Die Fähigkeit von Siebtklässlern bei der Überprüfung von Hypothesen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Chemie - Didaktik, Note: 1,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine zentrale Aufgabe des naturwissenschaftlichen Unterrichts, der den Biologie-, Physik- und Chemieunterricht umfasst, ist es, dass die SchülerInnen neben den fachlichen Inhalten vor allem auch den Weg, wie in den Naturwissenschaften Erkenntnisse gewonnen werden, nachvollziehen und verstehen. Dazu gehört, fachgemäße Arbeitsweisen durchzuführen und Lösungsstrategien zu erstellen. All diese Fähigkeiten werden gemäß der Bildungsstandards für das Fach Chemie zum Kompetenzbereich der Erkenntnisgewinnung zusammengefasst.Die wichtigste fachgemäße Arbeitsweise im Fach Chemie stellt das Experimentieren dar.Beim sog. hypothesengeleiteten Experimentieren werden analog zum wissenschaftlichen Vorgehen, ausgehend von Vermutungen, Versuche durchgeführt, welche die Funktion haben, die zuvor aufgestellten Hypothesen entweder zu bestätigen oder aber zu widerlegen (Eschenhagen/Kattmann/Rodi, 2008). Im Rahmen dieser Arbeit wird eine wichtige Fähigkeit innerhalb dieser experimentellen Methode untersucht. Das betrifft die Überprüfung der Hypothesen aufgrund von experimentellen Befunden, die eine Fähigkeit zur Problemlösung darstellt. Es soll untersucht werden, inwieweit bereits SchülerInnen im Chemieanfangsunterricht über diese Fähigkeit verfügen bzw. welche Probleme vorliegen, um mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse schlussfolgern zu können, ob und inwieweit man das hypothesengeleitete Experimentieren bereits in der siebten Klasse einsetzen kann. Dabei soll auch ein Blick auf mögliche Ursachen für eventuell auftretende Schwierigkeiten geworfen werden.