Emil Abderhalden (1877-1950): Die Abwehrfermente
Ein langer Irrweg oder wissenschaftlicher Betrug?
Seiten
2006
uni-edition (Verlag)
978-3-937151-50-2 (ISBN)
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Der Physiologe und Biochemiker Emil Abderhalden (1877 - 1950) berichtete 1909 über den Nachweis hochspezifischer Proteasen nach parenteraler Zufuhr von Proteinen, die er Abwehrfermente nannte. Bildung und Nachweis dieser Enzyme wurden als Abderhaldensche Reaktion (A.R.) bezeichnet. Diese Reaktion wurde vor allem von Klinikern als diagnostisches Verfahren angewandt. Das Konzept aber wies erhebliche Schwächen auf. Die Durchführung war mit vielen methodischen Mängeln behaftet, die auch im Laufe von vier Jahrzehnten nicht ausgeräumt werden konnten. Abderhalden hat nicht wesentlich zur Beseitigung dieser Schwächen beigetragen. Erst nach seinem Tode konnte eindeutig gezeigt werden, dass es die Abderhalden sche Reaktion überhaupt nicht gibt. Aus den Publikationen Abderhaldens ist allerdings nicht erkennbar, dass hier ein"vorsätzlicher"wissenschaftlicher Betrug vorliegt.
Der Physiologe und Biochemiker Emil Abderhalden (1877 - 1950) berichtete 1909 über den Nachweis hochspezifischer Proteasen nach parenteraler Zufuhr von Proteinen, die er Abwehrfermente nannte. Bildung und Nachweis dieser Enzyme wurden als Abderhaldensche Reaktion (A.R.) bezeichnet. Diese Reaktion wurde vor allem von Klinikern als diagnostisches Verfahren angewandt. Das Konzept aber wies erhebliche Schwächen auf. Die Durchführung war mit vielen methodischen Mängeln behaftet, die auch im Laufe von vier Jahrzehnten nicht ausgeräumt werden konnten. Abderhalden hat nicht wesentlich zur Beseitigung dieser Schwächen beigetragen. Erst nach seinem Tode konnte eindeutig gezeigt werden, dass es die Abderhalden’sche Reaktion überhaupt nicht gibt. Aus den Publikationen Abderhaldens ist allerdings nicht erkennbar, dass hier ein „vorsätzlicher“ wissenschaftlicher Betrug vorliegt.
Der Physiologe und Biochemiker Emil Abderhalden (1877 - 1950) berichtete 1909 über den Nachweis hochspezifischer Proteasen nach parenteraler Zufuhr von Proteinen, die er Abwehrfermente nannte. Bildung und Nachweis dieser Enzyme wurden als Abderhaldensche Reaktion (A.R.) bezeichnet. Diese Reaktion wurde vor allem von Klinikern als diagnostisches Verfahren angewandt. Das Konzept aber wies erhebliche Schwächen auf. Die Durchführung war mit vielen methodischen Mängeln behaftet, die auch im Laufe von vier Jahrzehnten nicht ausgeräumt werden konnten. Abderhalden hat nicht wesentlich zur Beseitigung dieser Schwächen beigetragen. Erst nach seinem Tode konnte eindeutig gezeigt werden, dass es die Abderhalden’sche Reaktion überhaupt nicht gibt. Aus den Publikationen Abderhaldens ist allerdings nicht erkennbar, dass hier ein „vorsätzlicher“ wissenschaftlicher Betrug vorliegt.
Zusatzinfo | zahlr. Abb. |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 120 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie |
Schlagworte | Abderhalden • Abderhalden, Emil • Abwehrfermente • Ferment • HC/Medizin • Proteasen |
ISBN-10 | 3-937151-50-8 / 3937151508 |
ISBN-13 | 978-3-937151-50-2 / 9783937151502 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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