Chronic Care - Wissenschaft und Praxis (eBook)
XXX, 515 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-68415-3 (ISBN)
Die Bedeutung einer fachlich und sachlich angemessenen Gesundheitsversorgung für chronisch und vor allem mehrfach chronisch kranken Menschen ist angesichts des demografischen Wandels und der Zunahme der Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz im Alter unabweisbar. Obwohl die Enquete-Kommission 'Demografischer Wandel' bereits vor dreißig Jahren Anforderungen und Lösungen aufgezeigt hat, gibt es wissenschaftlich und versorgungspraktisch noch erhebliche Aufarbeitungsdefizite. Das Handbuch will einen Beitrag zum Schließen dieser Lücken liefern. Es führt die unterschiedlichen Fachperspektiven zusammen, zeigt die Schnittstellen und Instrumente der Zusammenarbeit zwischen den an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen und Versorgungseinrichtungen und Methoden für die Versorgungsplanung und -entwicklung für unterschiedliche Versorgungssettings und -arrangements auf. Das Handbuch eignet sich daher für Praktiker*innen in der unmittelbaren Versorgungspraxis, ebenso wie in der Versorgungsplanung. Gleichzeitig richtet es sich an Studierende und wissenschaftlich Forschende und Lehrende in den Chronic Care Sciences und deren Bezugswissenschaften, wie etwa Medizin, Pflege-, Therapiewissenschaften, den Sozialwissenschaften oder der Sozialen Arbeit.
Inhaltsverzeichnis 5
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 23
Über die Herausgeberinnen und Herausgeber 23
Über die Autorinnen und Autoren 24
Teil I: Einführung 31
1: Wozu ein Handbuch Chronic Care? 32
1.1 Idee und Hintergrund des Handbuchs 32
1.2 Chronic Care und gesellschaftliche Entwicklungstrends 33
1.3 Zielsetzung und Zielgruppe dieses Handbuchs 34
1.4 Kurzer Überblick über die Beiträge des Handbuchs 35
2: Was ist Chronic Care? Perspektiven aus Wissenschaft, Forschung, Lehre und Praxis 37
2.1 Zum Care-Begriff 37
2.2 Chronic Care – begrifflich-konzeptionelle Annäherungen 38
2.3 Versorgungssetting und Versorgungsarrangement bei chronischen Erkrankungen 41
Weiterführende Literatur 42
3: Transdisziplinarität – Chronic Care als Transdisziplin 43
3.1 Hintergrund – Problemstellung 43
3.2 Zu Begrifflichkeiten der Disziplinarität 44
3.3 Inter- und Transdisziplinarität als Methode 46
3.4 Transdisziplinarität als wissenschaftliche Kompetenz 47
3.5 Transdisziplinarität als wissenschaftliche Struktur 47
3.6 Chronic Care als Transdisziplin? 48
Literatur 48
4: Chronic Care als multiprofessionelles Praxisfeld mit berufsspezifischen Zugängen 50
4.1 Verständnis multiprofessioneller Zusammenarbeit 50
4.2 Aushandlung und Überwindung von Grenzen eines gemeinsamen Handelns 51
4.3 Professionsspezifische Sprache und Kategorien der Problemzuordnung und -bearbeitung 53
4.4 Common Ground als Ziel gemeinsamen Handelns 54
Literatur 54
Teil II: Personenebene: medizinische Aspekte, Theorien zu Krankheit, Krankheitserleben, Krankheitsbewältigung und Konzepte der Praxis 56
5: Morphologie chronischer Erkrankungen 57
5.1 Die genetisch determinierte Verlaufsform 57
5.2 Die Initialerkrankung mit ondulierendem Verlauf 59
5.3 Die chronisch degenerative Verlaufsform 60
5.4 Frailty 61
5.5 Degenerative Erkrankungen der Organe und Skelettsysteme 62
6: Prävalenz chronischer Erkrankungen 64
6.1 Chronische Krankheiten und Prävalenz – Grundbegriffe 64
6.2 Prävalenz chronischer Krankheiten 66
6.3 Zur Bedeutung hoher Prävalenzen chronischer Krankheiten 68
6.4 Fazit 72
Literatur 72
7: Ätiologie chronischer Krankheiten 74
7.1 Ursachen-Cluster 75
7.2 Herz-Kreislauf-Erkrankungen 76
7.3 Chronische Gelenkschmerzen 78
7.4 Chronische virale Entzündungen 79
7.5 Chronische metabolische Störungen 80
7.6 Chronische Bronchitis/COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) 81
7.7 Chronische Krankheiten mit unbekannter oder vermuteter Ätiologie 82
7.8 Ätiologie chronischer Erkrankungen, Resümee 82
Literatur 83
8: Das Kauorgan und chronische Erkrankungen 84
8.1 Einleitung 84
8.2 Mundgesundheit und chronische Erkrankungen 85
8.3 Oralchirurgie und chronische Erkrankungen 90
8.4 Interaktion Polypharmazie und orale Gesundheit 91
8.5 Polypharmazie 91
8.6 Interaktionen von Pharmaka und Konsequenzen für einen oralchirurgischen Eingriff 92
8.7 Therapiestrategien im Kontext von Polypharmazie und Oralchirurgie 94
Literatur 95
9: Multimorbidität und chronische Erkrankungen 100
9.1 Das Phänomen multimorbider und chronischer Erkrankungen 101
9.1.1 Begriffsbestimmung Multimorbidität 101
9.1.2 Formen von Multimorbidität 102
9.1.3 Einflussfaktoren auf Multimorbidität 103
9.2 Messung von Multimorbidität 104
9.3 Multimorbidität als soziale Herausforderung 105
9.3.1 Forschung 105
9.3.2 Hospitalisierung 106
9.3.3 Lebensqualität 106
9.3.4 Pflegebedürftigkeit 107
9.4 Anforderungen an das multiprofessionelle Versorgungsteam 107
9.5 Lösungsansätze für die Versorgung multimorbider Menschen 108
Literatur 109
10: Auswirkungen chronischer Erkrankungen 111
10.1 Einflussfaktoren auf chronische Erkrankungen 111
10.1.1 Krankheitslast 112
10.1.2 Gesundheit und Lebensqualität 113
10.1.3 Risikofaktoren 114
10.2 Auswirkungen auf Haupt- und Nebendiagnosen 115
10.3 Die Relevanz bio-psycho-sozialer Perspektiven 117
10.4 Das bio-psycho-soziale Modell 118
10.5 Faktoren für eine bio-psycho-soziale Gesundheitsinfrastruktur 119
Literatur 120
11: Verlaufskurven chronischer Erkrankungen als gemeinsames Orientierungsmodell für eine multiprofessionelle Versorgungspraxis 122
11.1 Chronische Krankheit als Herausforderung für eine abgestimmte Versorgung 122
11.2 Ein multiprofessioneller Orientierungsrahmen als Common Ground für Chronic Care 123
11.3 Das Konzept der Verlaufskurven als beispielhafter Common Ground für Chronic Care 125
11.3.1 Die Attribute chronischer Erkrankungen 126
11.3.2 Inhaltliche Bewältigungsarbeiten 127
11.3.3 Phasenhaftigkeit von Verläufen 129
11.4 Fazit: Die inhaltliche Ausrichtung der multiprofessionell abgestimmten Versorgungspraxis 130
11.5 Grundprinzipien einer Umsetzung 131
Literatur 132
12: Somatische Theorien von Krankheit und Krankheitsbewältigung 133
12.1 Einordnung somatischer Krankheitstheorien 133
12.2 Modelle der somatischen Entstehung und Bewältigung von Krankheit 134
12.2.1 Biomedizinisches Krankheitsmodell 134
12.2.2 Risikofaktorenmodell 136
12.3 Resümee 137
Literatur 138
13: Soziologische Perspektiven auf die soziale Konstruktion von Krankheit und die Implikationen für das Erleben und die Behandlung von Krankheit 139
13.1 Soziologischer Perspektiven auf Krankheit 139
13.2 Krankenbehandlung ist immer auch symbolische Heilung 142
13.3 Spezifische Relationen bei chronischen Krankheiten 142
13.4 Abschließende Bemerkungen 143
Literatur 144
14: Psychologische und psychosomatische Ansätze auf Krankheit 145
14.1 Subjektives Befinden und Erleben von Krankheit 145
14.2 Psychologische Krankheitsmodelle 146
14.2.1 Verhaltensmodelle 146
14.2.2 Psychobiologische Modelle 147
14.2.3 Psychodynamische Modelle 148
14.2.4 Sozialpsychologische Modelle 149
14.3 Krankheitsbewältigung 149
Literatur 150
15: Mensch-Umwelt-Beziehungen im Kontext von Krankheit 151
15.1 Mensch und Umwelt in Interaktion 151
15.2 Der Mensch als Maß der Planung 152
15.3 Die Passung von Mensch und Raum 153
15.4 Architektur als Medizin? 154
15.5 Vulnerabilität als Chance 155
15.6 Aktuelle Bedarfe 155
Literatur 156
16: Social Determinants of Health und chronische Krankheiten 157
16.1 Soziale Hintergründe von Krankheit 157
16.2 Das konzeptionelle Verständnis von Social Determinants of Health (SDH) 158
16.3 Gegenstandsbereiche sozialer Determinanten 158
16.4 Handlungsfelder 161
Literatur 163
17: Professionelle Ansätze im Umgang mit subjektivem Krankheitserleben 165
17.1 Subjektives Krankheitserleben mit Bezug zur Lebenswelt 165
17.2 Person-zentrierter Ansatz nach Kitwood 166
17.2.1 Zugangswege zur subjektiven Welt einer Person mit Demenz 166
17.2.2 Kitwood-Blume 167
17.3 Drei Welten Konzept nach Held 167
17.4 Validation nach Feil 168
17.5 Fazit 169
Literatur 170
18: Salutogenese, Resilienz, Coping 171
18.1 Salutogenese, Resilienz und Coping 171
18.1.1 Salutogenese 172
18.1.2 Resilienz 173
18.1.3 Coping 174
18.2 Resümee 175
Literatur 176
19: Gesundheitskompetenzen 177
19.1 Health Literacy/Gesundheitskompetenz 177
19.2 Nationale Gesundheitskompetenz 178
19.3 Praxistransfer 179
19.4 Fazit 181
Literatur 181
20: Setting spezifische Versorgung: Anschlussfähigkeit als Herausforderung 183
20.1 Setting spezifische Versorgung 183
20.2 Der Reduktionismus des übergreifenden bio- und akutmedizinischen Versorgungsparadigmas 184
20.3 Versäulte Leistungen durch den Programmcharakter der Versorgung 185
20.4 Erschwerte Bedarfsgerechtigkeit durch ein konditionales Regelverständnis 186
20.5 Gemeinsame Herausforderungen für Gesundheits- und Nicht-Gesundheitsberufe 187
Literatur 188
21: Person- und Patient-Centeredness als Versorgungskonzepte 189
21.1 Personsein 189
21.1.1 Das Problem der Depersonalisierung 190
21.1.2 Menschenrechtlicher vs. interessenethischer Personbegriff 191
21.2 Die Versorgungskonzepte der Person- und Patient-Centeredness 192
21.3 Person-Centered Care (PCC) bei herausforderndem Verhalten 194
21.3.1 Person-Centered-Care in der Kritik 195
21.4 Fallarbeit 196
Literatur 198
22: Palliativ und End of Life Care als Versorgungskonzepte 199
22.1 Grundgedanken von Palliative Care 199
22.2 Allgemeine und spezialisierte Palliative Care 200
22.3 Krankheits- und Therapieverlauf 202
22.4 Begleitung zwischen Versorgungsauftrag und existenziellen Herausforderungen 203
22.4.1 Symptomlinderung 204
22.4.2 Individuelle Aspekte des Erlebens und Diversität am Lebensende 205
Literatur 205
23: Emergency und Critical Care als Konzepte der Versorgung 207
23.1 Einführung 207
23.2 Die notfallmedizinische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten 208
23.3 Strukturierte Versorgungsabläufe am Beispiel Traumaversorgung 209
23.4 Der geriatrische Patient 212
23.5 Ausblick 214
Literatur 214
24: Pharmakotherapie, Polypharmazie und Adhärenz 216
24.1 Polypharmazie – Entwicklung des Begriffs 216
24.2 Epidemiologie 217
24.3 Ursachen unangemessener Polypharmazie 218
24.4 Folgen unangemessener Polypharmazie 220
24.5 Polypharmazie und Adhärenz 223
24.6 Strategien zur Verbesserung der Adhärenz 224
Literatur 226
25: Technische Unterstützungssysteme in der individuellen Versorgung 228
25.1 Was sind technische Unterstützungssysteme in der individuellen Versorgung? 228
25.2 Smart Home und technische Assistenzsysteme – ein vernetztes Zuhause 229
25.3 Monitoring und Rehabilitation: Sicherheit und Versorgung im Fokus 229
25.4 Schleppender Einsatz technischer Unterstützungssysteme 230
25.5 Hemmnisse für einen Technikeinsatz 230
25.5.1 Technische und organisatorische Unzulänglichkeiten 230
25.5.2 Fehlende Nachweise der Wirksamkeit 230
25.6 Nutzer:innen im Fokus: Akzeptanz und Wirksamkeit 231
25.7 Nutzungsorientierte Entwicklung und das Setting im Blick 231
25.8 Weiterer Fokus: Beratung, Schulung und Implementierung 232
25.9 Immer Mitdenken: Ethische und datenschutzrechtliche Bewertung 232
Literatur 232
26: Was wäre, wenn? Social Design als Kompetenzerweiterung in interdisziplinären Teams im Kontext von Chronic Care 234
26.1 Design und Chronic Care – passt das? 234
26.2 Social Design: Gestaltung im Kontext gesellschaftlicher Herausforderungen 235
26.3 Demenz Dinge – Partizipative Gestaltung mit Menschen mit Demenz 236
26.4 Interdisziplinäres Studierenden-Semesterprojekt Palliative Care und Design 238
26.5 Potenziale von Social Design im Kontext von Chronic Care 240
Literatur 241
27: Digitale Assistenzsysteme für die Versorgung chronisch kranker Personen 242
27.1 Assistenzsysteme 243
27.2 Ambient Assisted Living 243
27.2.1 Geschichtliche Einordnung des Begriffs für den deutschsprachigen Raum 244
27.2.2 Aktuelle Trends rund um den Begriff Ambient Assisted Living 244
27.3 Digital Health 245
27.3.1 Digital Health im häuslichen Setting 245
27.3.2 Digital Health im klinischen Setting und der stationären Langzeitversorgung 246
27.4 Ethische, rechtliche und soziale Aspekte rund um Assistenzsysteme 247
27.5 Finanzierung von Assistenzsystemen 248
27.6 Akzeptanz von Assistenzsystemen 248
27.7 Partizipative Entwicklung von Assistenzsystemen 249
27.8 Zusammenfassung 249
Literatur 250
Teil III: Organisationsebene Chronic Care: Grundlegende Aspekte, institutionelle Formen der Versorgung und selbstbestimmtes Leben 252
28: Migration und Chronic Care 253
28.1 Hintergrund 253
28.2 Die Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland 254
28.3 Nutzung und Outcomes von Versorgungsangeboten 255
28.4 Barrieren in der Versorgung 255
28.5 Nachhaltige Umsetzung einer nutzerorientierten Versorgung unter Berücksichtigung intersektionaler Unterschiede 256
28.6 Schlussfolgerungen 257
Literatur 258
29: Transkulturalität, Kulturadäquanz, Kultursensibilität, Kulturkompetenz in der Gesundheitsversorgung 259
29.1 Kulturbegriff 259
29.2 Zum Verständnis von Kultur und Kultursensibilität im gesundheitswissenschaftlichen Diskurs 260
29.3 Kultursensibilität (Cultural Sensitivity), Kulturkompetenz (Cultural Competency) oder kulturelle Angemessenheit (Cultural Equity) – Zur Differenzierung von Konzepten in der Gesundheitsversorgung 262
Literatur 263
30: Gegliederte Versorgung: Prävention – Kuration – Rehabilitation – Langzeitversorgung 265
30.1 Begriffsbestimmung 265
30.2 Gegliederte Versorgung zwischen horizontaler und vertikaler Gliederung 266
30.3 Versorgungsbereiche in der gegliederten Versorgung 267
30.4 Chronisch kranke Menschen im System der gegliederten Versorgung 270
Literatur 271
31: Schnittstellen und Transitionen in der Versorgung chronisch kranker Menschen 272
31.1 Definition, Entstehung und Wirkung von Schnittstellen 272
31.2 Konzept der Schnittstellenanalyse 275
31.3 Umgang mit Schnittstellen und Lösungsansätze 278
31.3.1 Strategien im Umgang mit Schnittstellen 278
31.3.2 Kooperative Versorgungsformen 279
31.4 Beispiel: Schnittstellen in der Rehabilitation 280
Literatur 281
32: Personalentwicklung und Personalbedarf unter Berücksichtigung der Versorgung chronisch kranker Menschen 283
32.1 Gesundheitsversorgung und Personalentwicklung 283
32.2 Zum Verständnis von Personalentwicklung 284
32.3 Anforderungen und Kompetenzen 291
32.4 Personelle Anforderungen an die Versorgung chronisch kranker Menschen 292
Literatur 292
33: Interprofessionelles Handeln und Kompetenzen für interprofessionelle Zusammenarbeit 294
33.1 Formen von Interprofessionalität 294
33.2 Frameworks und Kompetenzen zur interprofessionellen Zusammenarbeit 296
33.3 Förderliche und hinderliche Bedingungen für interprofessionelle Zusammenarbeit 298
33.4 Interprofessionelle Praxis in großen Teams 299
Literatur 300
34: Wissensmanagement in multiprofessionellen Versorgungsprozessen 302
34.1 Wissen, Wissensmanagement und Wissenstransfer 302
34.1.1 Formen des Wissens 302
34.1.2 Ansatzpunkte für organisationales Wissensmanagement 303
34.1.3 Transfer von Wissen 304
34.2 Relevanz von Wissenstransfer in der multiprofessionellen Versorgung 305
34.3 Methoden für die Umsetzung von Wissenstransfer 306
34.4 Voraussetzungen und Hindernisse für die Umsetzung von Wissenstransfer 307
34.5 Dokumentation als konkretes Anwendungsfeld für Wissensmanagement 307
Literatur 309
35: Settingspezifische Prozessplanung und Organisationsentwicklung 310
35.1 Zur Notwendigkeit von Organisationsentwicklung 310
35.2 Besonderheiten der Organisation von Gesundheitsbetrieben 311
35.3 Grundsätze der Organisationsentwicklung 311
35.4 Die Bedeutung von OE in Gesundheitseinrichtungen 314
Literatur 316
36: Konzepte der Digitalisierung aus der Perspektive der Organisation 317
36.1 Digitalisierung in Organisationen 318
36.2 Gesundheitsorganisationen als Expert:innenorganisationen: Der ‚Faktor Mensch‘ in Zeiten digitaler Transformation 319
36.3 Digitalisierung in verschiedenen Gesundheitsorganisationen 320
36.3.1 Digitaler Reifegrad: Status quo Messung der Digitalisierung 321
36.3.2 Krankenhaus 321
36.3.3 Arztpraxis 322
36.3.4 Pflegeeinrichtung 323
36.3.5 Therapeutische Einrichtung 324
36.4 Die Stärke der Einzelorganisation liegt im Zusammenspiel mit der Gesamtheit der Gesundheitsorganisationen 325
36.5 Ausblick 327
Literatur 328
37: Normalität und Gleichheit im selbstbestimmten Leben mit chronischen Erkrankungen 330
37.1 Normalität und (Un)Gleichheit 331
37.1.1 Chronische Krankheit als Abweichung von der Norm (Diskriminierungserfahrungen) 331
37.2 Soziale Konstruktion von Normalität und Abweichung 332
37.2.1 Stigmatisierung – zwischen sozialer und personaler Identität (Erving Goffman) 332
37.2.2 Disziplinierung des Körpers (Michel Foucault) 334
37.2.3 Habitus und soziale Ungleichheit (Pierre Bourdieu) 336
37.3 Förderung von Gleichheit durch Selbstbestimmung 337
37.3.1 Cultural Change 337
37.3.2 Habitussensibilität 338
Literatur 339
38: Chronische Krankheit – eine familiale Angelegenheit 340
38.1 Familie(n) heute 340
38.2 Leben in einer Familie mit chronischer Krankheit 341
38.3 Familienzentrierung – Perspektiven für Deutschland 343
Literatur 344
39: Selbstbestimmtes Leben in der Häuslichkeit: Vielfalt Wohnformen 345
39.1 Selbstbestimmtes Leben in der Häuslichkeit 345
39.2 Aushandlung des Versorgungsarrangements 346
39.3 Vielfalt Wohnformen 346
39.4 Wohnbedingungen sind entscheidend für Lebensqualität 347
39.5 Zahlen auf dem Prüfstand 348
39.6 Häuslichkeit neu denken 348
39.7 Demografischer Wandel – Wege zu neuen Wohnformen 349
Literatur 350
40: Haushaltsbezogene Dienstleistungen für ein selbstbestimmtes Leben 351
40.1 Hintergrund 352
40.2 Die Bedeutung haushaltsbezogener Dienstleistungen 352
40.3 Charakteristika von Haushaltsarbeit und Möglichkeiten und Grenzen der Vergabe 352
40.3.1 Arbeit im Haushalt: Führung und Ausführung 353
40.3.2 Ordnungsprinzipien in Haushalten und Barrieren für die Inanspruchnahme von haushaltsbezogenen Dienstleistungen 353
40.3.3 Anforderungen an haushaltsbezogene Dienstleistungen 354
40.4 Partizipation und Selbstbestimmung durch hauswirtschaftliche Betreuung 354
40.5 Der Markt für haushaltsbezogene Dienstleistungen 354
40.5.1 Haushaltsbezogene Dienstleistungen – Typen von Anbietern 355
40.5.2 Haushalte in der Rolle von Arbeitgebern oder als Auftraggeber eines Dienstleistungsunternehmens 355
40.5.3 Finanzierung von haushaltsbezogenen Dienstleistungen 356
40.6 Qualität bei haushaltsbezogenen Dienstleistungen 356
40.7 Versorgungsarrangements 357
40.8 Professionsübergreifende Ansätze der Zusammenarbeit 358
40.9 Fazit und Schlussbetrachtung 358
Literatur 358
Weiterführende Literatur 360
Teil IV: Systemebene Chronic Care: Rahmenbedingungen, Ökonomie des Gesundheitswesen, Community und Public Health Care, Digital Health als gesellschaftliche Innovation 362
41: Grundzüge des Sozialrechts in der Gesundheitsversorgung 363
41.1 Sozialrecht und soziale Gleichheit 363
41.2 Zum Sozialstaatsprinzip 364
41.3 Sozialrecht und soziale Gerechtigkeit 365
41.4 Konzepte sozialer Sicherung 366
41.5 Grundlegende Prinzipien des Sozialrechts 367
41.6 Absicherung des Krankheitsrisikos in Deutschland 368
41.7 Leistungsrecht 370
41.8 Versorgungsanforderungen bei chronischer Erkrankung 371
Literatur 372
42: Die gesetzliche Betreuung nach dem Betreuungsgesetz 374
42.1 Betreuungsrecht 374
42.2 Voraussetzungen 375
42.3 Chronische Erkrankungen im Betreuungsrecht 376
42.4 Einwilligungsvorbehalt 377
42.5 Ärztliche Maßnahmen 377
42.6 Freiheitsentziehende Unterbringung und freiheitsentziehende Maßnahmen 378
Literatur 379
43: Organisationsformen des Gesundheitssystems 380
43.1 Organisation des Gesundheitssystem und Gesundheitsversorgung 380
43.2 Absicherung des Krankheitsrisikos 381
43.3 Die Sicherstellung der Versorgung 383
43.4 Anforderungen an eine Chronic Care orientierte Organisation der Versorgung 385
Literatur 385
44: Konzepte der Gesundheitspolitik zur Versorgung chronisch kranker Menschen 386
44.1 Grundlagen der Gesundheitspolitik 386
44.2 Politik der Absicherung des Krankheitsrisikos am Beispiel Deutschlands 387
44.3 Kostendämpfung und Marktordnungspolitik 389
44.4 Herausforderungen 390
Literatur 391
45: Einführung in die Ökonomie des Gesundheitswesens 392
45.1 Worum geht es bei der Wissenschaft der Wirtschaft 392
45.2 Zentrale Grundbegriffe 393
45.2.1 Bedarf – Bedürfnis 393
45.2.2 Nachfrage und Angebot 393
45.3 Marktökonomie versus Nicht-Marktökonomie im Gesundheitswesen 394
45.4 Die besonderen Bedingungen der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen 394
45.5 Consumerism und angebotsinduzierte Nachfrage 395
45.6 Grundsätze der Vergütung von Gesundheitsleistungen 396
Literatur 398
46: Grundsätze der Betriebslehre der Einrichtungen zur Versorgung chronisch kranker Menschen 399
46.1 Betriebstypenlehre 399
46.2 Betriebe in der Gesundheitsversorgung 400
46.3 Zur Gesundheitsleistung 402
46.4 Internalisierung und Externalisierung 405
46.5 Grundsätze einer gesellschaftsbezogenen Rechnungslegung 406
46.6 Der Nutzen der Betriebstypendiskussion für die Gesundheitsversorgung 408
Literatur 409
47: Methoden der gesundheitssystemischen Evaluation und Gesundheitsindikatoren 410
47.1 Hintergrund und Einordnung 410
47.2 Ziele und Einsatzbereiche 411
47.2.1 Bewertung von einzelnen Dimensionen von Gesundheitsleistungen 411
47.2.2 Unterstützung von Gesundheitspolitik und -reformen 412
47.3 Methoden der gesundheitsökonomischen Evaluation und Gesundheitsindikatoren 413
47.3.1 ‚Klassische‘ Gesundheitsökonomische Evaluationen 413
47.3.2 Health Technology Assessment (HTA) 414
47.3.3 Gesundheitsindikatoren 415
Morbidität 416
Mortalität 416
Angebotsseitige Kennzahlen zur Gesundheitsversorgung 417
Risikofaktoren 418
Gesundheitsbezogene Lebensqualität 418
47.3.4 Qualitätsindikatoren 419
47.4 Herausforderungen und Limitationen 419
Literatur 420
48: Public Health – Bedarfslagen und zukunftsweisende Angebote mit Blick auf Community Health Nursing und Digitalisierung 421
48.1 Meilensteine von der ‚Sozialhygiene‘ zu ‚New Public Health‘ 421
48.2 Public Health im Wissenschaftsgefüge 423
48.3 Public Health und Community Health Nursing 425
48.4 Digital Public Health 426
48.5 Ausblick 428
Literatur 428
49: Community Health Care: Beteiligte, Konzepte und bedarfsgerechte Leistungsentwicklung 430
49.1 Die Kommune als Ort der Versorgung 430
49.2 Das Konzept der kommunalbasierten Versorgung 431
49.3 Die Kommune als Akteurin in der Versorgung 432
49.4 Primärversorgung und Community Health Care 433
49.5 Konzepte kommunaler Gesundheitspolitik 434
49.6 Zusammenfassung 435
Literatur 435
50: Gesund(heitsgerecht)e Städte: Zugänge zu Teilhabe und Partizipation im Quartier 436
50.1 Hintergrund 436
50.2 Gesunde und gesundheitsgerechte Städte 437
50.3 Teilhabe und Partizipation in gesund(heitsgerecht)en Städte auf der Ebene des Quartiers sowie die Rollen der Kommune und Sozialer Arbeit 439
50.3.1 Quartier als Nahraum 439
50.3.2 Teilhabe und Partizipation 440
50.3.3 Zur Rolle der Kommune 440
50.3.4 Zur Rolle Sozialer Arbeit 442
50.4 Fazit 444
Literatur 445
51: Öffentliche Gesundheitskrisen und Public Health Emergency Preparedness 447
51.1 Zur Gesundheitskrise 447
51.2 Inzidentelle Gesundheitskrisen 449
51.2.1 Großschadensereignisse 449
51.2.2 Infektionswellen – Massenanfall von Infizierten (MAnI) 450
51.3 Immanente Gesundheitskrisen 450
51.4 Konzept des Preparedness 451
51.4.1 Theoretische Hintergründe 451
51.4.2 Praktische Umsetzung 452
51.5 Menschen mit chronischen Erkrankungen in der Gesundheitskrise? 453
Literatur 453
52: One Health – Umwelt und Gesundheit im Kontext von chronischen Krankheiten 455
52.1 Definition & Entstehungshintergrund
52.2 Elemente & Prinzipien
52.3 Chronisch kranke Menschen im One Health Konzept 458
52.4 Handlungsfelder One Health und Chronic Care 458
52.4.1 Hitzeprävention 458
52.4.2 Zoonosen und Pandemien 459
52.4.3 Ernährung 459
52.4.4 Energie & Versorgungsystem
Literatur 461
53: Status-Quo und Entwicklungslinien digitaler Gesundheit 462
53.1 Status quo der Digitalisierung und Einfluss des gesellschaftlichen Wandels 463
53.1.1 Von digital zu Digitalisierung bis hin zum digitalen Wandel 463
53.1.2 Status quo im Gesundheitswesen 464
53.1.3 VUCA und BANI als Kontrapunkte einer nicht-reaktiven Strategie 464
53.2 Purpose-Orientierung für eine zukunftsorientierte digitale Gesundheitsversorgung 466
53.2.1 Purpose Economy 466
53.2.2 Gestaltung von Purpose-Unternehmen im Gesundheitswesen 467
Handlungsfeld 1: Prozessentwicklung 468
Handlungsfeld 2: Standardisierung und Automatisierung von Prozessen 468
Handlungsfeld 3: Transformationale Führung 468
Handlungsfeld 4: Qualifizierung 469
Handlungsfeld 5: Purpose Economy 469
53.2.3 Purpose:Health e.V. 469
53.2.4 Purpose-orientierte Gesundheitsversorgung und Chronic Care 469
53.3 Ausblick 470
Literatur 471
54: Ethische Aspekte des Einsatzes technischer Systeme bei vulnerablen Personen 473
54.1 Digitalisierte Lebenswelten – Digitalisierte Sorge 474
54.2 Zum gedanklichen Ort der Ethik – Was muss man wissen, um ethisch zu urteilen? 475
54.3 Zum Verhältnis von Menschen und Maschinen – Rollen und Relationen 476
54.4 Der Mensch als vulnerables Wesen 478
54.4.1 Vulnerabilität als Störfaktor 479
54.4.2 Vulnerabilität als anthropologische Konstante 479
54.5 Ethik und Vulnerabilität – Wie kann und soll Technik einen verantwortungsvollen Umgang mit Vulnerabilität ermöglichen? 480
54.6 Technik als Antwort auf die Erkenntnis der Vulnerabilität 481
Literatur 482
55: Instrumente zur Evaluation der Nützlichkeit und Wirksamkeit digitaler Technologien 483
55.1 Hintergrund – Problemstellung 483
55.2 Instrumente zur Bewertung der Nützlichkeit 484
55.3 Instrumente zur Evaluation der Wirksamkeit 486
55.4 Zusammenfassung und Fazit 487
Literatur 488
Teil V: Implementierung von Chronic Care 489
56: Implementierung transdisziplinärer didaktischer Konzepte 490
56.1 Grundzüge einer transdisziplinären und transprofessionellen Didaktik 490
56.2 Rahmenbedingungen für transdisziplinäre didaktische Konzepte 491
56.3 Konzeption transdisziplinärer didaktischer Konzepte 492
56.4 Leitfragen zur Implementierung transdisziplinärer didaktischer Konzepte 493
Literatur 495
57: Forschungsgeleitete Ansätze einer Chronic Care Science 496
57.1 Herausforderungen der Versorgungsforschung bei chronischen Erkrankungen 497
57.2 Inter-/transdisziplinares Forschungsverständnis 497
57.3 Ethnografische Forschungsansätze bei Menschen mit chronischen Krankheiten 499
57.3.1 Living Labs – Reallabore 499
57.3.2 Partizipative Forschung 500
57.3.3 Krankheitsverlaufs und lebensphasenbezogene Forschung 501
57.3.4 Cultural Approach 501
Literatur 502
58: Praxisgeleitete Herausforderungen in der Chronic Care Practice 503
58.1 Sicherung der würdevollen Versorgung und Fachkräftemangel 503
58.2 Veränderung der multiprofessionellen und interinstitutionellen Zusammenarbeit – Arbeitsteilung zwischen Tradition und kohärenten Versorgungsbedarfen 505
58.3 Adäquate Rahmenbedingungen für die Versorgung 506
Literatur 507
Stichwortverzeichnis 508
Erscheint lt. Verlag | 18.7.2024 |
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Zusatzinfo | XXX, 514 S. 48 Abb., 35 Abb. in Farbe. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Gesundheitsfachberufe |
Medizin / Pharmazie ► Pflege | |
Schlagworte | Chronic Care • chronische Erkrankungen • Chronisch kranke Patienten • Chronizität • Interdisziplinäre Versorgung |
ISBN-10 | 3-662-68415-2 / 3662684152 |
ISBN-13 | 978-3-662-68415-3 / 9783662684153 |
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Größe: 12,9 MB
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