Draussen im Wald

Autorenporträt:
Harry Tschuck, Jahrgang 1930, besuchte nach einer Lehre als Forstfacharbeiter 1952 bis 1955 die Forstfachschule in Schwarzburg und wurde Forstingenieur. Er war zunächst Ausbildungsleiter und betreute dann bis 1995 als Revierförster das Revier Steinbach. Nach seiner Jägerprüfung 1954 fungierte er von 1957 bis 1992 als Jagdleiter und wirkte in der Trophäenbewertungskommission der Jagdgesellschaften des Thüringer Waldes und der Rhön. Nach der Wende bis 1999 trug er im Jagdverband des Altkreises Bad Salzungen die Verantwortung für die Schalenwildbewirtschaftung und setzte sich seit der Gründung der Rotwildhegegemeinschaft Westlicher Thüringer Wald als Sachverständiger für eine weidgerechte und wissenschaftlich fundierte Rotwildbejagung ein.

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Der Autor nimmt den Leser auf seine Jagdgänge mit und lässt ihn die Natur in ihren frühlingsfarbenen, sommersatten, herbstbunten und winterweißen Tagen erleben und immer wieder neu entdecken. Er blättert in seinen Jagdtagebüchern und ist froh, dass erseine Beobachtungen und Empfindungen damals für sich niedergeschrieben hat und nunmehr der Öffentlichkeit unterbreiten kann. Draußen im Wald ist die Fortsetzung seines Bucherfolges Wo der Waldkauz ruft aus dem Jahre 2000 und unterscheidet sich doch in Vielem vom Vorgänger. Beiden Büchern gemeinsam ist die subtile Naturkenntnis, das unmittelbare Erleben des Waldes und seiner Tiere und die einfühlsame Schilderung der Jagdepisoden, die der passionierte Weidmann über Jahrzehnte hinweg sammeln konnte. Nicht das Niederstrecken des Wildes steht im Mittelpunkt, sondern seine Hege und Pflege, die Sorge, wie es über den Winter kommt, die Freude an den Jungtieren und der Gedanke daran, wie es mit der so geliebten und doch auch umstrittenen Jagd in Thüringen weitergehen könnte. Dazu hat der Autor eine klare Meinung und versteht sie auf sympathische Weise und mit überzeugenden Argumenten vorzutragen.