Partizipative Technikentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen (eBook)

Interdisziplinäre Konzepte und Methoden
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2024 | 1. Auflage
360 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-96266-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Partizipative Technikentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen -
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Inklusion und soziale Teilhabe durch digitale Technologien Partizipation hat eine große gesellschaftliche Bedeutung. Sie wird als Instrument gesehen, um soziale, politische oder wirtschaftliche Ungleichheit zu verringern. Der Einbezug von Nutzer:innen in die Entwicklung digitaler Technologien nimmt auch im Kontext von Gesundheit einen zunehmend höheren Stellenwert ein. Partizipative Technikentwicklung ist jedoch ein diverses Feld - nicht nur aufgrund vielfältiger Methoden und heterogener Zielgruppen, sondern auch bedingt durch unterschiedliche Verständnisse von 'Partizipation'. Häufig besteht zudem noch Unsicherheit, wie der Ansatz der partizipativen Technikentwicklung in Forschungs- und Entwicklungsprojekten konkret umgesetzt werden kann. Das Buch fokussiert die partizipative Technikentwicklung mit Bezug zum Sozial- und Gesundheitswesen. Es adressiert Forscher:innen, Entwickler:innen und Studierende aus verschiedenen Disziplinen und Anwendungsfeldern im Gesundheitswesen, darunter die Bereiche der Gesundheitswissenschaften, Medizin, Pflege- und Therapieberufe, Psychologie und angrenzenden Disziplinen bzw. gesundheitsbezogenen Professionen. Die Autor:innen der vielfältigen Beiträge nehmen sowohl eine theoretische als auch eine anwendungsbezogene Perspektive auf das Thema ein: Ihre Beiträge orientieren sich an zentralen Prinzipien und Wirkweisen in Verbindung mit partizipativer Technik-ent-wicklung. Sie stellen konkrete Methoden und Ansätze partizipativer Technikentwicklung vor, die sich in Forschungs- und Entwicklungs-projekten anwenden lassen.

Partizipative Technikentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen 1
Inhaltsverzeichnis 7
Geleitwort 17
1Einführung in partizipative Technikentwicklung 20
1.1Einleitung 20
1.2Ursprung und Grundgedanke 21
1.3Verortung, Anforderungen und Herausforderungen 22
1.4Ausblick 23
Teil I – Grundlagen und Voraussetzungen partizipativer Technikentwicklung 25
2 Theoretische, methodische und organisatorische Fragestellungen 27
2.1Einleitung 27
2.2Verständnis und Definition 28
2.3Nutzer:innen 30
2.3.1Grad der Partizipation 31
2.3.2Zeitpunkt und Häufigkeit des Einbezugs der Nutzer:innen 33
2.3.3Methoden des Einbezugs 34
2.4Organisation der partizi­pativen Technikentwicklung 35
2.5Fazit 36
3Partizipative Forschung: Einführung und Abgrenzung zur partizipativen Technikentwicklung 39
3.1Einleitung 39
3.2Ursprünge und Entwicklung 40
3.3Good Practice Beispiele 41
3.4Potenziale und Herausforderungen 44
3.5Abgrenzung zu partizipativer Technikentwicklung 45
3.6Fazit 47
4Veränderte (Macht-)Beziehungen in der Forschung durch Partizipation 50
4.1Einleitung 50
4.2Grundlagen der Partizipation in der (Gesundheits-)Forschung 51
4.3Macht und Legitimation in und durch Partizipation 53
4.4Fazit 55
5Rechtliche Aspekte partizipativer ­Technikgestaltung im Gesundheitswesen 57
5.1Einleitung 57
5.2Verfassungsrechtliche Aspekte 57
5.3Fachrecht 58
5.4Datenschutzrecht 59
5.5Technikgovernance im Sozialrecht 60
5.6Arbeitsrechtsrechtliche Aspekte 62
5.7Einwilligung in die medizinische Behandlung 63
5.8Fazit und Ausblick 63
Teil II – Soziale Implikationen partizipativer Technikentwicklung 67
6Ethische Aspekte der partizipativen Entwicklung von Gesundheitstechniken 69
6.1Einleitung 69
6.2Warum? – Die Ziele reflektieren 70
6.3Wer? – Die Beteiligten reflektieren 73
6.4Wie? – Die Umsetzung reflektieren 76
6.5Fazit 78
7Digital Divide im Kontext partizipativer Technikentwicklung 81
7.1Einleitung 81
7.2Zielgruppen 82
7.3Anwendungsfälle 86
7.3.1Digital Divide und DiGA 88
7.3.2Zugang zu Technologien und Internet 89
7.4Fazit und Ausblick 89
7.4.1Zielgruppenorientierung 90
7.4.2Bedeutung sozialer Elemente bei der DiGA-Entwicklung 90
7.4.3Forschungsbedarf 91
8Partizipation und soziale Exklusion 96
8.1Einleitung 96
8.2Soziale Exklusion 96
8.3Soziale Exklusion am Beispiel des höheren Alters 98
8.4Partizipative Entwicklung von Technik 100
8.4.1Beispiele für und mit sozial exkludierten Zielgruppen 100
8.4.2Beispiele für und mit sozial exkludierten Zielgruppen 101
8.4.3Herausforderungen für und mit sozial exkludierten Zielgruppen 102
8.5Fazit und Ausblick 104
9Partizipation und Akzeptanz 108
9.1Einleitung 108
9.2Zum Akzeptanzbegriff 109
9.3Akzeptanz durch Partizipation? 111
9.4Fazit und Ausblick 113
Teil III – Wirkungen und Transfer partizipativer Technikentwicklung 117
10Die Spannungen im Blick: Innovation durch Partizipation 119
10.1Einleitung 119
10.2Struktur und Methodik 120
10.3Forschungspolitik und Forschungsförderung 121
10.3.1Beteiligung der Pflege in der Forschungspolitik 121
10.3.2Beteiligungsanforderungen 125
10.3.3Umsetzungsphase: Partizipation als direkte Beteiligung an Forschung 127
10.4Spannungen und Wechselwirkungen bei der Gestaltung von Partizipation 130
10.4.1Verständnis von Partizipation 130
10.4.2Machtverhältnisse 131
10.4.3Interdisziplinarität 132
10.4.4Rollen und Realisierbarkeit 133
10.5Fazit und Handlungserfordernisse 134
11Erwartbare und erfahrbare Wirkungen partizipativer Technikentwicklung im Gesundheitsbereich 139
11.1Einleitung 139
11.2Technisierung als Impulsgeber für partizipative Prozesse 140
11.3Partizipation professioneller Expert:innen 142
11.4Partizipation einer nicht-organisierten Bürger:innenschaft 144
11.5Fazit 146
12Partizipative Technikgestaltung und Nachhaltigkeit 152
12.1Einleitung 152
12.2Konzeptionelle Entwicklungen 152
12.2.1Nachhaltigkeit in der Technikgestaltung 152
12.2.2Partizipation in der Technikgestaltung 153
12.3Nachhaltigkeit in der partizipativen Technikgestaltung 154
12.3.1Erfahrungen aus der Praxis I: Selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter 154
12.3.2Erfahrungen aus der Praxis II: Ankommen in Deutschland 155
12.3.3Gelingensbedingungen für Nachhaltigkeit 156
12.4Fazit 158
13Partizipative Wissenschaftskommunikation für (zukünftige) Technologien 163
13.1Einleitung 163
13.2Herausforderungen partizipativer Wissenschaftskommunikation 164
13.2.1Partizipative Wissenschaftskommunikation als paradoxes Paradigma 164
13.2.2Raum und Zeit als Problemdimensionen der Umsetzung 166
13.3Partizipative Wissenschaftskommunikation ermöglichen 169
13.3.1Schaffung kommunikativen Raums durch ein Stadtlabor 169
13.3.2Zukünfte durch Geschichten partizipativ kreieren 171
13.4Fazit 173
Teil IV – Exemplarische Methoden und Instrumente partizipativer Technikentwicklung 177
14Methoden der partizipativen ­Technologieentwicklung: Ein Überblick 179
14.1Einleitung 179
14.2Telling, Making und Enacting 180
14.2.1Aktivitäten und Methoden im Bereich ‚Telling‘ 180
14.2.2Tools und Materialien im Bereich ‚Telling‘ 182
14.2.3Aktivitäten und Methoden im Bereich ‚Making‘ 182
14.2.4Tools und Materialien im Bereich ‚Making‘ 183
14.2.5Aktivitäten und Methoden im Bereich ‚Enacting‘ 184
14.2.6Tools und Materialien im Bereich ‚Enacting‘ 185
14.3Organisation partizipativer Technologieentwicklung 185
14.4Fazit und Ausblick 188
15Workshopformate in der partizipativen Technikentwicklung 192
15.1Einleitung 192
15.2Zielsetzung und Einordnung in Prozessphasen 193
15.3Rahmenbedingungen und Aufbau 193
15.4Arten von Workshops 194
15.5Methoden in Workshops 197
15.6Fazit 199
16Design Thinking als partizipativer ­Ansatz in der Technikentwicklung 202
16.1Einleitung 202
16.2Design Thinking gestern und heute 203
16.3Design Thinking erklärt 205
16.4Praktische Anwendung von Design Thinking 208
16.4.1Phase 0: Fragestellung 208
16.4.2Phase 1: Einfühlen 209
16.4.3Phase 2: Definieren 209
16.4.4Phase 3: Ideen generieren 210
16.4.5Phase 4: Prototypen erstellen 211
16.4.6Phase 5: Evaluieren 212
16.5Beispiel für das Sozial- und Gesundheitswesen 213
16.6Fazit 215
17Einsatz von Mock-Ups und Prototypen im Rahmen partizipativer Technologieentwicklung 217
17.1Einleitung 217
17.2 Ausprägungen von Mock-Ups 218
17.3Methodische Umsetzungen von Mock-Ups 220
17.4Mock-Ups in der partizipativen Technikentwicklung 223
17.5Fazit 224
18Historytelling als Produkt und Prozess partizipativer Technikentwicklung 226
18.1Einleitung 226
18.2Historytelling – das Produkt und der Prozess 228
18.2.1Das Historytelling-System 228
18.2.2Human-Centered Design for Aging (HCD+) 231
18.2.3Einsatz partizipativer Methoden 233
18.3Fazit und Ausblick 234
19Reflexionsräume in der partizipativen Technologieentwicklung mit informell Pflegenden und Sorgegemeinschaften 240
19.1Einleitung 240
19.2Charakteristika informell Pflegender und Sorgegemeinschaften 240
19.3Entwicklung soziotechnischer Innovationen für und mit informell Pflegenden und Sorgegemeinschaften 241
19.3.1Reflexion und Reflexivität als Schlüsselelemente partizipativer Forschung und Technikentwicklung 242
19.3.2Reflexion und Begleitforschung am Beispiel des PiTiPS-Projekts 244
19.3.3Vorgehensweise für die konzeptionelle Ausgestaltung 245
19.3.4Erfahrungen mit Reflexionsformaten 246
19.4Diskussion und Ausblick 249
19.4.1Ermöglichung von Reflexion in partizipativ angelegten Technikentwicklungsprojekten 250
19.4.2Reflexion und Begleitforschung 251
19.4.3Ethische Aspekte 251
19.4.4 Epistemische, ontologische und methodologische Aspekte 252
19.5Fazit 252
Teil V – Zielgruppen partizipativer Technikentwicklung 255
20Für Gender und Partizipation ­sensibilisieren: Erfahrungsbericht aus einem Medizintechnikprojekt 257
20.1Einleitung 257
20.2Methode 258
20.3Ergebnisse 259
20.3.1Die entwickelte Technologie 259
20.3.2Die Entscheidung für den Anwendungsfall Kardio-Reha 262
20.3.3Die Konkretisierung des Anwendungsfalls 263
20.4Fazit und Ausblick 264
21Co-Produktion einer virtuellen ­Simulation zur Alkoholprävention mit Jugendlichen 267
21.1Einleitung 267
21.2Co-Creation und Co-Produktion zur Entwicklung von Präventionsmaßnahmen 269
21.3Der Living Lab Ansatz zur Entwicklung einer virtuellen Alkoholpräventionssimulation 270
21.4Kulturelle Überlegungen in Co-Produktionsprozessen 272
21.5Fazit 274
22Partizipative Technologieentwicklung mit Jugendlichen im Kontext Sozialer Arbeit 279
22.1Einleitung 279
22.2Forschung 279
22.3Digitale Exklusion und Teilhabe von Jugendlichen 281
22.3.1Digitale Exklusion 281
22.3.2Teilhabe und partizipative Prozesse 283
22.3.3Partizipation von vulnerablen Jugendlichen in Technikentwicklungsprojekten 283
22.4Methodische Ansätze mit vulnerablen Jugendlichen 284
22.5Herausforderungen und Barrieren der partizipativen Technologieentwicklung 287
22.6Fazit 290
23Partizipation älterer Menschen an der Technikentwicklung 295
23.1Einleitung 295
23.2Das Forschungs- und Entwicklungsfeld technischer Assistenzsysteme 296
23.3Ältere Menschen als Beteiligte an Technikentwicklungskontexten 297
23.4Perspektive der Kritischen Gerontologie 299
23.5Fazit 301
24Partizipative Technikentwicklung mit Menschen mit Demenz 305
24.1Einleitung 305
24.2Menschen mit Demenz in der partizipativen Technikgestaltung 306
24.3Der partizipative Gestaltungprozess 308
24.4Partizipative Ansätze 310
24.5Methodische Ansätze und Praxisbeispiele 311
24.6Chancen und Herausforderungen 314
24.7Fazit 316
25Partizipative Technikentwicklung im Kontext Behinderung 320
25.1Einleitung 320
25.2Partizipation und Behinderung 320
25.3Medien und Behinderung 321
25.4Partizipative Technikentwicklung 322
25.5Eine systemische Perspektive 323
25.5.1Selbstständige Lebensführung – Selbstbestimmung 324
25.5.2Kommunikationshilfen – Interaktion 325
25.5.3Soziale Teilhabe – Inklusion 326
25.6Fazit 327
26 Patient:?innen­beiräte im Kontext gesundheitsbezogener Technikentwicklung 329
26.1Einleitung 329
26.2Ziele der Patient:­innenbeteiligung in Form von Beiräten 329
26.3Methoden der Beteiligung von Patient:?innenbeiräten 331
26.4Praktische Hinweise für die Etablierung 333
26.5Fazit und Ausblick 336
27Partizipative Technologieentwicklung mit Healthcare Professionals 339
27.1Einleitung 339
27.2Besonderheiten bei der Einbindung 339
27.3Good-Practice-Methoden der Rekrutierung 342
27.4Einbindung in die partizipative Technologieentwicklung 346
27.5Fazit 347
Teil VI – Anhang 349
Herausgeber und Autor:innen 351
Sachwortverzeichnis 353

Erscheint lt. Verlag 12.8.2024
Zusatzinfo 15 Abbildungen
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Schlagworte Assitive Techniken • Gesundheitstechnologie • Inklusion • Partizipation • Soziale Teilhabe
ISBN-10 3-456-96266-5 / 3456962665
ISBN-13 978-3-456-96266-5 / 9783456962665
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