Therapie von Leber- und Gallekrankheiten

Auf dem Gebiet der Leber- und Gallekrankheiten haben sich in den letzten Jahren sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie wichtige Fortschritte ergeben. In der Pathogenese und auch in der Diagnostik helfen uns neue molekulargenetische
Verfahren, Krankheiten besser zu verstehen und eindeutiger zu erkennen. Daraus lassen sich auch therapeutische Konsequenzen mit größerer Sicherheit ziehen.
Während sich die Lebertherapie früher weitgehend in der Verabreichung von Präparaten mit
ungesichertem therapeutischen Nutzen erschöpfte, ist das Therapiespektrum heute vielleicht kleiner geworden, dafür lassen sich aber eindeutiger wirksame Medikamente von solchen unterscheiden, deren Nutzen nicht eindeutig erwiesen ist.

Da die
Betreuung von Leberkranken in Frankfurt an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums einen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt darstellt und auf dem Gebiet der Lebertransplantation eine enge und fruchtbare Kooperation mit der
Klinik für Abdominalchirurgie besteht, entstand der Entschluß, diese klinischen Erfahrungen in einem Buch mit praktischen therapeutischen Schwerpunkten zusammenzufassen. Als Autoren haben die Herausgeber daher überwiegend derzeitige oder ehemalige
Mitarbeiter der Medizinischen und Chirurgischen Universitätsklinik Frankfurt gewählt.