Strategien zur bildgebenden Formaldehyddetektion unter dieselmotorischen Bedingungen

Moderne Dieselbrennverfahren setzen immer mehr auf eine (teilweise) vorgemischte Dieselverbrennung. Diese Brennverfahren zeichnen sich tendenziell durch eine bessere Kraftstoffaufbereitung und damit ein vermindertes Schadstoffemissionsverhalten aus. Dabei entsteht als Zwischenprodukt bei der Zerlegung der langkettigen Kohlenwasserstoffe des Kraftstoffs Formaldehyd (CH_2O). Zur bildgebenden Detektion dieses Intermediärs wird die laserinduzierte Fluoreszenz verwendet. In dieser Arbeit wurde untersucht, wie die dabei auftretende Fluoreszenz unter dieselmotorischen Bedingungen von den Signalen anderer Spezies unterschieden werden kann, so dass ein zweifelsfreier Nachweis möglich ist. Dafür wurde eine Messmethode entwickelt, die sich die spektralen Charakteristika der Fluoreszenz zunutze macht. Mit diesem Verfahren kann die Verteilung von CH_2O in der Verbrennung auch in nicht gemittelten Aufnahmen unter dieselmotorischen Randbedingungen ermittelt werden.