Interkulturelle Kommunikation im Krankenhaus
Pflegende und Ärzte beklagen sich häufig über Patienten mit Migrationshintergrund - beispielsweise über diffuse Angaben zu Krankheitsbildern, die eine Diagnose erschweren, über fehlende Sprachkenntnisse oder über zu zahlreichen Patientenbesuch, der die Krankenzimmer bevölkert. Was ist dran an diesen Einschätzungen? Worin bestehen die Schwierigkeiten und Barrieren in der Interaktion miteinander? Und: Welche Rolle spielt dabei »die Kultur«? Diesen und anderen Fragen geht diese Studie differenziert und illustriert durch viele Beobachtungen aus der Feldforschung nach. Die hier präsentierten Lesarten des Krankenhaussettings bieten (nicht nur) interessierten Akteuren des Gesundheitssystems eine Fülle wertvoller Anregungen.
Verena Dreißig (Dr. paed.) ist Ethnologin und Pädagogin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Migrationsforschung und der Region des Nahen und Mittleren Ostens. Zur Zeit ist sie für das Labyrinth Kindermuseum Berlin in einem Ausstellungsprojekt über verschiedene Kulturen tätig.
»Insbesondere denjenigen, die aus der Praxis kommen bzw. an unmittelbar auf die Praxis bezogenen Fragen interessiert sind, gestattet die Fallstudie eine anschauliche, aus der Außensicht einer Feldforscherin gewonnene Darstellung von Interaktion zwischen Krankenhauspersonal und Patienten.«
Dietmar Rost, Forum Qualitative Sozialforschung, 11 (2006) 19991230»Insbesondere denjenigen, die aus der Praxis kommen bzw. an unmittelbar auf die Praxis bezogenen Fragen interessiert sind, gestattet die Fallstudie eine anschauliche, aus der Außensicht einer Feldforscherin gewonnene Darstellung von Interaktion zwischen Krankenhauspersonal und Patienten.«
»[Das] Buch zeigt das ganze Potenzial guter qualitativer Forschung: Aus differenzierten Einblicken in die reale Lebenswelt werden theoretisch reflektierte Schlussfolgerungen von hoher praktischer Relevanz gezogen.«
»Für [...] Strategien und Verhaltensweisen führt Dreißig ausführliche und instruktive Beispiele an. Ihr Buch vermeidet deutlich, ›herablassendes Mitleid‹ mit den Migranten zu zeigen.Dreißigs Patienten- und Verhaltenstypen sind darüber hinaus für die empirische qualitativ verfahrende Medizinsoziologie von großem Interesse. Kann man Freundlicheres aus soziologischer Perspektive über eine pädagogische Dissertation sagen?«
Besprochen in:GGW, 8/2 (2008), Michael Knipper
»Verena Dreißig belegt mit ihrer gelungenen Studie, dass das institutionelle, soziale und politische Umfeld bei der interkulturellen Kommunikation maßgeblich ist. Eine klare und sachliche Sprache, interessante, in den Krankenhausalltag einblickende Interviews, mühelos nachvollziehbare Gedankengänge und logische Verknüpfungen, die eine gedankliche Einheit bilden, führen den Leser zum Ergebnis der Studie.«
Erscheint lt. Verlag | 27.10.2005 |
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Reihe/Serie | Kultur und soziale Praxis |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Pflege |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
Schlagworte | Care • Cultural Anthropology • Culture • Gesundheit • Interculturalism • Interkulturalität • Interkulturelle Kommunikation • Krankenhaus • Krankenhaus / Spital • Kultur • Kulturanthropologie • Migranten • Migration • Migration / Migrant • Pädagogik • Pedagogy • Pflege • Social Pedagogy • Sozialpädagogik |
ISBN-10 | 3-89942-392-5 / 3899423925 |
ISBN-13 | 978-3-89942-392-1 / 9783899423921 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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