Welche Tugenden braucht ein guter Wissenschaftler?

Reflexionen zwischen Glaube und Naturwissenschaften
Buch | Softcover
59 Seiten
2012
Evangelische Akademie Baden (Verlag)
978-3-89674-570-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Welche Tugenden braucht ein guter Wissenschaftler? - Barbara Drossel
8,00 inkl. MwSt
Christlicher Glaube und naturwissenschaftliche Praxis erfordern ähnliche Tugenden. Zu diesem Ergebnis kommt Barbara Drossel in ihrem Buch „Welche Tugenden braucht ein guter Wissenschaftler?“. Sieben Tugenden – darunter persönliche Bescheidenheit, Kreativität, Korrekturbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein – zu denen sie jeweils Parallelen im christlichen Glauben aufspürt und mit praxisnahen Beispielen veranschaulicht.

Auch in ihrem zweiten Beitrag, der mit dem Bad Herrenalber Akademiepreises 2011 ausgezeichnet wurde, geht es um das Verhältnis von Naturwissenschaft und christlichem Glauben. Darin geht die Autorin auf die Rolle des Zufalls in der Evolution ein und wendet sich gegen die Auffassung, dass im Evolutionsprozess im Prinzip alles möglich sei, sondern Zufall und Gesetzte vielmehr zusammenspielen. Auf diese Weise gelingt es ihr, Evolutionstheorie und christliches Weltbild auf konstruktive Art in Beziehung zu setzen.

Vorwort;
Klaus Nagorni: Balance zwischen Glaube und Wissenschaft. Laudatio für Barbara Drossel;
Barbara Drossel: Welche Tugenden braucht ein guter Wissenschaftler?;
Barbara Drossel: Die Rolle des Zufalls in der Evolution aus Sicht einer Physikerin;
Zur Preisträgerin;
Bad Herrenalber Akademiepreis

Seit 1992 wird der Bad Herrenalber Akademiepreis an einen Wissenschaftler bzw. eine Wissenschaftlerin verliehen, deren Beitrag zu einer Tagung in besonderer Weise den Zielen evangelischer Akademiearbeit entspricht und auf originelle Art den Dialog zwischen Kirche und Welt bereichert. Preisträgerin des Jahres 2011 ist Dr. Barbara Drossel, Professorin für Theoretische Physik am Institut für Festkörperphysik der TU Darmstadt und Dekanin ihres Fachbereichs. In ihrem prämierten Vortrag „Die Rolle des Zufalls in der Evolution aus Sicht einer Physikerin“ setzt sich Barbara Drossel von einem landläufigen Verständnis von Zufall ab, nach welchem Zufall das absolut Unberechenbare und Nichtkalkulierbare ist, und vertritt eine Konzeption von Zufall, wie sie im Prozess der Evolution zu beobachten ist, wo sich Zufall und Zielgerichtetheit keineswegs ausschließen. Ihre Überlegungen führen schließlich zu einer konstruktiven Verhältnisbestimmung von Wissenschaft und Glaube, bei der jede Seite um die Grenzen der eigenen Aussagefähigkeit weiß, gerade so aber fruchtbare Anknüpfungspunkte für ein Gespräch, von dem beide Seiten profitieren, möglich werden. In ihrem Festvortrag anlässlich der Preisverleihung „Welche Tugenden braucht ein guter Wissenschaftler?“ beschäftigt sich Barbara Drossel mit einer Frage, die über die Wissenschaft als Disziplin hinausgeht und den Focus der Aufmerksamkeit auf den Menschen richtet, der Wissenschaft betreibt. Die Frage nach der Tugend des Wissenschaftlers ist dabei noch einmal eine andere als die nach der Ethik in den Wissenschaften, weil jetzt die Person in den Blick kommt, die mit Neugier, Interesse und unter Einsatz eines wesentlichen Teils ihrer Lebenszeit sich ihrem konkret definierten Projekt in Forschung und Lehre widmet. Was ist von ihr oder ihm zu erwarten, damit Wissenschaft ihren humanen und aufklärerischen Zielen verpflichtet bleibt? Hierzu liegt Barbara Drossel einen Beitrag vor, der zugleich Ausdruck ihres vernunftgemäß begründeten christlichen Engagements ist. Als persönliche Aussage zu ihrem Verständnis von Wissenschaft und Glaube ist er von anderer Art als ein wissenschaftlich formulierter und begründeter Text. Aber er fordert genau darum auch diejenigen zur Klärung ihrer Voraussetzungen auf, die Barbara Drossels Prämissen nicht teilen. Der vorliegende Band dokumentiert beide Vorträge der Preisträgerin sowie die Laudatio mit der Begründung der Preisvergabe. Die Akademie und ihr Freundeskreis würdigt damit das Engagement von Barbara Drossel als gelungenes Beispiel im Kontext interdisziplinärer Verständigung. Prof. Dr. Sabine Liebig, Vorsitzende des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Baden e. V.; Klaus Nagorni, Akademiedirektor, Evangelische Akademie Baden Karlsruhe, im März 2012

Reihe/Serie Herrenalber Forum ; 69
Mitarbeit Mitglied der Redaktion: Ralf Stieber, Jochen Hohmann
Vorwort Klaus Nagorni, Sabine Liebig, Klaus Nagorni
Sprache deutsch
Maße 128 x 203 mm
Gewicht 115 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Naturwissenschaften Biologie Evolution
Schlagworte Bad Herrenalber Akademiepreis • Ethik • Evolution • Glaube • Kultur • Naturwissenschaft • Physik • Religion • Theologie • Zufall
ISBN-10 3-89674-570-0 / 3896745700
ISBN-13 978-3-89674-570-5 / 9783896745705
Zustand Neuware
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