Der Südpol

Der Tatsachenbericht über die Entdeckung des Südpöls durch Roald Amundsen und seine Kameraden, sowie detaillierte Berichte über Meteorologie, Ozeanografie, Astronomie und Geologie.

(Autor)

Buch | Hardcover
532 Seiten
2022
tredition (Verlag)
978-3-347-39776-7 (ISBN)
29,99 inkl. MwSt
Mehr als eine Abenteuergeschichte legt uns dieses Buch auf freundliche Art und Weise eine Botschaft ans Herz. Wir sollen die Natur und alles Geschehen um uns herum achtsam pflegen, auf die Zeichen achten, die uns gegeben werden und unser Verhalten immer so gestalten, dass wir in der Rückschau stets sagen können, wir haben es richtig gemacht. Das geschah 1912 noch ganz ohne erhobenen Zeigefinger und in einer völlig entspannten Atmosphäre. Angesichts der aktuellen Klimaentwicklung ist dieses Buch ein guter Helfer bei der Analyse dessen, was wir allgemein als "Fortschritt" bezeichnen.

Roald Engelbregt Gravning Amundsen (* 16. Juli 1872 in Borge, Norwegen; † vermutlich 18. Juni 1928 nahe der Bäreninsel) war ein norwegischer Seemann und Polarforscher. Gemessen an den bei seinen Expeditionen erreichten Zielen ist Amundsen der erfolgreichste Entdeckungsreisende in Arktis und Antarktis. Er durchfuhr als Erster die Nordwestpassage, als Zweiter nach Adolf Erik Nordenskiöld auch die Nordostpassage und erreichte am 14. Dezember 1911, vor seinem britischen Rivalen Robert Falcon Scott, mit vier Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol. Da weder Robert Peary noch Frederick Cook oder Richard Byrd ihre Ansprüche eindeutig belegen konnten, zählt Amundsen möglicherweise auch zu den ersten Menschen am geographischen Nordpol, den er als Leiter eines transarktischen Fluges im Luftschiff Norge zusammen mit 15 weiteren Expeditionsteilnehmern am 12. Mai 1926 erreichte. Amundsen kam 1928 bei einem Rettungsflug für den in Not geratenen italienischen Polarforscher Umberto Nobile ums Leben. Als Übersetzer dieses umfangreichen Werks mit faszinierenden Anhängen aus dem Englischen von A. G. Chater, der das norwegische Original in die englische Sprache übertragen hat, in die deutsche Sprache, musste ich an ein Gespräch zwischen meiner Mutter und mir denken, als ich, damals Beatles-Fan, sie fragte, ob sie denn nicht auch mal für jemanden geschwärmt hätte, und sie mir antwortete, "ja, für Roald Amundsen, den finde ich auch heute noch toll!" Das hat seitdem in mir gegärt und hat seine Erfüllung in der Beschäftigung mit diesen Texten gefunden. Selten habe ich eine einleuchtendere Erklärung für die physikalischen Zusammenhänge, welche unsere Erde in dem Zustand halten, wie wir es gewohnt sind, gefunden, als in diesem Buch, das ein absolutes Muss für den an meteorologischen oder ozeanografischen Abläufen interessierten Leser ist, und welches mit gut fassbaren Beispielen und ohne erhobenen Zeigefinger ganz nüchtern die Zusammenhänge zwischen Wasser, Luft und dem resultierenden Klima aufzeigt.

Spät habe ich zu dieser Berufung gefunden, Bücher aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen. Aber 22 Jahre im Berufsfeld Technische Redaktion mit dem Schwerpunkt der Übertragung von deutschen Anleitungen ins Englische und vice versa haben das Ihre dazu beigetragen, dass sich dieser Übergang mehr organisch dargestellt hat. Nach dem viel zu frühen Tod meiner Frau und Vertrauten im Jahr 2014 bin ich in ein sehr tiefes Loch gefallen, aus dem mich nur eins befreien konnte: intensive, konzentrierte Arbeit mit Werkzeug das mir vertraut war. Das habe ich in der Beschäftigung mit englischen Texten gefunden, die sich mit vollkommen anderen Dingen als der Beschreibung von Arbeitsabläufen beschäftigen. Begonnen habe ich mit der Übersetzung von religiösen, buddhistischen Texten von Dzigar Kongtrül, damals noch mehr als Konzentrationsübung und eher therapeutisch, in erster Linie auch als Halt für mich, der ich auch zu dieser Religion gefunden hatte und mir dieser Schriftsteller wärmstens von meiner damaligen Psychtherapeutin empfohlen worden war. Beim Stöbern im Internet waren mir zwei freie Texte aufgefallen, von denen der eine, Moby-Dick, mich schon seit früher Jugend begeitet hat und der andere, Amundsens Südpol, hatte bereits beim ersten Hineinschauen mein Herz erobert, - wunderschöne schwarz-weiß Fotografien, Pläne, Tabellen, Diagramme -, genau das, was ich auch beruflich gemacht hatte, nur mit dem Unterschied, dass hierbei nicht nach den harten Regeln aus der Technischen Redaktion gearbeitet wurde, 14/15 (kein Satz über 14 Wörter, kein Wort über 15 Buchstaben) und immer positiv formulieren, und so weiter, sondern Erzählungen von Menschen, die mich fasziniert hatten, seitdem ich flüssig lesen und verstehen konnte, war doch Amundsen ein Vorbild meiner Mutter (Jg. 1912). An Arno Schmidts Aussage orientiert, der in einer seiner vielen Erzählungen darstellt, dass man die Klassiker wie den Moby-Dick und den Lederstrumpf einmal neu übersetzen möge, damit ihnen das Odium des Kinderbuches genommen würde, habe ich in der Planung, als nächstes Projekt den Lederstrumpf von Cooper in die Hand zu nehmen, erst danach möchte ich damit beginnen, etwas eigenes zu produzieren, aber ein Schritt nach dem anderen...

Erscheinungsdatum
Übersetzer Dieter Kurz
Verlagsort Lichtenstein-Unterhausen
Sprache deutsch
Maße 210 x 297 mm
Gewicht 1801 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Naturwissenschaft
Naturwissenschaften
Schlagworte Anschauliche Darstellung meteorologischer und ozeanografischer Zusammenhänge • Eine spannende Abenteuergeschichte • Entdeckung eines bis zu dem Zeitpunkt noch unbetretenen Landstrichs • Glasklarer Logik unterworfene Darstellung wissenschaftlicher Abläufe • Stellenweise mit einem wirklich gewöhnungsbedürftigem Humor ausgestattete Geschichte
ISBN-10 3-347-39776-2 / 3347397762
ISBN-13 978-3-347-39776-7 / 9783347397767
Zustand Neuware
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