Bedürfnisseund strukturellen Gegebenheiten beider Gruppen. Heutzutage übernimmt man bei den Sicherheitserwägungen für private Computer und kleinereFirmennetzwerke immer mehr Gedanken aus der Konfiguration größerer Sites. Die internenSicherheitsrisiken, die notwendigen Netzwerkdienste, die Netzwerkarchitektur und dieAnforderungen an die eigenen Anwender unterscheiden sich jedoch ganz grundlegend. Insofernkann eine goldene Regel für die eine Gruppe für die andere Gruppe völlig falsch sein. An erster Stelle möchte dieses Buch den Einsatz demonstrieren. Für Systeme mit schnellerer Netzwerkanbindung und höherem Datendurchsatz zeigt das Buch daneben auch auf, wie man die Auswirkungen von Paketfiltern auf die verfügbare Leistung minimiert. Ich habe unzählige Male miterlebt, wie kleine Leute für das "Verbrechen" bestraft wurden, dass sie einen Computer ohne Sicherheitsvorkehrungen oder mit fehlerhaften Sicherheitsentscheidungen ans Internet angeschlossen haben. Daher hoffe ich, dass meine Leser lernen, wie wichtig und notwendigeine sorgfältige Abwägung von sicherheitsrelevanten Entscheidungen ist. Es gibt keinen magischen Schutz, und wenn Sie sich in dieser Hinsicht falsch entscheiden, dann hilft Ihnen eine Firewall nicht viel. Was dieses Buch beschreibt Für die Anwender kleiner Systeme bezieht sich "Sicherheit" fast ausschließlich auf die externe Sicherheit, also auf den Schutz vor ungewolltem Netzwerkzugriff von außen. Natürlich gibt es Ausnahmen. Z.B. wollen manche Eltern kontrollieren, was ihre Kinder vom eigenen System oder vom Internet sehen dürfen. Normalerweise ist das aber alles. Im Allgemeinen gelten die Benutzer im eigenen Haus als vertrauenswürdig. Ob dies nun zutrifft oder nicht - ein weniger augenfälliger Aspekt der internen Sicherheit ist bei vielen Sites zusätzlich vorhanden. Einbrecher, Viren und Trojaner wollen heutzutage oft keinen Zugriff auf Ihren eigenen Computer erlangen."