Das eozäne Geiseltal - Günter Krumbiegel, Ludwig Rüffle, Hartmut Haubold

Das eozäne Geiseltal

Ein mitteleuropäisches Braunkohlenvorkommen und seine Pflanzen- und Tierwelt
Buch | Softcover
228 Seiten
1982
Westarp (Verlag)
978-3-89432-387-5 (ISBN)
24,95 inkl. MwSt
Vor etwa 48 bis 45 Millionen Jahren bestand im Raum des heutigen Geiseltals, an der südwestlichen Peripherie des Halle-Merseburger Industriezentrums gelegen, eine großräumige Senke. Subtropisches Klima und wasserstauende Schichten begünstigten üppigen Pflanzenwuchs und damit die Bildung einer bedeutenden Braunkohlenlagerstätte. Dank besonderer geologischer Verhältnisse blieben in der Kohle an vielen Punkten Fossilien vorzüglich erhalten, wobei das Vorkommen von Wirbeltieren einmalig für alle Braunkohlen Mitteleuropas ist. Hinzu kommt das Alter des Vorkommens: Im Eozän erfolgte ein Aufschwung in der Entwicklung der Säugetiere, welcher eine der Grundlagen der heutigen höheren Tierwelt auf unserer Erde bildete. Alle modernen Ordnungen der Säugetiere erhielten im Eozän ihre Prägung, so daß uns in einigen der Zehntausende aus dem Geiseltal geborgenen Funde Ahnenformen beispielsweise heutiger Primaten, Pferde, Tapire, Fledermäuse und Raubtiere vorliegen. Abgerundet durch zahlreiche Reste von Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen sowie Niederen Tieren und Pflanzen kann ein bemerkenswert vollständiges Bild einer Pflanzen- und Tierwelt aus der frühen Braunkohlenzeit, dem Tertiär, vermittelt werden.
Vor etwa 48 bis 45 Millionen Jahren bestand im Raum des heutigen Geiseltals, an der südwestlichen Peripherie des Halle-Merseburger Industriezentrums gelegen, eine großräumige Senke. Subtropisches Klima und wasserstauende Schichten begünstigten üppigen Pflanzenwuchs und damit die Bildung einer bedeutenden Braunkohlenlagerstätte. Dank besonderer geologischer Verhältnisse blieben in der Kohle an vielen Punkten Fossilien vorzüglich erhalten, wobei das Vorkommen von Wirbeltieren einmalig für alle Braunkohlen Mitteleuropas ist. Hinzu kommt das Alter des Vorkommens: Im Eozän erfolgte ein Aufschwung in der Entwicklung der Säugetiere, welcher eine der Grundlagen der heutigen höheren Tierwelt auf unserer Erde bildete. Alle modernen Ordnungen der Säugetiere erhielten im Eozän ihre Prägung, so daß uns in einigen der Zehntausende aus dem Geiseltal geborgenen Funde Ahnenformen beispielsweise heutiger Primaten, Pferde, Tapire, Fledermäuse und Raubtiere vorliegen. Abgerundet durch zahlreiche Reste von Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen sowie Niederen Tieren und Pflanzen kann ein bemerkenswert vollständiges Bild einer Pflanzen- und Tierwelt aus der frühen Braunkohlenzeit, dem Tertiär, vermittelt werden.

Museumsrat Dr. Günter Krumbiegel tätig im Geiseltalmuseum des Fachbereiches Geowissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle.

Prof. Dr. Hartmut Haubold ist ein bekannter ostdeutscher Paläontologe und tätig am Institut für geologische Wissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle.

Reihe/Serie Die Neue Brehm-Bücherei ; 237
Zusatzinfo 175 Abb.
Maße 145 x 205 mm
Gewicht 378 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Naturwissenschaften Biologie
Naturwissenschaften Geowissenschaften Mineralogie / Paläontologie
Schlagworte Geiseltal • HC/Biologie/Sonstiges • Paläontologie • Sachsen-Anhalt; Geologie
ISBN-10 3-89432-387-6 / 3894323876
ISBN-13 978-3-89432-387-5 / 9783894323875
Zustand Neuware
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