Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus

Bestandsaufnahme, Kritik, Interpretation
Buch | Hardcover
176 Seiten
2016
Wallstein Verlag
978-3-8353-1879-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus - Florian Mildenberger
16,00 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Wie weit haben sich deutsche Homöopathen und ihr Berufsverband dem NS-Regime angepasst?
Wie weit haben sich deutsche Homöopathen und ihr Berufsverband dem NS-Regime angepasst?Ab 1933 wurde seitens der nationalsozialistischen Machthaber die »Neue Deutsche Heilkunde« als Konzept der Alternativmedizin entwickelt. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte war dabei ein wichtiger Akteur. Kollegen, die gegen die Nazis opponierten, wurden aus den Reihen des »Zentralvereins« ausgestoßen oder zumindest nicht unterstützt. Die Mehrheit der homöopathischen Ärzte passte sich den ideologischen und medizinischen Vorgaben des NS-Regimes an. Dennoch erreichte der »Zentralverein« im Gegenzug keine allgemeine Anerkennung für die Homöopathie in der offiziellen NS-Politik.Florian G. Mildenberger weist in seiner Studie nach, dass der Verband und seine Mitglieder nicht, wie in der Vergangenheit oft behauptet, zu den Medizinern gehörten, die an den in Konzentrationslagern begangenen verbrecherischen Menschenversuchen beteiligt waren. Diese Verbrechen wurden ebenso wie das Interesse führender Nazis wie Heinrich Himmler an naturheilkundlichen Zusammenhängen häufig aus Unkenntnis von Zeitzeugen und Historikern mit der Homöopathie in Verbindung gebracht.

Florian G. Mildenberger, geb. 1973, ist Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte heilkundlicher, sozialer und sexueller Subkulturen im 19./20. Jahrhundert.

»Mildenbergers Studie (ergänzt) unser Wissen über die Medizin im Nationalsozialismus gut« (Kai Sammet, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 5/2017) »leistet einen Beitrag zum differenzierteren Verständnis der Geschichte der Homöopathie im Nationalsozialismus« (Wolfgang Woelk, Vierteljahrschrift für Zeit- und Wirtschaftsgeschichte, 3/2017)

»Mildenbergers Studie (ergänzt) unser Wissen über die Medizin im Nationalsozialismus gut«
(Kai Sammet, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 5/2017)

»leistet einen Beitrag zum differenzierteren Verständnis der Geschichte der Homöopathie im Nationalsozialismus«
(Wolfgang Woelk, Vierteljahrschrift für Zeit- und Wirtschaftsgeschichte, 3/2017)

Erscheinungsdatum
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 140 x 222 mm
Gewicht 357 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Naturwissenschaften
Schlagworte Alternativmedizin • Arzt • Ärzte • Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte • Geschichte • Geschichte der Naturwissenschaften • Heilkunde • Heilmethode • Holocaust • Homöopathie • Konzentrationslager • Medizin • Medizin im Dritten Reich • Medizinverbrechen • Mitläufer • Nationalsozialismus • Naturheilkunde • NS-Regime • Wissenschaftsgeschichte
ISBN-10 3-8353-1879-9 / 3835318799
ISBN-13 978-3-8353-1879-3 / 9783835318793
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
die große Flucht der Literatur

von Uwe Wittstock

Buch | Hardcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
26,00
Mythos „Stauffenberg-Attentat“ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und …

von Ruth Hoffmann

Buch | Hardcover (2024)
Goldmann (Verlag)
24,00