Gewalterleben in der stationären Langzeitpflege
- Institutionelle Gewaltprävention in der stationären Pflege
- Faktoren einer gewaltvermeidenden und gewaltsensiblen Pflegekultur
- Fehlentwicklung durch Ökonomisierung der Pflege
Hinschauen und Zuhören!
Dieses Buch für Einrichtungsleiter*Innen, Träger und Führungskräfte stellt alltägliche Gewalterfahrungen zusammen, von denen Bewohner*Innen, Zugehörige, Pflegende und Leitungspersonen berichten. Die Ergebnisse sind teilweise sehr ernüchternd, denn wenn von alltäglichen Gewalterfahrungen gesprochen wird, dann heißt das: Gewalt geschieht jeden Tag. Man kann sie sehen und hören – vorausgesetzt, man sieht genau hin und hört genau zu. Grundlage für eine gewaltsensible und gewaltvermeidende Pflegekultur ist ein gemeinsames Verstehen dessen, was als Gewalt zu identifizieren ist. Dazu gehört auch das Bewusstsein, das institutionelle Strukturen Gewalt begünstigen können. Der Autor führt aktuelle Fakten und Ergebnisse auf und zeigt, wie man präventiv dagegen steuern kann.
Klaus-Peter Buchmann: Examinierter Altenpfleger, Diplom Pflegewirt (FH), Freier Pflegesachverständiger
lt;b>Inhalt
1. Gewalt: (K) ein Alltagsthema in stationären Pflegeeinrichtungen?
1.1 Worüber nicht gesprochen wird
1.2 Die EIGGELP-Studie - ausgewählte und relevante Studiendaten
1.3 Begriffe und Definitionen
1.4 Notwendigkeit der Gewaltdefinition in den Pflegeeinrichtungen
1.5 Voraussetzungen für die Identifikation von Gewalt
Literatur
2. Formen der Gewalt und ihre Wahrnehmung
2.1 Art und Formen durch Mitarbeitende wahrgenommener Gewalt
2.2 Gewalt aus der Perspektive der Angehörigen
2.3 Durch Bewohnerinnen und Bewohner wahrgenommene Formen
der Gewalt und ihre Perspektiven auf gewaltfördernde Faktoren
Literatur
3. Gewalt aus der Perspektive der Einrichtungsleitung
3.1 Komplexität von Themen der Gewalt
3.2 Gewalterleben und gewaltfördernde Faktoren
3.3 Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen, Qualität der Arbeit und gewaltfördernden Strukturen
3.4 Personengruppen mit potenzierter Viktimisierungsgefahr
3.5 Präventionsansätze
4. Institutionelle Strukturen als gewaltfördernde Faktoren?
4.1 Stationäre Pflegeeinrichtungen als soziale Systeme
4.2 Stationäre Pflegeeinrichtungen als Institutionen
4.3 Institution und Individuum
4.4 Machtverhältnisse und Hierarchien in abhängigen Pflegebeziehungen
4.5 Kultur und Pflegekultur
Literatur
5. Stigma Altersstarrsinn
5.1 Alter und Verlusterfahrungen
5.2 Biografiebruch Pflegeheim
5.3 Leben im Pflegeheim - eine autonome Entscheidung?
6. Sich unter Bewohner*Innen ereignende Gewalt
6.1 Die ganz alltägliche Gewalt
6.2 Gewalt unter Bewohner*Innen
6.3 Rollen und Strukturelemente
Literatur
7. Prävention
7.1 Normalisierung statt Tabuisierung
7.2 Selbstreflexion Sensibilisierung Wissensvermittlung
7.3 Kommunikation als Ansatz wirksamer Präventionsstrategien
7.4 Prinzip Deeskalation
Literatur
8. Systemfehler: Ökonomisierung der Pflege
8.1 Kosten und Kostenentwicklung in der stationären Pflege und
ihre Auswirkungen auf die Bewohner*Innen
8.2 Das Pflegeversicherungsgesetz als Instrument der Ökonomisierung der Pflegebranche
8.3 Folgen der Ökonomisierung für die Pflegeeinrichtungen
Literatur
Erscheinungsdatum | 09.03.2023 |
---|---|
Zusatzinfo | 15 Abb., 14 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 178 x 254 mm |
Gewicht | 375 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Pflege ► Pflegemanagement / Qualität / Recht |
Schlagworte | Gewaltfrei Arbeiten • Gewaltfreie Kommunikation • Gewalt im Altenheim • Gewaltprävention in der Pflege • Heimbewohner • Heimpflege |
ISBN-10 | 3-662-66705-3 / 3662667053 |
ISBN-13 | 978-3-662-66705-7 / 9783662667057 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich