Lernkarten Pflegeassistenz -  Susanne Lunk

Lernkarten Pflegeassistenz (eBook)

für Pflege- und andere Gesundheitsfachberufe

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
472 Seiten
Urban & Fischer Verlag - Lehrbücher
978-3-437-05024-4 (ISBN)
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Sie wollen eine Ausbildung in der Pflege erfolgreich absolvieren?

Dann brauchen Sie Material, das Sie im Lernen gut unterstützt. Ob Sie in der stationären Pflege arbeiten oder im häuslichen Bereich, Sie müssen mit Pflegebedürftigen und Patienten aller Altersgruppen klar kommen. Mit den Lernkarten können Sie Ihr Wissen überprüfen und lernen leicht, sich mit passenden Inhalten für die Prüfung zu einem Pflegehilfsberuf, z.B. der Pflegeassistenz vorzubereiten. Dabei helfen Ihnen die vielen Features, wie Lückentexte, Zuordnungsfragen, Abbildungsbeschriftungen usw.

Für alle Pflegehilfsberufe geeignet.

5: Lernen und Pflegewissenschaft


5.1. Lerntypen


  • KB V
Um sich Wissen anzueignen, stehen unterschiedliche Lernmöglichkeiten zur Verfügung. Je nach Lerntyp wird ein bestimmter Lernkanal bevorzugt genutzt, der es dem Lernenden ermöglicht, sich den Lernstoff besser einzuprägen. Die anderen Lernkanäle werden dabei jedoch nicht vernachlässigt, weshalb das Gelernte noch besser im Gehirn verankert wird.

Nennen Sie die vier Lerntypen und erklären Sie das Merkmal des jeweiligen Typs


Vier Lerntypen und deren Merkmale


  1. 1. Visueller Lerntyp
    1. a) Muss Dinge und Informationen sehen, um sie zu lernen oder behalten zu können
    2. b) Hilfreich sind z. B. Abbildungen, Grafiken, Lernvideos oder Mindmaps
    3. c) Farbliches Markieren von Texten ist hilfreich
  2. 2. Auditiver Lerntyp
    1. a) Lernt über das Hören und behält Gesprochenes sehr gut
    2. b) Hilfreich sind Podcasts, Vorträge oder das Aufnehmen und Abhören des Lernstoffs
    3. c) Benötigt eine ruhige Umgebung
  3. 3. Kommunikativer Lerntyp
    1. a) Benötigt den Austausch und die Diskussion mit anderen
    2. b) Lerngruppen sind ideal
  4. 4. Motorischer Lerntyp
    1. a) Lernt durch das eigene Ausführen von Handlungen, „learning by doing“
    2. b) Rollenspiele, Anwendungsbeispiele und z. B. anatomische Modelle sind hilfreich
    3. c) Benötigt beim Lernen Bewegung

5.2. Lernbedingungen


  • KB V
Um erfolgreich und nachhaltig lernen zu können, müssen die inneren und äußeren Lernbedingungen stimmen.

Ordnen Sie die Begriffe den inneren und äußeren Lernbedingungen zu


Motivation, Arbeitsplatz, Konsequenz, Rituale, Konzentration, Gesundheitsbewusstsein, Arbeitsmaterialien, Ruhe
Tab. 5.1 Innere und äußere Lernbedingungen.
Innere Lernbedingungen Äußere Lernbedingungen
Motivation Arbeitsplatz
Konsequenz Rituale
Konzentration Gesundheitsbewusstsein
Arbeitsmaterialien
Ruhe

5.3. Pflegetheorien und Pflegemodelle


  • KB V
Bei einer Theorie handelt es sich um in Zusammenhang stehende und begründete Aussagen, die der Beschreibung und Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen (Phänomene) dienen.
Ein Modell ist die Abbildung eines Gegenstands oder Sachverhalts.

Welchen Vorteil bieten Pflegetheorien?


Welche Pflegemodelle gibt es?


Vorteile von Pflegetheorien:
  • Geordnetes und nachprüfbares Wissen über Pflege
  • Verständnis von Pflege erleichtern
  • Komplexe Pflegeabläufe beobachten, analysieren und strukturieren
  • Perspektivwechsel vornehmen
  • Eine Sprache zur Beschreibung und Erklärung pflegerischer Phänomene
  • Fragen für die Pflegeforschung aufwerfen
Pflegemodelle, z. B.:
  • Aktivitäten des täglichen Lebens von Juliane Juchli (➜ K46)
  • Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens von Monika Krohwinkel (➜ K46)
  • Selbstpflegedefizitmodell von Dorothea Orem
  • Sunrise-Modell von Madeleine Leininger

5.4. Expertenstandards


  • KB IV
Die Expertenstandards dienen der Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Pflege. Sie basieren auf neuesten nationalen und internationalen wissenschaftlichen Erkenntnissen und sind vom Gesetzgeber als verbindliche Qualitätsinstrumente in der Pflege anerkannt. Sie werden in der Regel alle fünf Jahre auf Korrektheit und Aktualität überprüft, sowie bei Bedarf durch ein wissenschaftliches Gremium überarbeitet.

Welche Expertenstandards gibt es?


Expertenstandards (Stand 2022):


  • Dekubitusprophylaxe in der Pflege
  • Entlassungsmanagement in der Pflege
  • Schmerzmanagement in der Pflege
  • Sturzprophylaxe in der Pflege
  • Förderung der Harnkontinenz in der Pflege
  • Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
  • Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege
  • Erhaltung und Förderung der Mobilität
  • Förderung der physiologischen Geburt
  • Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz
  • Förderung der Mundgesundheit in der Pflege

5.5. Pflegestandards


  • KB I
  • IV, V
Pflegestandards sind betriebsintern ausgearbeitete und einrichtungsbezogene Anleitungen und Handlungsanweisungen. Sie beruhen ebenfalls auf neuesten pflege- und bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen und beziehen sich u. a. auf die Expertenstandards. Einige Arbeitsbereiche verfügen über spezielle Standards, die nur für diese Bereiche gelten.

Welche Ziele werden mit dem Einsatz von Pflegestandards verfolgt?


Ziele von Pflegestandards (z. B.)


  • Abbildung und Sicherung der Pflegequalität
  • Vereinfachte und allgemein gültige Richtlinien
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit pflegerischer Handlungen

5.6. Evidence-based Nursing


  • KB V
Evidence-based Nursing (EBN) heißt übersetzt „auf Beweise gestützte Pflege“. Dabei werden nicht nur die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse in die tägliche Pflegepraxis mit einbezogen, sondern auch das theoretische Wissen und die Erfahrung der Pflegenden. Individuelle Vorstellungen der zu Pflegenden werden dabei genauso beachtet wie die vorhandenen Umweltbedingungen.

Welches sind die Bestandteile einer professionellen evidenzbasierten Pflege?


Abb. 5.1 Bestandteile einer evidenzbasierten Pflege. [L134]

5.7. Handeln auf pflegewissenschaftlicher Grundlage


  • KB V
Pflegerisches Handeln basiert auf verschiedenen Wissensarten. Diese Wissensquellen können in strukturiertes und unstrukturiertes Wissen eingeteilt werden. Das Handeln Pflegender wird zum Teil auch unbewusst von diesem Wissen geleitet. Viele aktuelle pflegewissenschaftliche Betrachtungen beziehen sich auf diese grundlegenden Wissensbestände.

Welche vier Wissensbereiche nach Chinn und Kramer leiten das Handeln von Pflegenden?


Vier Wissensbereiche nach Chinn und Kramer


  • Persönliches Wissen (Erfahrung, biografischer Hintergrund)
  • Intuition („Kunst der Pflege“, achtsame Wahrnehmung, Intuition)
  • Empirie (wissenschaftlich abgesicherter Bereich, Theorien)
  • Ethik (Moral, Werte)

5.8. Gesundheit erhalten


  • KB V
Um im Pflegeberuf ausdauernd tätig sein zu können, müssen vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit ergriffen werden. Wie Gesundheit aufrechterhalten werden kann, welche Potenziale Menschen haben und welche Schutzfaktoren ihre Gesundheit fördern, ist im Modell der Salutogenese nach A. Antonovsky beschrieben.

Erklären Sie die im Modell der Salutogenese verwendeten Begriffe:


  • Widerstandsressourcen
  • Kohärenzgefühl
  • Gesundheit und Krankheit als Kontinuum
Widerstandsressourcen sind die Fähigkeiten und Mittel die eine Person hat, um Anforderungen z. B. schädigende Einflüsse (Stressoren) zu bewältigen. Zu den Widerstandsressourcen gehören z. B. das Gesundheitsbewusstsein, die soziale Absicherung und die...

Erscheint lt. Verlag 14.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
ISBN-10 3-437-05024-9 / 3437050249
ISBN-13 978-3-437-05024-4 / 9783437050244
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