Fourier-Optik und Holographie - Erich Menzel, Werner Mirande, Ingolf Weingärtner

Fourier-Optik und Holographie

Buch | Softcover
XII, 358 Seiten
2012 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1973
Springer Wien (Verlag)
978-3-7091-8323-6 (ISBN)
79,99 inkl. MwSt
Der Fourier-Formalismus beschreibt in der Optik drei grundlegende Zusammen hänge: die Fraunhofer-Beugung, die lineare optische Übertragung und die Inter ferenzen mit teilkohärentem Licht. Die Amplitude der Fraunhofer-Beugung ist die Fourier-Transformierte der Objektamplitude. Von hier aus läßt sich die Fresnel-Beugung entwickeln, die Bildentstehung mit inkohärenter und kohärenter Beleuchtung und als jüngstes Kapitel dieses Gebiets die Holographie. Alle diese Arten von Abbildung werden als lineare übertragungen beschrieben. Auch unabhängig von der Beugung läßt sich die optische übertragung zwischen Objekt und Bild darstellen durch Fal tungen mit gegebenen Punktbildern. Interferenz, Abbildung und Holographie mit teilkohärenter Beleuchtung werden zweckmäßig mit Kohärenzfunktionen be handelt, die sich im einfachsten Fall als Fourier-Transformierte von Eigenschaf ten der Lichtquelle ergeben; in dieses Kapitel gehört auch die Fourier-Spektro skopie. In allen diesen Fällen erlauben Fourier-Transformationen und Faltungs operationen einfache Rechengänge, die neben ihrer Eleganz auch in ihrer phy sikalischen Bedeutung anschaulich bleiben. Die mathematischen Methoden des Fourier-Kalküls wurden hauptsächlich in der Nachrichtentechnik entwickelt. Mit ihrer Hilfe beschreibt die Fourier-Optik in rationeller Weise die Wellenoptik. Über Einfachheit und Schönheit dieser Dar stellung darf nicht vergessen werden, daß erst Vereinfachungen der Beugungs theorie die Anwendung des Fourier-Formalismus erlauben; diese Vereinfachungen sind für den praktischen Gebrauch vertretbar, aber nicht unbedenklich. Ähnliches gilt für die Beschreibung der Lichtquellen als klassische Strahler ohne den Quan tenaspekt.

1. Interferenz und Kohärenz (Menzel).- 1.1. Die ebene Lichtwelle.- 1.2. Interferenzen mit Doppelspalt.- 1.2-a. Intensitätsverteilung und Kontrast.- 1.2-b. Messungen an dünnen Schichten.- 1.3. Doppelspalt mit ausgedehnter Lichtquelle.- 1.3-a. Zwei Quellen verschwindender Ausdehnung, die Kohärenzbedingung.- 1.3-b. Quelle mit endlicher Ausdehnung, die spatiale Kohärenzfunktion.- 1.3-c. Das Michelsonsche Sterninterferometer.- 1.4. Einige allgemeine Beziehungen der Fourier-Optik.- 1.4-a. Die Dirac-Funktion.- 1.4-b. Fourier-Transformation und Koordinaten-Transformation.- 1.4-c. Kohärenzfunktion bei inkohärenter Beleuchtung.- 1.5. Nicht-monochromatische Zweistrahlinterferenzen.- 1.5-a. Die chromatische Kohärenzfunktion.- 1.5-b. Fourier-Spektroskopie.- 2. Beugung (Menzel).- 2.1. Allgemeines.- 2.1-a Skizze einer allgemeinen Theorie.- 2.1-b. Das Kirchhoff-Integral.- 2.2. Fresnel- und Fraunhofer-Beugung.- 2.2-a. Vereinfachungen des Kirchhoff-Integrals.- 2.2-b. Die Fresnelsche Näherung.- 2.2-c. Die Fraunhofersche Näherung.- 2.2-d. Eindimensionale Objekte.- 2.3. Fraunhofer-Beugung an ausgewählten eindimensionalen Objekten.- 2.3-a. Fourier-Darstellung von Gittern.- 2.3-b. Fourier-Spektrum allgemeiner Absorptionsobjekte.- 2.3-c. Harmonische Elementargitter.- 2.3-d. Absorptions- und Phasenobjekte.- 2.3-e. Harmonische Gitter mit großer Modulation.- 2.3-f. Der Dirac-Kamm.- 2.3-g. Echelette-Gitter.- 2.3-h. Beugung am Spalt.- 2.4. Fraunhofer-Beugung an ausgewählten zweidimensionalen Objekten.- 2.4-a. Allgemeines.- 2.4-b. Separierbare Objekte.- 2.4-c. Kreisblende.- 2.5. Abbildung eines Punkts als Fresnel-Beugung an besonderen Objekten.- 2.5-a. Die Linse.- 2.5-b. Die Fresnelsche Zonenplatte.- 2.6. Beugung an dreidimensionalen Objekten.- 2.6-a. Fraunhofer-Beugung in erster Bornscher Näherung.- 2.6-b. Entwicklung nach ebenen Wellen, Beugung im Nahfeld.- 2.6-c. Dicke und dünne Objekte.- 2.7. Intensität im Fraunhoferschen Beugungsbild bei kohärenter Beleuchtung; das Autokorrelationsintegral.- 2.8. Fraunhofer-Beugung bei ausgedehnter, inkohärenter Lichtquelle; die Faltung.- 2.8-a. Allgemeines.- 2.8-b. Faltung mit Dirac-Funktionen.- 2.8-c. Die Linsenblende bei der Abbildung inkohärenter Objekte.- 2.8-d. Der Faltungssatz.- 2.8-e. Spaltbreite bei Spektrometern, Entfaltung.- 2.9. Abbildung inkohärenter Objekte durch lineare Übertragung von Intensitäten.- 2.9-a. Das Duffieux-Integral.- 2.9-b. Das beugungsbegrenzte Kantenbild.- 2.9-c. Eigenschaften der t7bertragungsfunktion.- 2.9-d. Lineare Ketten.- 2.9-e. Isoplanatische Bereiche.- 2.10. Fourier-Transformation von zusammengesetzten Funktionen.- 2.10-a. Das Moiré.- 2.10-b. Gitter mit endlicher Strichzahl.- 2.10-c. Apodisation.- 2.10-d. Apodisation bei der Fourier-Spektroskopie.- 2.10-e. Das Sampling-Theorem.- 2.10-f. Strukturamplitude von Beugungsgittern.- 2.10-g. Bewegungsunschärfe bei der inkohärenten Abbildung.- 3. Abbildung bei kohärenter Beleuchtung (Menzel).- 3.1. Allgemeines.- 3.2. Die Lichterregung in der Pupille.- 3.3. Bildamplitude durch Integration über die Pupille.- 3.4. Intensitätsbilder von Objekten mit kleiner Modulation.- 3.5. Einige spezielle Pupillenfunktionen.- 3.5-a. Beugungsgrenze der Auflösung.- 3.5-b. Absorptionsobjekte im symmetrischen Hellfeld.- 3.5-c. Phasenobjekte im symmetrischen Hellfeld.- 3.5-d. Einseitenband-trbertragung.- 3.5-e. Extrafokale Abbildung von Phasenobjekten.- 3.5-f. Extrafokale Abbildung einer Kante.- 3.5-g. Phasenkontrast nach Zernike.- 3.6. Wellenflächen mit Aberrationen.- 3.6-a. Allgemeines.- 3.6-b. Aberrationen von Fresnelschen Zonenplatten.- 3.7. Die Phase von Lichterregungen, Interferenzen.- 3.7-a. Allgemeines.- 3.7-b. Interferenzkontrast.- 3.7-c. Interferenzstreifen.- 3.7-d. Differentialinterferenzen.- 3.8. Allgemeine Amplitudenübertragung durch Linsen (Weingärtner).- 4. Felder von Zweistrahlinterferenzen (Menzel).- 4.1. Punktquelle.- 4.2. Ausgedehnte Lichtquelle. Ort der Interferenzen.- 5. Räumliche Filterung (Menzel).- 5.1. Übersicht.- 5.2. Kompensation von Aberrationen.- 5.2-a. Filterung bei inkohärenter Abbildung in Echtzeit.- 5.2-b. Filterung bei kohärenter Abbildung in Echtzeit.- 5.2-c. Nachträgliche Filterung photographischer Aufnahmen.- 5.2-d. Nachträgliche Amplitudenfilterung.- 5.2-e. Umsetzen einer Intensitätsverteilung in eine kohärente Amplitudenverteilung.- 5.3. Weitere Umformungen durch kohärente Filterung.- 5.3-a. Phasenkontrastverfahren.- 5.3-b. Optisches Differenzieren.- 5.3-c. Eliminierung von Objektfrequenzen aus dem Bild.- 5.3-d. Willkürlicher Ersatz des Objekts.- 5.4. Bildvervielfachung inkohärenter Objekte durch Gitterbeugung.- 5.5. Zeichenerkennung.- 5.5-a. Allgemeines.- 5.5-b. Das inverse Filter.- 5.5-c. Das Korrelationsfilter.- 5.5-d. Korrelation von Gradienten.- 5.5-e. Korrelationsfilterung mit inkohärenter Beleuchtung.- 6. Kohärenzfunktionen für spatiale und chromatische Teilkohärenz (Weingärtner).- 6.1. Allgemeines.- 6.2. Spatiale Teilkohärenz.- 6.2-a. Die Kohärenzfunktion.- 6.2-b. Die Abbildung mit Kohärenzfunktionen.- 6.2-c. Die Kohärenzübertragungsfunktion.- 6.2-d. Kontrastübertragungsfunktion und Phasenkontrastfunktion bei kleiner Objektaussteuerung.- 6.3. Spatiale und chromatische Teilkohärenz.- 6.3-a. Die Kohärenzfunktion.- 6.3-b. Die Abbildung mit Kohärenzfunktionen.- 6.3-c. Die Kohärenzübertragungsfunktion.- 6.4. Realisierbarkeit von spatial inkohärenter Beleuchtung.- 7. Grundzüge und Anwendungen der Holographie (Menzel).- 7.1. Vorgeschichte.- 7.2. Holographie von punktförmigen Objekten.- 7.2-a. Fourier-Holographie.- 7.2-b. Quasi-Fourier-Holographie.- 7.2-c. Fresnel-Holographie.- 7.3. Praktische Holographie.- 7.3-a. Rekonstruierte Wellenfronten.- 7.3-b. Das Intermodulationsbild.- 7.3-c. In-Line-Holographie.- 7.3-d. Off-Axis-Holographie.- 7.3-e. Eigenschaften der Hologrammplatte und nutzbarer Objektraum.- 7.3-f. Granulation.- 7.3-g. Dreidimensionale Speichermedien.- 7.4. Holographie von Objekten mit wohl definierter Amplitude.- 7.4-a. Abgrenzung.- 7.4-b. Fresnel-Holographie.- 7.4-c. Fresnel-In-Line-Holographie.- 7.4-d. Fourier-Holographie.- 7.4-e. Quasi-Fourier-Holographie.- 7.4-f. Bildebenen-Holographie.- 7.5. Holographie mit kohärenten, nicht homozentrischen Beleuchtungswellen.- 7.5-a. Allgemeines.- 7.5-b. Fourier-Holographie.- 7.5-c. Bildebenen-Holographie.- 7.5-d. Allgemeiner Fall.- 7.5-e. Kompensation von Inhomogenitäten der Objektbeleuchtung.- 7.6. Filterung bei der Holographie.- 7.6-a. Allgemeines.- 7.6-b. Orte für Fourier-Filter.- 7.6-c. Nicht-isoplanatische Eingriffe.- 7.6-d. Holographische Herstellung von Vander-Lugt-Filtern.- 7.7. Holographische Interferometrie.- 7.7-a. Allgemeines.- 7.7-b. Konventionelle Interferometrie mit Hologrammen.- 7.7-c. Das holographische Probeglas.- 7.7-d. Subtraktion von Amplituden.- 7.7-e. Eliminierung von überlagernden Phasenstrukturen.- 7.7-f. Konturen von rauhen Objekten.- 7.7-g. Vielstrahl-Interferenzen.- 7.7-h. Verrückung und Deformation von Objekten mit rauher Oberfläche.- 7.7-i. Bewegte und schwingende Oberflächen.- 7.7-i-1. Zwei Objektpositionen.- 7.7-i-2. Stetig sich ändernde Objektpositionen, gemittelte Lichtamplituden.- 7.7-i-3. Stetig sich ändernde Objektpositionen, gemittelte Lichtintensität in Echtzeit.- 7.8. Multiplex-Holographie.- 7.8-a. Allgemeines.- 7.8-b Einzelhologramme nebeneinander.- 7.8-c Einzelhologramme übereinander (dünne photographische Schichten).- 7.8-d. Einzelhologramme übereinander (dicke photographische Schichten).- 7.8-e. Synthese von Hologrammen aus mehreren zweidimensionalen Aufnahmen.- 7.9. Hologrammaufnahme und Rekonstruktion mit verschiedenen Medien.- 7.9-a. Allgemeines.- 7.9-b. Akustische Holographie.- 7 9-c Mikrowellen.- 7.9-d. Elektronen- und Röntgenstrahlen.- 7.9-e. Computer-Holographie.- 8. Aufnahmemedien für Hologramme (Mirandé).- 8.1. Die photographische Emulsion.- 8.1-a. Die Schwärzungskurve.- 8.1-b. Die Amplitudentransparenz-Kennlinie.- 8.2. Der Beugungswirkungsgrad von Amplitudenhologrammen.- 8.2-a. Einfache Belichtung.- 8.2-b. Zusätzliche inkohärent überlagerte Belichtungen.- 8.2-b-1. Zusätzliche Belichtung mit homogener Intensitätsverteilung.- 8.2-b-2. Mehrfachbelichtung mit verschiedenen Interferenzmustern.- 8.3. Die Modulationsübertragungsfunktion der Photoschicht.- 8.3-a. Allgemeines.- 8.3-b. Die Messung der Modulationsübertragungsfunktion.- 8.4. Nichtlinearität des photographischen Prozesses.- 8.4-a. Punktobjekt.- 8.4-b. Allgemeine Objekte.- 8.5. "Dünne" dielektrische Hologramme.- 8.5-a. Allgemeines.- 8.5-b. Der Beugungswirkungsgrad.- 8.6. Volumenhologramme.- 8.6-a. Allgemeines.- 8.6-b. Der Beugungswirkungsgrad.- 8.7. Spezielle Aufnahmemedien und Verfahren.- 8.7-a. Allgemeines.- 8.7-b. Silberhalogenidhaltige Photoschichten.- 8.7-c. Bichromat-Gelatine.- 8.7-d. Photolacke und Photopolymere.- 8.7-e. Thermoplaste.- 8.7-f. Photochromes Glas.- 8.7-g. Ferroelektrische Kristalle.- 8.7-h. Synthetische Hologramme.- 8.8. Nichtlinearitäten bei der Aufnahme von dünnen dielektrischen Hologrammen.- 9. Einfluß der Übertragungsfunktion der Photoschicht auf die Holographie (Weingärtner).- 9.1. Allgemeines.- 9.2. Fourier- und Quasi-Fourier-Holographie.- 9.3. Bildebenen-Holographie.- 9.4. Fresnel-Holographie.- 10. Teilkohärente Holographie (Weingärtner).- 10.1. Allgemeines.- 10.2. Verwaschungsfunktion und Übertragungsfunktion für Amplituden.- 10.3. Hologrammaufnahme bei spatialer Teilkohärenz.- 10.3-a. Grundgleichungen.- 10.3-b. Fresnel-Holographie.- 10.3-c. Fourier- und Quasi-Fourier-Holographie.- 10.3-d. Bildebenen-Holographie.- 10.3-d-1. Rekonstruktion.- 10.3-d-2. Hologrammaufnahme und allgemeine Beziehungen.- 10.3-d-3. Ideale Abbildungssysteme.- 10.3-d-4. Kompensation von Abbildungsfehlern bei kohärenter Beleuchtung.- 10.3-d-5. Kompensation von Aberrationen bei Teilkohärenz.- 10.3-d-6. Fehlerfreie beugungsbegrenzte Abbildung.- 10.4. Hologrammaufnahme bei chromatischer Teilkohärenz.- 10.4-a. Grundgleichungen.- 10.4-b. Fresnel-Holographie.- 10.4-c. Fourier- und Quasi-Fourier-Holographie.- 10.4-d. Bildebenen-Holographie.- 10.5. Hologrammaufnahme bei spatialer und chromatischer Teilkohärenz.- 10.5-a. Gabor-In-Line-Fresnel-Holographie.- 10.5-b. rbersicht über verschiedene Typen der Holographie.- 10.6. Diffus streuende Objekte.- 10.7. Rekonstruktion bei Teilkohärenz.- 10.7-a. Allgemeines.- 10.7-b. Spatiale Teilkohärenz.- 10.7-c. Chromatische Teilkohärenz.- 10.8. Spatial inkohärente Holographie.- 10.9. Verschiedene Anwendungen.- 10.9-a. Elektronen-Holographie.- 10.9-b. Röntgen-Holographie.- 10.10. Holographische Messung von Kohärenzfunktionen.- 10.10-a. Holographische Fourier-Spektroskopie.- 10.10-b. Holographische Messung spatialer Teilkohärenz.- 10.10-b-1. Homogene Kohärenzfunktionen.- 10.10-b-2. Inhomogene Kohärenzfunktionen.- 11. Anhang: Formeln und Sätze zur Fourier-Optik.- 11.1. Distributionen.- 11.2. Die Fourier-Transformierte einer reellen Funktion.- 11.3. Fourier-Reihen.- 11.4. Fourier-Transformationen spezieller Funktionen.- 11.5. Sätze.- Literatur und Autorenverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 7.5.2012
Zusatzinfo XII, 358 S. 34 Abb.
Verlagsort Vienna
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 675 g
Themenwelt Naturwissenschaften Physik / Astronomie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Beugung • Felder • Holographie • Holographie / Hologramm • Linse • Optik • Reibung • Röntgenstrahlen • Spektroskopie • Wellen
ISBN-10 3-7091-8323-5 / 3709183235
ISBN-13 978-3-7091-8323-6 / 9783709183236
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Das Lehrbuch

von Wilhelm Kulisch; Regine Freudenstein

Buch | Softcover (2024)
Wiley-VCH (Verlag)
39,99