Die Contergankatastrophe - Eine Bilanz nach 40 Jahren

Buch | Softcover
XII, 190 Seiten
2005 | 2005
Steinkopff (Verlag)
978-3-7985-1479-9 (ISBN)
64,99 inkl. MwSt
Mit der Einführung des Beruhigungsmittels Thalidomid (Contergan) im Jahre 1957 nahm die folgenschwerste Arzneimittelkatastrophe des 20. Jahrhunderts ihren Lauf.
In Deutschland wurden ungefähr 5.000 Kinder mit Conterganschäden geboren.
Das 6. Jahrbuch des Deutschen Orthopädischen Geschichts- und Forschungsmuseums ist der Geschichte und den Folgen der Contergankatastrophe gewidmet. Im Mittelpunkt stehen die betroffenen Menschen. Wie haben sie ihr Schicksal bewältigt? Welchen Beitrag leisteten dabei die Orthopäden und die Orthopädietechnik? Welchen Einfluss hatte Contergan auf die Entwicklung der Rehabilitation? Wie gut ist die Integration der Menschen mit Conterganschäden gelungen?
Wissenschaftlich ausgewiesene Spezialisten, darunter auch "Zeitzeugen", die bereits zum Zeitpunkt der Entdeckung der Nebenwirkungen beruflich aktiv zur Aufklärung der Genese der Thalidomidschädigung und der Rehabilitation der Conterganopfer beitrugen, beantworten diese Fragen.

Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Thomann ist Orthopäde und Rheumatologe mit eigener Praxis in Frankfurt am Main.

Die Contergankatastrophe — ein Überblick.- Contergan — zur Geschichte einer Arzneimittelkatastrophe.- Die Contergan-Epidemie.- Die Rolle der Ärzteschaft bei der Aufklärung der Contergan-nebenwirkungen und die Auswirkung auf die deutsche Arzneimittelgesetzgebung.- Die Entstehung und Aufgabe der Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder“.- Fehlbildungen in der Geschichte.- Schrecken — Neugier — Wissen: Individuelle und gesellschaftliche Umgangsweisen mit fehlgebildeten Kindern in historischer Perspektive.- Die bildliche Darstellung menschlicher Fehlbildungen in der Geschichte.- Die Verursachung von Gliedmassenschädigungen durch Tahlidomid: Medizinische Grundlagen.- Das Fehlbildungsmuster der Thalidomid-bedingten Dysmelie.- Understanding Thalidomide as a Neural Crest Poison.- Die Rehabilitation der Contergangeschädigten.- Möglichkeiten und Grenzen der Versorgbarkeit thalidomid-induzierter Gliedmaßenfehl-bildungen am Beispiel der Technischen Orthopädie Münster.- Die radiale Klumphand — Stigma oder funktionelle Notwendigkeit?.- Prothetische Versorgung Contergangeschädigter.- Die Rehabilitation der Kinder mit Conterganschädigungen und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Rehabilitationswissenschaften.- Thalidomid — ein künftiges Arzneimittel?.- Thalidomid — eine Option für die Zukunft?.- Ethische Überlegungen zur Contergankatastrophe und zur Wiedereinführung von Thalidomid.- Varia.- Aufstieg und Niedergang der mediko-mechanischen Institute nach G. Zander im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland.- Aufstieg und Niedergang der Zander-Institute in den Niederlanden um 1900.

Erscheint lt. Verlag 2.9.2005
Reihe/Serie Deutsches Orthopädisches Geschichts- und Forschungsmuseum (Jahrbuch)
Zusatzinfo XII, 190 S.
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 450 g
Themenwelt Medizinische Fachgebiete Chirurgie Unfallchirurgie / Orthopädie
Studium Querschnittsbereiche Geschichte / Ethik der Medizin
Schlagworte Arzneimittelsicherheit • Aufklärung • Contergan • Contergankatastrophe • Contergan (Skandal/Geschädigte) • Orthopädie • Orthopädietechnik • Rehabilitation • Thalodomid
ISBN-10 3-7985-1479-8 / 3798514798
ISBN-13 978-3-7985-1479-9 / 9783798514799
Zustand Neuware
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