Fossile Fische weltweit / Fossil fishes worldwide - Hans Ulrich Ernst, Oliver Hampe

Fossile Fische weltweit / Fossil fishes worldwide

Die Welt der prähistorischen Fische und ihr Spiegelbild in der Philatelie / The World of Prehistoric Fishes and their Reflection in Philately
Buch | Hardcover
240 Seiten
2018
Pfeil, F (Verlag)
978-3-89937-241-0 (ISBN)
48,00 inkl. MwSt
Das Buch richtet sich sowohl an philatelistisch Interessierte als auch an Sammler von fossilen Fischen. Es gibt eine ausführliche Darstellung aller Marken, Stempel und Ganzsachen, die bisher bekannt sind. Zur Erläuterung des philatelistischen Materials sind eine kurze Beschreibung des Aussehens, die Größe und Verbreitung sowie eine Fotografie des Fossils beigefügt. Hier war es unser Bestreben, wenn möglich dieselbe Art, sofern diese nicht erreichbar war, eine nah verwandte Spezies derselben Gattung fotografisch zu dokumentieren.

Vorwort/Preface 7
Einleitung/Introduction 9
1. Paläoichthyologie – die Wissenschaft von den ausgestorbenen Fischen und Beispiele berühmter Fossilfundstellen/Palaeoichthyology – research field on extinct fishes and famous fossil localities 11
Beispiele berühmter Fossilfundstellen/Famous fossil localities 16
Hunsrückschiefer 16
Solnhofen 17
Monte Bolca 17
2. Agnatha – Kieferlose/Agnatha – “No jaws” 19
2.1 Überklasse/Superclass Pteraspidomorphi 19
Arandaspis sp. 19
Drepanaspis sp. 20/21
Doryaspis sp. 23
Pteraspis sp. 24
2.2 Superclass/Überklasse Anaspida 25/26
Pharyngolepis sp. 26/27
2.3 Überklasse/Superclass Thelodonti 28
Thelodontiformes indet. 28/29
2.4 Superclass/Überklasse Osteostracomorphi 29/30
Class/Klasse Cephalaspidomorphi 29/30
Boreaspis sp. 30
Hemicyclaspis sp. 30/31
Thyestes sp. 32/33
Cephalaspis lyelli 33
Palaeospondylus gunni 34/35
3. Überklasse/Superclass Gnathostomata – Kiefermünder 36
3.1 Klasse/Class Placodermi 36
Gemuendina stuertzi 38
Bothriolepis sp. 38/39
Asterolepis ornata 42
Pterichthyodes milleri 43
Ctenurella sp. 44
Coccosteus sp. 45/46
Dinichthys sp. 47
Dunkleosteus sp. 51/52
Mcnamaraspis kaprios 55
3.2 Klasse/Class Chondrichthyes 57
Ischyodus sp. 60
Deltoptychius sp. 62
Helicoprion sp. 62/63
Cladoselache sp. 65
Cobelodus aculeatus 66/67
Stethacanthus sp. 67
Orthacanthus sp. 69
Xenacanthus sp. 71
Xenacanthus decheni 72/72
Triodus sp. 74
Triodus sessilis 74/75
Hybodus sp. 76/77
Tristychius sp. 78/79
Lamniformes indet. 79
Squalicorax sp. 80
Carcharias sp. 82
Scapanorhynchus sp. 83
Carcharocles megalodon 84
Galeocerdo sp. 90/91
Sphyrna sp. 92
Chlamydoselachus sp. 93/94
Hexanchus sp. 94/95
Spathobatis sp. 95/96
Myliobatis sp. 96/97
3.3 Klasse/Class Acanthodii 98
Climatius reticulatus 98
Parexus sp. 99/100
Acanthodes bronni 101
Acanthodes gracilis 103
3.4 Klasse/Class Actinopterygii 104
Amblypterus latus 105
Palaeoniscum freieslebeni 107
?Aestuarichthyes sp. 109
Platysomus sp. 109/110
Perleidus madagascariensis 110/111
Protopsephurus liui 111/112
Semionotiforme indet. 113
Semionotus bergeri 116
Lepidotes minor 116/117
Dapedium sp. 118
Lepisosteus sp. 120
Turbomesodon relegans 121
Caturus sp. 123
Aspidorhynchus acutirostris 124
Vinctifer comptoni 125/126
Strobilodus giganteus 126
Ionoscopus cyprinoides 127/128
Xiphactinus audax 128/129
Gillicus arcuatus 133
Lycoptera davidi 134
Diplomystus dentatus 135/136
Clupea hungarica 137
Palaeocarassius priscus 138/139
Leptolepides sp. 139/140
Mallotus villosus 140
Dercetis sp. 141/142
Enchodus sp. 144
Eurypholis sp. 145
Nematonotus longispinus 146
Aipichthyoides galeatus 147
Pycnosteroides sp. 148/149
Hippocampus sarmaticus 150
Priscacara liops 151/152
Lates sp. 153
Dapalis macrurus 154
Palaeoperca proxima 155/156
Apostasis croatica 157
Mene sp. 158
Mene rhombea 159/160
Mene psarianosi 161
Chaetodon hoeferi 162/163
Eoplatax papilio 163/164
?Exellia sp. 165
Protosiganus glaronensis 166/167
Pleuronectiforme indet.167/168
Numidiopleura enigmatica 169
3.5 Klasse/Class Sarcopterygii 170
Strunius sp. 171
Libys superbus 172
Griphognathus sp. 172/173
Microceratodus angolensis 175
Gyroptychius sp. 175/176
Eusthenopteron sp. 176
Eusthenopteron foordi 179
Panderichthys sp. 181
4. Der Quastenflosser Latimeria/The coelacanth Latimeria 183
Der erste Quastenflosser/The first coelacanth 183
The second coelacanth/Der zweite Quastenflosser 184/185
. und die Folgen/. and the consequences 186
Lebendbeobachtungen/Live observations 187
Der Quastenflosser vor Mosambik und Madagaskar/The coelacanths off Mozambique and Madagascar 187/188
Latimeria menadoensis 188
Südafrika, Kenia und Tansania/South Africa, Kenya, and Tanzania 188/189
Kannte man den Quastenflosser schon vor 1938?/Was the coelacanth already known before 1938? 189
Anatomie/Anatomy 190
Reproduction/Fortpflanzung 190/191
Lebensraum/Habitat 191
Sensory organs/Sinnesorgane 191/192
Nahrung/Nutrition 192
Verbreitung/Distribution 193/192
Gentechnische Untersuchungen/Genetic analyses 193/192
Latimeria in der Philatelie/ Latimeria in philately 193
Latimeria chalumnae 193
Latimeria menadoensis 208
5. Stilisierte und nicht bestimmbare Fische auf Marken und Stempeln/Stylised and indeterminable fish on stamps and postal stamps 209
6 Beutefische und Hintergrundmotive/Prey fish and background figures 214
7. Fische, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten/Fishes that cannot be proved scientifically 214
8. Illegale Ausgaben Westsaharas/Illegal issues of Western Sahara 215
9. Literaturverzeichnis/References 217
9.1 Philatelie und Geschichte/philately and history 217
9.2 Paläontologie und Zoologie/Palaeontology and Zoology 217
9.3 Quastenflosser Latimeria/coelacanth Latimeria 224
Abbildungsverzeichnis/Index of Illustrations 226
Tabellen/Tables 227
Hinweis/Annotation 239

Briefmarkensammeln beginnt man meist in jungen Jahren. Man sammelt, wessen man habhaft werden kann. Erst später beginnt man sich auf Briefmarken eines Landes oder auf ein Thema wie Schiffe, Zeppeline, andere Verkehrsmittel, Tiere usw. zu spezialisieren. Heute lebende Fische bilden in beliebtes Sammelgebiet, sie sind häufig auf Briefmarken von Küsten- und Inselstaaten zu finden. Fossilien erschienen erst in den 1950er Jahren auf Briefmarken, aber erst in den 1980er Jahren waren sie häufiger vertreten, so dass es sich lohnte, sich darauf zu spezialisieren. In den 1990er und den ersten zehn Jahren des 21. Jahrhunderts gab es eine regelrechte Flut an Briefmarken mit Fossilien. Viele Länder, die kaum Fossilien produziert haben, stiegen in den Boom ein. Dabei handelte es sich zumeist um Dinosaurier, die seit den 1970er Jahren sehr populär geworden waren. Auch fossile Säugetiere wurden und werden auf Briefmarken abgebildet, speziell große und bizarre Formen. Dagegen sind andere Fossilien wie fossile Wirbellose oder Pflanzen kaum zu finden. Da sind fossile Fische schon häufiger auf Briefmarken vertreten. Oft erscheinen sie als Zusatz- oder Nebenfiguren als Ergänzung zu marinen Großreptilien. Es ist das Verdienst der beiden Autoren, hier diese weit verstreuten Darstellungen von fossilen Fischen auf Briefmarken, auf Postkarten und als Stempel zusammengetragen zu haben. Im Gegensatz zu Dinosauriern auf Briefmarken sind viele der fossilen Fische auf Briefmarken solche, die in dem Land, das die Briefmarke herausgibt, zu finden sind. Beispiele dafür sind der Lungenfisch Microceratodus angolensis, der nur in Angola zu finden ist, der Kreidefisch Vinctifer comptoni von der bekannten Lokalität Chapada do Araripe im Nordosten Brasiliens (Provinz Ceará), der Sarcopterygier Eusthenopteron foordi, eine Form, die lange als nächster Verwandter der Vierfüßer (Tetrapoden) angesehen wurde, von der oberdevonischen Lagerstätte Miguasha in Québec, Kanada, und Fische aus Australien, China, Grönland, Lettland, dem Libanon und vielen anderen Ländern. Natürlich sind wie bei den Dinosauriern solche Formen häufig vertreten, die besonders groß oder räuberisch sind wie Dinichthys Dunkleosteus, ein über 6 Meter langer Plattenhäuter (Placodermi) aus dem Oberdevon von Cleveland, Ohio, USA, und der noch größere Hai Carcharocles megalodon, ein naher Verwandter des heutigen großen Weißen Haies. Ein besonderes Exempel statuiert Nordkorea mit Eusthenopteron. Nordkorea benutzt Eusthenopteron foordi auf einem Block, um uns vergleichende Anatomie und Evolution nahe zu bringen. Das innere Skelett der Brustflosse des Fisches wird mit dem Flugarm von Vogel und Fledermaus, der vorderen Finne eines Delphins, dem Vorderfuß eines Pferdes und dem Vorderarm eines Menschen verglichen. Und damit man auch versteht, dass es sich nicht nur um Ähnlichkeiten handelt, sondern um eine phylogenetische Verknüpfung wird das Porträt Darwins gleich mitgegeben. Fälschlicherweise wurde der Quastenflosser (Coel­acanthida oder Actinistia) Latimeria chalumnae bei seiner Entdeckung vielfach mit dem Übergang zu dem Vierfüßern in Verbindung gebracht. Die Quastenflosser waren als fossile Fische gut bekannt, so dass der neuentdeckte Fisch 1938/39 von J. . . Smith sofort der richtigen Gruppe zugeordnet werden konnte, obwohl ihm nur eine sehr einfache Skizze des Fisches vorlag. Latimeria ist ein Unikum innerhalb der heute lebenden Fische und passt besser zu den fossilen Formen, deren letzter Vertreter aus der oberen Kreide bekannt ist, er passt daher hier gut zu den fossilen Fischen. Die Präsentation der fossilen Fische auf Briefmarken folgt der systematischen Hierarchie von Kieferlosen (Agnatha) zu Kiefertragenden (Gnathostomata), und innerhalb der Kiefertragenden von Plattenhäutern (Placodermi) über Knorpelfische (Chondrichthyes) und Stachelhaie (Acanthodii) zu den Knochenfischen (Osteichthyes oder Osteognathostomata), die in zwei Gruppen, die Strahlenflosser (Actinopterygii) und die Fleischflosser (Sarcopterygii) aufgeteilt werden. Letztere leiten zu den Vierfüßern (Tetrapoda) über. Der Leser erhält damit eine kurze Übersicht über die Systematik der Fische. Die Häufigkeit, mit der die einzelnen Gruppen auf Briefmarken erscheinen, hat nichts mit ihrer Häufigkeit als lebende oder fossile Formen zu tun. So sind die Strahlenflosser, die heute 96 % der gesamten Fische ausmachen und auch fossil sehr häufig sind, völlig unterrepräsentiert, während der einzigartige, in seinen Vorkommen sehr beschränkte Quastenflosser Latimeria relativ häufig auf Briefmarken zu finden ist. Es werden eben die aus den verschiedensten Gründen interessanten fossilen Fische ausgewählt, um auf Briefmarken zu erscheinen. Dies wird in diesem Buch gezeigt. Die Autoren haben die weit verstreuten fossilen Fische auf Briefmarken zusammengetragen zur Freude und zum Genuss der Leser. Hans-Peter Schultze, Januar 2016 Professor emeritus vormaliger Direktor des Museums für Naturkunde, Berlin

Briefmarkensammeln beginnt man meist in jungen Jahren. Man sammelt, wessen man habhaft werden kann. Erst später beginnt man sich auf Briefmarken eines Landes oder auf ein Thema wie Schiffe, Zeppeline, andere Verkehrsmittel, Tiere usw. zu spezialisieren. Heute lebende Fische bilden in beliebtes Sammelgebiet, sie sind häufig auf Briefmarken von Küsten- und Inselstaaten zu finden. Fossilien erschienen erst in den 1950er Jahren auf Briefmarken, aber erst in den 1980er Jahren waren sie häufiger vertreten, so dass es sich lohnte, sich darauf zu spezialisieren. In den 1990er und den ersten zehn Jahren des 21. Jahrhunderts gab es eine regelrechte Flut an Briefmarken mit Fossilien. Viele Länder, die kaum Fossilien produziert haben, stiegen in den Boom ein. Dabei handelte es sich zumeist um Dinosaurier, die seit den 1970er Jahren sehr populär geworden waren. Auch fossile Säugetiere wurden und werden auf Briefmarken abgebildet, speziell große und bizarre Formen. Dagegen sind andere Fossilien wie fossile Wirbellose oder Pflanzen kaum zu finden. Da sind fossile Fische schon häufiger auf Briefmarken vertreten. Oft erscheinen sie als Zusatz- oder Nebenfiguren als Ergänzung zu marinen Großreptilien. Es ist das Verdienst der beiden Autoren, hier diese weit verstreuten Darstellungen von fossilen Fischen auf Briefmarken, auf Postkarten und als Stempel zusammengetragen zu haben.Im Gegensatz zu Dinosauriern auf Briefmarken sind viele der fossilen Fische auf Briefmarken solche, die in dem Land, das die Briefmarke herausgibt, zu finden sind. Beispiele dafür sind der Lungenfisch Microceratodus angolensis, der nur in Angola zu finden ist, der Kreidefisch Vinctifer comptoni von der bekannten Lokalität Chapada do Araripe im Nordosten Brasiliens (Provinz Ceará), der Sarcopterygier Eusthenopteron foordi, eine Form, die lange als nächster Verwandter der Vierfüßer (Tetrapoden) angesehen wurde, von der oberdevonischen Lagerstätte Miguasha in Québec, Kanada, und Fische aus Australien, China, Grönland, Lettland, dem Libanon und vielen anderen Ländern. Natürlich sind wie bei den Dinosauriern solche Formen häufig vertreten, die besonders groß oder räuberisch sind wie Dinichthys Dunkleosteus, ein über 6 Meter langer Plattenhäuter (Placodermi) aus dem Oberdevon von Cleveland, Ohio, USA, und der noch größere Hai Carcharocles megalodon, ein naher Verwandter des heutigen großen Weißen Haies.Ein besonderes Exempel statuiert Nordkorea mit Eusthenopteron. Nordkorea benutzt Eusthenopteron foordi auf einem Block, um uns vergleichende Anatomie und Evolution nahe zu bringen. Das innere Skelett der Brustflosse des Fisches wird mit dem Flugarm von Vogel und Fledermaus, der vorderen Finne eines Delphins, dem Vorderfuß eines Pferdes und dem Vorderarm eines Menschen verglichen. Und damit man auch versteht, dass es sich nicht nur um Ähnlichkeiten handelt, sondern um eine phylogenetische Verknüpfung wird das Porträt Darwins gleich mitgegeben.Fälschlicherweise wurde der Quastenflosser (Coelacanthida oder Actinistia) Latimeria chalumnae bei seiner Entdeckung vielfach mit dem Übergang zu dem Vierfüßern in Verbindung gebracht. Die Quastenflosser waren als fossile Fische gut bekannt, so dass der neuentdeckte Fisch 1938/39 von J. . . Smith sofort der richtigen Gruppe zugeordnet werden konnte, obwohl ihm nur eine sehr einfache Skizze des Fisches vorlag. Latimeria ist ein Unikum innerhalb der heute lebenden Fische und passt besser zu den fossilen Formen, deren letzter Vertreter aus der oberen Kreide bekannt ist, er passt daher hier gut zu den fossilen Fischen.Die Präsentation der fossilen Fische auf Briefmarken folgt der systematischen Hierarchie von Kieferlosen (Agnatha) zu Kiefertragenden (Gnathostomata), und innerhalb der Kiefertragenden von Plattenhäutern (Placodermi) über Knorpelfische (Chondrichthyes) und Stachelhaie (Acanthodii) zu den Knochenfischen (Osteichthyes oder Osteognathostomata), die in zwei Gruppen, die Strahlenflosser (Actinopterygii) und die Fleischflosser (

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 339 Farb- und 9 Schwarzweißabbildungen.
Sprache englisch; deutsch
Maße 214 x 246 mm
Themenwelt Naturwissenschaften Geowissenschaften Mineralogie / Paläontologie
Schlagworte Briefmarken • Marken • Paläoichthyologie
ISBN-10 3-89937-241-7 / 3899372417
ISBN-13 978-3-89937-241-0 / 9783899372410
Zustand Neuware
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