Spiritueller Japan-Urlaub: die Entscheidung (eBook)

seelisch-irdische Liebesgestaltung

Die Strukturebene in Japan würde und sollte meinem Freund keinen Halt geben; stattdessen war sie durch unsere Seelen vom Universellen aus zu gestalten. Dementsprechend verliefen bereits unsere Reisevorbereitungen, denn alles Irdische ist symbolisch-energetische Liebesgestaltung.

Nachdem wir uns aufgrund des Seelenwunsches meines Freundes für eine Reise nach Japan entschieden hatten, verschafften wir uns erst einmal einen Überblick. Das entspricht der universellen Vielfalt an Möglichkeiten, aus der wir eine Auswahl treffen durften.

Was für eine Art von Reise sollten wir machen, eine Pauschalreise oder eine Individualreise? Wie waren die Bedingungen vor Ort?

Radioaktivität (Hiroshima) soll kein Problem mehr sein, die Taifun-Saison ist eher im September und Oktober, die Sicherheit ist sehr hoch, die politische und wirtschaftliche Lage ließ keine Schwierigkeiten befürchten, die öffentlichen Verkehrsmittel sind bestens und Geldautomaten sind überall zu finden.

Ideale Bedingungen also für eine Individualreise. Der einzige schwierige Punkt war die Sprache. Der Individualreise gegenüber standen teure und inhaltlich vorgegebene Pauschalreisen.

Universell geführt entschieden wir uns dafür, eine Individualreise zu wagen. Mein sprachbegabter Freund sollte versuchen, noch so viel wie möglich Japanisch vor unserem Urlaub zu lernen, während ich die Organisation unserer Reise anleitete.

Wir sahen uns zunächst verschiedene Pauschalreisen im Internet an, um einen Überblick darüber zu bekommen, was als touristisch sehenswert gilt und wie lange üblicherweise in den einzelnen Städten verweilt wird. Unserem Reiseführer war zu entnehmen, dass die Reiserouten der Pauschalreisen auch individuell mit Japans Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszügen durchführbar waren.

Als Nächstes sahen wir uns die einzelnen Städte mit ihren Sehenswürdigkeiten (noch oberflächlich, aber schon etwas genauer) an, um zu entscheiden, welche uns davon interessierten. Schließlich erstellten wir einen vorläufigen Reiseverlauf.

Da mich außerdem japanische Besonderheiten interessierten, wollte ich gerne sowohl in einem Kapselhotel als auch in einem Ryokan übernachten. Ich hatte gelesen, dass in einem Kapselhotel die „Zimmer“ aus kleinen Plastikkabinen mit etwa 2 m2 Bodenfläche und 1,20 m Höhe bestehen. Diese Erfahrung wollte ich gerne machen. Im Ryokan wiederum sind die Zimmer typisch japanisch eingerichtet und mit Tatami-Matten (Reisstroh-Matten) ausgelegt.

Bis hierhin entsprachen unsere Reisevorbereitungen symbolisch dem Übergang von universeller Einbettung zum göttlichen Bewusstseinsanteil. Das heißt, aus der universellen Möglichkeitenvielfalt heraus hatten wir in noch weiter Form unsere Wunschauswahl getroffen.

Nun setzten wir symbolisch unsere seelische Liebesgestaltung mit der göttlich-irdischen Verbindung fort. Für die göttlich-irdische Verbindung ist das Weibliche besonders wichtig. Das heißt, jetzt ging es um Unterstützung, Anbindung und Gemeinschaft.

Daher schickte ich unseren vorläufigen Reiseverlauf zusammen mit meinen Hotel-Sonderwünschen an Evaneos und fragte nach einem Angebot. Evaneos vermittelt lokale Reiseagenturen im jeweiligen Land. Das Angebot entsprach unseren Vorstellungen, sodass wir die Hotels über die Agentur buchen ließen. Dadurch hatten wir nun eine Ansprechpartnerin.

Wichtig an dieser Stelle ist die Unterscheidung von Anbindung an das Göttliche mit unabhängiger Gemeinschaft im Irdischen und abhängigen Strukturverstrickungen. Hätten wir uns zuerst an die Reiseagentur gewendet und auf ihren Vorschlag gewartet, hätten wir uns auf der Strukturebene am Irdischen orientiert. Stattdessen haben wir vom Universellen ausgehend unsere Vorstellungen entwickelt und dann erfreut festgestellt, dass diesen entsprochen werden konnte. Durch den universellen Liebesfluss ins Irdische werden Wünsche erfüllt.

Für die irdischen Strukturen ist im vollständigen transzendenten Bewusstsein das Männliche zuständig. Eine Stärke des inneren Mannes sind die Finanzen. Beim Buchen der Flüge stellten wir fest, dass es wesentlich teurer war, nach Tokyo hin- und von Osaka aus zurückzufliegen als einen Hin- und Rückflug nach/von Tokyo zu wählen. Deshalb hängten wir einen zusätzlichen Transfertag von Osaka nach Tokyo an unsere zweiwöchige Reise. Unser Japan-Urlaubsplan sah nun folgendermaßen aus:

Tokyo, Yokahama, Nagoya, Ise, Kyoto, Nara, Hiroshima, Miyajima, Okayama, Osaka, Himeji, Kobe, Tokyo.

Die körperliche Bewusstseinsebene würde als Durchführung unserer Japanreise vor Ort konkret. In ihrer körperlichen Umsetzung wird die seelisch-irdische Liebesgestaltung verwirklicht.

Aus der eigenen Liebeserfülltheit heraus wird die universelle Liebe auch an andere ausgestrahlt. Ich tue dies von feinstofflich durch die Energien in diesem Reisebericht bis hin zu grobstofflich-materiell durch irdische Tipps auf der Basis unserer Urlaubserfahrungen. Die universelle Liebe fließt durch mich hindurch zu euch und ist daher mit unseren Erfahrungen verknüpft.

Für Touristinnen und Touristen gibt es einen Japan Rail Pass. Mit diesem kann man für einen Pauschalpreis von 380,- Euro (Stand 8/2019) für zwei Wochen alle Züge des Japan Rail Streckennetzes beliebig oft nutzen. Dazu gehören auch die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge mit Ausnahme der „Nozomi“- und „Mizuho“-Shinkansen. Zusätzlich sind einige öffentliche Verkehrsmittel in den einzelnen Städten mit im Japan Rail Pass enthalten. Wir kauften ihn online, erhielten jeweils einen Voucher und tauschten diesen vor unserer ersten Zugfahrt, also am Flugplatz von Tokio, in den eigentlichen Japan Rail Pass ein.

Außerdem klärten wir die Konditionen unserer Kreditkarten für Japan, informierten die jeweiligen Banken über unsere Auslandsreise und schätzten ab, wieviel Bargeld wir brauchen würden. In Japan wird viel mit Bargeld bezahlt. Etwa die Hälfte davon tauschten wir bei unserer Ankunft in Japan auf dem Flughafen ein. Unsere Reisepässe waren noch gültig und spezielle Impfungen benötigten wir nicht.

Ungefähr einen Monat vor unserem Reisebeginn erhielten wir von unserer Agentur eine Übersicht mit unseren Hotels, Zugverbindungen und Vorschläge für Sehenswürdigkeiten. Wir sahen uns diese genau an, recherchierten zusätzlich im Internet, buchten eine Sumoringen Trainingstour und reservierten ein Restaurant in Kobe. Schließlich stellte ich daraus ein detailliertes Reiseprogramm zusammen.

Dieses Reiseprogramm ergänzte ich noch um eine Liste mit Links zu Anleitungen, wie man beispielsweise im Supermarkt einkauft, mit dem Shinkansen (Hochgeschwindigkeitszug) fährt, ein Onsen (heiße Quelle) besucht und an einer Teezeremonie teilnimmt. Vor Ort wollten wir uns nicht mehr mit Internetrecherche aufhalten.

Diese Links und weitere Tipps habe ich auf meiner Website für euch zusammengestellt. Falls du planst, auch nach Japan zu reisen, werden sie dir hoffentlich weiterhelfen.

https://www.am-ziel-erleuchtung.de/japan/

Doch zurück zur spirituellen Sichtweise: Wieso handelte es sich bei unserem Vorgehen symbolisch um eine göttlich-irdische Gestaltung? Der entscheidende Punkt ist, dass wir nicht von den Gegebenheiten der Strukturebene ausgingen, sondern von unserer universell eingebetteten Seelenführung. Das heißt, wir wählten keine bereits vorhandene Reise aus, sondern erschufen die Struktur. Es gab keinen Halt im Irdischen, sondern die Basis war das Göttliche.

Das bedeutet allerdings nicht, dass eine Form der Urlaubsplanung besser als eine andere ist. Vielmehr geht es darum, das im Irdischen symbolisch-passend zu gestalten, was man universell geführt seelisch erreichen möchte. Mein Freund sollte darin unterstützt werden, sich nicht mehr am Irdischen festzuhalten, sondern sich universell zu orientieren. Genau mit dieser Vorgehensweise förderte unsere Urlaubsplanung bereits im Vorfeld seinen Entwicklungsprozess.

Auch an unserem Reisegepäck zeigte sich die Schwerpunktverlagerung ins Göttliche. Statt mit einem soliden Koffer zu reisen, wählte ich diesmal einen Rucksack und mein Freund eine Tasche. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein Rucksack grundsätzlich für eine Schwerpunktverlagerung ins Göttliche steht, sondern es kommt auf den Gesamtzusammenhang an. Dieser ergab sich für diesen Urlaub aus der Entwicklungsaufgabe für meinem Freund.

Später in Japan mussten wir ständig auf der Strukturebene universell geführt flexibel gestalten und dazu mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Städte wechseln. Dadurch ergab es sich schon von vorneherein, mit möglichst leichtem Minimalgepäck zu reisen. Das heißt, bis ins Irdische hinein waren die Bedingungen für einen Führungswechsel (vom Ego zur Seele) im Bewusstsein meines Freundes besonders gut.

Meinerseits sollte ich in Japan aus meiner Seelenführung heraus meinen Freund bei seiner Heilung und Bewusstseinsentwicklung unterstützen, einen Reisebericht mit Fotos darüber schreiben und mich mit den...