Der bewegte Planet
Spektrum Akademischer Verlag
978-3-8274-3114-1 (ISBN)
Richard Fortey ist Leitender Paläontologe am Natural History Museum in London und seit 1997 Mitglied der Royal Society. Sein Buch "The Hidden Landscape" wurde 1993 als "Natural World Book of the Year" ausgezeichnet.
Auf und Ab.- Inseln.- Ozeane und Kontinente.- Alpen.- Platten.- Alte Gebirge.- Der Dollar.- Heiße Gesteine.- Störungslinien.- Der Anfang der Dinge.- Verdeckte Geschichten.- Tiefe Dinge.- Weltsicht.
Der bewegte Planet ist keine trockene Beschreibung geowissenschaftlicher Zusammenhänge, wie sie vielfach existiert, sondern ein literarischer Genuss der Geologie, wie ich ihn bisher nur selten erlebt habe. (...) Es lohnt sich Richard Fortey bei seiner Reise zu begleiten.
Erdkunde - Besprechungsbeleg, August 2009
Richard Fortey schafft es scheinbar mühelos, sprachlich anspruchsvoll die teilweise recht komplizierten Vorgänge in unserem Planeten zu erklären. Der deutschen Übersetzung gelingt es dabei, sich diesem Niveau anzupassen und doch fachlich korrekt zu bleiben. So ist dieses Buch nicht einfach ein Fachbuch, bei dessen Lektüre auch der Fachmann das eine oder andere neu lernen kann. Es ist ein wunderbar geschriebener Reiseführer zu den Wurzeln unserer Erde.
Naturwissenschaftliche Rundschau
Fortey nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise zu Vulkanen, Erzminen, Felstempeln und Tiefseegräben. Auf fast allen Kontinenten macht Fortey Station, und jede Erkundung der Landschaft gerät ihm dabei zur Exkursion in die Erdgeschichte.
Der Spiegel
Mit seinem Sprachtalent gelingt es Fortey, auch schwierige Zusammenhänge leicht verständlich zu erzählen. Sein Buch ist ein genialer Reiseführer für eine Expedition rund um die Erde, ideal für Einsteiger, die gerade ihren nächsten innerterrestrischen Heimaturlaub planen.
natur und kosmos
Zwei Eigenschaften sagt man Forschern nach: Sie könnten weder über den Tellerrand ihres Fachs schauen noch allgemein verständlich formulieren. Beide Vorurteile hat Richard Fortey in seinem neuen Buch glänzend widerlegt. Der Paläontologe und Erfolgsautor vom Natural History Museum in London lässt sein Fachgebiet, ausgestorbene Urkrebse (Trilobiten), weit hinter sich und erklärt nichts weniger als die ganze Welt - aus Geologensicht. So profund und poetisch, wie er das tut, tritt er in die Fußstapfen vonUniversalgelehrten wie Alexander von Humboldt oder Georg Christoph Lichtenberg. "Dies ist ein Anti-Lehrbuch", betont Fortey. Es geht ihm nicht darum, nüchterne Fakten aufzuzählen, sondern er will die Leser für die Geologie begeistern. Und das gelingt ihm, weil er selbst begeistert ist. Überall spürt er dem teils verblüffenden Einfluss des Untergrunds nach: nicht nur in der Landschaft und der Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch in der Lebensweise der Menschen und in ihrer Geschichte. Ob er über den Vesuv berichtet oder die Alpen, über Hawaii oder die kalifornische San-Andreas-Störung, zunächst macht er den Leser wie ein Reiseschriftsteller mit der Gegend vertraut. Mit geradezu poetischer Kraft beschreibt er Land und Leute. Da folgt die Straße nicht einfach dem Fluss, sondern sie ist ihm "dicht auf den Fersen, läuft auf ihn zu und wieder von ihm weg, wie ein hartnäckiger Bettler". Jeder Schauplatz dient ihm dazu, bestimmte geologische Phänomene oder Meilensteine der Forschung verständlich zu machen. Die Alpen stehen für Faltengebirge, der Grand Canyon für ein Fenster in die irdische Vergangenheit, antike italienische Säulen für das Auf und Ab des Meeresspiegels. Ganz nebenbei belegt Fortey, dass die Wissenschaft genauso in Bewegung ist wie der nur scheinbar feste Untergrund. Jede Erkenntnis hat eine lange Vorgeschichte, der der Urzeitforscher mit viel Verständnis für Fallstricke und Sackgassen nachspürt. Auch hier erweist er sich als rundum belesener Führer. Im letzten Kapitel schreibt Fortey: "Vielleicht verleiht die Erkenntnis, dass wir alle kleine Geschöpfe sind, die huckepack auf unserer eigenen tektonischen Platte über das unregelmäßige Schachbrett der Erde reisen, unserer arroganten kleinen Spezies einen angemessenen Sinn für Bescheidenheit. Doch irgendwie habe ich da meine Zweifel."
Bild der Wissenschaft
Fortey erweist sich als präziser Naturbeobachter und belesener, hervorragender Erzähler mit sehrbildreicher lebendiger Sprache und außergewöhnlichen Assoziationen.
ekz-Informationsdienst
Fortey macht die Geologie durch seinen packenden und mitreißenden Schreib- und Erzählstil zu einer menschlichen Geschichte. Das Werk zeigt das Leben Forteys in der Geologie und seine Geologie im Leben. ... Dem Werk ist eine weite Verbreitung sicher.
Zentralblatt für Geologie und Paläontologie
Erscheint lt. Verlag | 21.11.2012 |
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Reihe/Serie | Spektrum Sachbuch |
Übersetzer | Jens Seeling |
Zusatzinfo | X, 427 S. 141 Abb., 77 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Heidelberg |
Sprache | deutsch |
Maße | 168 x 240 mm |
Gewicht | 794 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Naturwissenschaft |
Naturwissenschaften ► Geowissenschaften ► Geologie | |
Schlagworte | Alpen • Erde • Erdoberfläche • Gebirge • Geologie • Kontinente • Plattentektonik |
ISBN-10 | 3-8274-3114-X / 382743114X |
ISBN-13 | 978-3-8274-3114-1 / 9783827431141 |
Zustand | Neuware |
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