Fossil? Impossible! -  Sven Erik Gehrmann

Fossil? Impossible! (eBook)

Fossilien, die es eigentlich gar nicht geben kann
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2023 | 1. Auflage
388 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-6423-1 (ISBN)
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Wenn man die fossilen Relikte urzeitlicher Lebewesen in Beziehung zu den heute lebenden rezenten Arten setzt, dann kommt man zu erstaunlichen Ergebnissen. Viele Fossilien, die angeblich in Jahrmillionen durch allmähliche Ablagerungs- und Fossilisationsprozesse entstanden sein sollen, bezeugen das genaue Gegenteil! Sie sind daher eigentlich völlig unmögliche Hinterlassenschaften der Urzeit. Und es ist das Anliegen dieses Werkes, den Leser zum Nachdenken anzuregen. Darüber hinaus geht es aber auch darum aufzuzeigen, warum Wissenschaft und Theologie völlig sinnfrei zu Feinden geworden sind, und wie wir alle offensichtlich latent beeinflusst werden sollen. Dem Autor dieses Werkes ging es nicht darum, die eine oder andere Seite dieses Konfliktes zu unterstützen. Sondern vor allem darum, wieder in einen sachlichen Dialog zu treten und alte Denkschemata und didaktische Fehler abzulegen. Und vor allem eines: Es wieder zu lernen, sachlich, fair und konstruktiv miteinander zu diskutieren. Es lebe die Sache!

Sven Gehrmann, Jahrgang 1969, hat sich schon immer mit allem beschäftigt, was im oder am Wasser lebt. Er versteht sich selbst inzwischen als Natur-Kryptograph, der versucht, die Sprache der Natur zu deuten. Und auch Fossilien reden! Wir müssen ihnen nur richtig zusehen und zuhören. Und dann kommen wir zu erstaunlichen Erkenntnissen und Einsichten! Aber auch Fossilien hat er selbst schon an den seltsamsten Orten gefunden, da er dafür einen besonderen Blick entwickelt hat. Durch seine umfangreichen Kenntnisse der Süß- und Meerwasseraquaristik, durch eigene Naturbeobachtungen, und durch seine Kenntnisse hinsichtlich der Konservierung und Präparation von diversen Meerestieren hat er im Lauf der Jahre ein besonderes Verständnis für die Natur entwickelt. Und für die Vorgänge, die sich dort tagtäglich ereignen, die aber nur von wenigen Menschen bemerkt oder gesehen werden.

Die Mollusken-Fossilien des Pariser Beckens und anderer Muschelkalke


Erstaunlich ist es auch, dass an manchen Fundplätzen selbst die Gehäuse von filigranen Arten perfekt erhalten geblieben sind. Und dieses in gleicher Qualität wie die Gehäuse von dickschaligen Arten. Das deutet darauf hin, dass an diesen Orten die Zuschüttung mit Sediment sehr rasch erfolgt sein muss, denn sonst gäbe es so gut wie keine intakten Schalenreste mehr von den dünnschaligen Spezies. Insbesondere die Fossilien des Pariser Beckens belegen dieses. Darüber hinaus findet man dort intakte Schalenreste in großen Mengen und keinesfalls vereinzelt. Und sieht man genau hin, dann bemerkt man, dass hier das gesamte Sediment aus fein zerriebenen Schalen zu bestehen scheint. Im Grunde genommen sieht es so aus, als wären alle diese Schalen in einen großen Betonmischer geworfen worden, der einen Teil der Schalen zerkleinerte und dann den Rest intakter Schalen daruntermischte. Aufgrund dieser Überlieferung erscheint es doch sehr abwegig zu sein, dass solcherlei Muschelsedimente sich als Folge Jahrmillionen andauernder geologischer Prozesse abgelagert haben sollen. Vielmehr sind sie offenbar in sehr kurzer Zeit als Folge katastrophaler Ereignisse entstanden, welche die Menschheit bisher noch nicht selbst beobachten und dokumentieren konnte. Manche dieser Schneckenschalen sind sogar so gut erhalten, dass sie sogar noch glatte Oberflächen aufweisen, die man mit etwas Putzarbeit wieder zum Glänzen bringen kann. Allerdings sind die Farben verblichen, was dem sandig-zementartigen Schill geschuldet ist, von dem sie umgeben sind. Vergleicht man die Schalen des Pariser Beckens mit rezenten Schalen von Arten, die etwa einige Monate oder Jahre in den Schlammsedimenten des Meeres gelegen haben, kommt man noch zu einer weiteren überraschenden Erkenntnis. Nämlich der, dass letztere Schalen rezenter Arten meist die Farbe des blauschwarzen anaeroben Sedimentes angenommen haben, während die Schalen aus dem Pariser Becken allesamt helle beigefarbene Töne aufweisen. Das deutet meines Erachtens darauf hin, dass sie unter aeroben Bedingungen in die Muschelsedimente eingeschlossen wurden. Und das wiederum bedeutet nichts anderes, als dass die meisten dieser Schalen zu Lebzeiten(!) in das Muschelsediment eingelagert wurden. Man könnte es auch anders formulieren: Sie wurden lebend in einen „Betonmischer“ geworfen, welcher sie tötete, dann ihre Weichgewebe aus ihnen herausschüttelte, und sie dann inmitten der vielfältigen Trümmer ihrer Leidensgenossen einbettete. Die spannende Frage dabei ist dann die, wie es wohl dazu kommen konnte? Denn dafür hätte wohl selbst ein starker Tsunami kaum ausgereicht. Im Grunde genommen sind also solche Fundorte wie das Pariser Becken kaum etwas anderes als gigantische Friedhöfe, die Zeugnis von einem gewaltigen Ereignis in der Naturgeschichte dieses Planeten ablegen, welches unsere Vorstellungskraft bei Weitem zu übersteigen scheint. Die Theorie einer Sintflut allein würde sehr wahrscheinlich auch nicht ausreichen um zu erklären, was in grauer Vorzeit mit all diesen Mollusken tatsächlich geschehen ist. Und solche Friedhöfe von fossilen Muscheln und Schnecken kennt man nicht nur aus Frankreich, sondern auch von zahlreichen anderen Orten weltweit. Offensichtlich hat hier eine weltweite Katastrophe die Entstehung dieser Gesteine und Fossilien maßgeblich beeinflusst.

Schneckenschalen aus dem Pariser Becken (Damery) im Vergleich zu rezenten Arten:


Serratocerithium serratum, 50mm.

Cerithium atratum, 40mm, rezent.

Leptoconus ponderosus, 40mm.

Conus gloriamaris, 100mm, rezent.

Mesalia sulcata, 40mm.

Turritellinella communis, 50mm, rezent.

Athleta spinosa, 50mm.

Voluta polypleura, 40mm, rezent.

Baryspira glandiformis, 50mm.

Eburna glabrata, 50mm, rezent.

Pugilina subcarinata, 40mm.

Volegalea carnaria, 70mm, rezent.

Tortoliva canalifera, 20mm.

Oliva sericea, 30mm, rezent.

Cantharus spec., 25mm.

Cantharus erythrostoma, 30mm, rezent.

Clavilithes longaevus, 50mm.

Clavilithes parisiensis, 60mm.

Euthriofusus complanatus, 50mm. Rechts mit fehlendem Rostrum.

Fusinus caloosaensis, 70mm, Pleistozän.

Fusinus colus, 80mm, Indopazifik, rezent.

Hipponix cornucopia, 20mm.

Crepidula incurva, 20mm, rezent.

Crommium willemeti, 40mm.

Euspira heros, 40mm, rezent.

Sycostoma bulbiforme, 30mm.

Volema pyrum, 60mm, rezent.

Ficula sallomacensis, 70mm.

Ficus gracilis, 80mm, rezent.

Weitere fossile und rezente Arten:


Aporrhais tridactylus, Tertiär.

Aporrhais serresianus, rezent.

Sassia flandrica, Oligozän.

Monoplex pilearis, rezent.

Hinia reticosa, Pliozän.

Tritia incrassata, rezent.

Xenophora agglutinans, Eozän, Pariser Becken.

Xenophora crispa, Mittelmeer, rezent.

Die Trägerschnecken der Xenophoridae applizieren mit einem speziellen Klebstoff Muschelschalen, Schneckengehäuse oder kleine Steinchen auf ihrem Gehäuse. Diese dienen sowohl der Tarnung als auch der Beschwerung des Gehäuses, um Strömungen besser standhalten zu können. Fossile Exemplare weisen in der Regel weniger Applikationen als rezente Exemplare auf. Das könnte darauf hindeuten, dass sie im Moment ihres Todes starken Verwerfungen in der Umwelt ausgesetzt waren, welche diese Anhaftungen gewaltsam vom Gehäuse der Trägerschnecke abrissen.

Fossile Sumpfdeckelschnecke, Viviparus suevicus, Miozän. Das zweite Exemplar von rechts trägt ein kleineres Schneckengehäuse in sich, welches von einem ungeborenen Jungtier stammen könnte. Denn wie es der lateinische Name andeutet, sind diese Süßwasser-Schnecken eine Familie lebendgebärender Arten. Heutzutage findet man die Angehörigen dieser Familie meist in Süßwasserhabitaten. Allerdings dringen sie manchmal auch ins Brackwasser vor, so dass man sie auch in küstennahen Habitaten und sogar in der Ostsee antreffen kann.

Rezente Sumpfdeckelschnecke, Viviparus viviparus, 30mm. Rechts ein lebendes Exemplar. Diese Schnecken besitzen auch einen Deckel, mit welchem sie ihr Gehäuse bei Gefahr oder extremen Witterungsbedingungen verschließen können. Im Winter werden sie manchmal am Ufer von Gewässern angespült, wo sie dann sogar einfrieren können. Erstaunlicherweise überleben sie das sogar und können dann gleich nach dem Auftauen lebende Jungtiere gebären! Eine erstaunlich robuste Art.

Fossile Steinkerne einer Schnecke. Die eigentliche Schale hat sich bereits aufgelöst.

Harpagodes oceani, Oberer Jura, 60mm.

Harpago chiragra, Indopazifik, rezent.

Porzellanschnecke, Cypraea cf. inflata, Tertiär. Frankreich, ca. 50mm.

Honig-Kaurischnecke, Erosaria helvola, rezent. Ostafrika, ca. 20mm.

Helmschnecke, Galeodea echinophora, fossil und rezent, 50mm.

Turritella sexlineata, 50mm.

Turritella terebra, 80mm, rezent.

Weitere fossile Schnecken:


Ampulospira eburnoides, 30mm, Miozän.

Aspa marginata, 30mm, Pliozän bis heute. Küsten Afrikas.

Bactroptyxis bacillus, 30 bis 50mm, Mittlerer Jura. Einige der hier gezeigten Bruchstücke könnten auch der Gattung Aptyxiella aus dem Oberen Jura angehören. Manchmal liegen solche Schalen in großen Massen aufeinander und bilden praktisch die Gesteinsschicht. Welche dann praktisch schon selbst zu einem Schneckengestein mutiert ist. Im Grunde genommen sind solche Schichten nichts anderes als Massengräber von diversen Mollusken und anderen Tieren.

Haustator imbricateria, 60mm. Tertiär.

Turritella terebralis, 80mm. Tertiär.

Melanopsis fossilis, 30mm, & Velates schmiedelianus, 40mm, Tertiär.

Ficus caloosahatchiensis, 100mm, Ficus conditus, 60mm, Miozän. Pleistozän, Florida.

Weitere „Subfossilien“ aus dem Pleistozän Floridas:


Fasciolaria apicina, 70mm.

Muricanthus radix, 100mm, und Phyllonotus labelleensis, 80mm; beide stammen aus dem Pleistozän...

Erscheint lt. Verlag 21.2.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Naturwissenschaften Biologie
ISBN-10 3-7578-6423-9 / 3757864239
ISBN-13 978-3-7578-6423-1 / 9783757864231
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