Demenz im Film
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-66388-2 (ISBN)
Seit der Jahrtausendwende wagen Filmemacher immer häufiger, das gesellschaftlich drängende Thema Demenz in Großproduktionen aufzugreifen - für die große Leinwand mit ihren hochbudgetierten Produktionen war das bis dahin zu brenzlig, kontrovers und für Kassenschlager schlicht ungeeignet. Der Trend setzt sich bis heute fort: Allein 2020 schafften es sechs Großproduktionen um das Thema Demenz, teils mit Hollywoodstars besetzt, in die großen Kinosäle. Das Kino lernt also Vergessen!
Die Autoren begeben sich in diesem Buch auf die Spuren dieser Entwicklung und heben gesellschaftlich und künstlerisch bemerkenswerte Aspekte hervor: Sie skizzieren die Perspektive der Erkrankten, der Angehörigen und die filmische Darstellung von Pflegeeinrichtungen. Filme weiblicher Regisseure und Werke aus anderen Kulturen fügen eine antipatriarchische und internationale Sichtweise auf die Erkrankung hinzu und zeigen Standpunkte jenseits stereotyper Vorstellungen auf. Darüber hinaus stellen die Autoren Filme vor, die das Thema "Demenz" mit weiteren umstrittenen Themen verbinden, wie z. B. der Homosexualität. Diese nutzen die Kraft der Fiktion, um uns zukünftige Weltentwürfe zu zeigen, in denen z. B. künstliche Intelligenz und futuristische Techniken Dementen das Leben erleichtern.
Das Buch möchte so auf unterhaltsame Weise einen Beitrag zur Aufklärung über Demenz leisten und auch sensibilisieren für die künstlerisch-filmische Aufbereitung einerseits und medizinische Realität andererseits. Es richtet sich an alle kinobegeisterten Leser, ob mit oder ohne medizinisch-fachliche Vorkenntnisse - für unvergessliche Einblicke in das Thema "Demenz im Film"!
Dr. med. Dennis Henkel, derzeit in FA-Ausbildung Psychiatrie, abgeschlossenes Studium der Film-, Theater- und Fernsehwissenschaften, Promotion und voraussichtlich Habilitation im Bereich "Medizin im Film", Lehrveranstaltung an der Universität Köln für Medizinstudenten zu "Medizin im Film", Beitragsautor in verschiedenen bereits erschienenen "Filmbüchern"
Vorwort.-1. Einleitung Die Anfänge der Demenz im Kino - Filme vor dem Jahr 2000.-I. Vom familiären Drama, der häuslich-/familiären Pflege und der Endstation Pflegeheim.-2. Iris.-3. Mein Vater.-4. Still Alice.-5. Honig im Kopf.-6. The Father.-7. Falling.-II. Gender-Aspekte. Wie Regisseurinnen die Demenz inszenierten.-8. Away From Her.-9. The Savages.-10. Relic.-III. Ein Blick über den Tellerrand - Internationale Demenz-Filme fernab des Eurozentrismus.-11. Nu ren si shi.-12. Ashita no kioku.-13. Pandora'nin Kutusu.-14. Salinjaui gieokbeob.-IV. Besonderes und Kontroverses: Demenz in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft, assistierter Suizid, futuristische Therapieansätze und die musikalische Begleitung des Demenzfilms.-15. Robot & Frank.-16. Die Auslöschung.-17. Remember.-18. Supernova.-19. Kompositionen des Vergessens - Filmmusikalische Aspekte des Demenzfilms.-20. Demenzfilm - Eine Filmographie.
Erscheinungsdatum | 19.12.2023 |
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Zusatzinfo | XVI, 278 S. 73 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 168 x 240 mm |
Gewicht | 619 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Geriatrie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Demenz • demenzfilm • Early-onset-Demenz • Einzelfilmbesprechung • Geistiger Verfall • Hollywood-Produktion • pathologisches Vergessen |
ISBN-10 | 3-662-66388-0 / 3662663880 |
ISBN-13 | 978-3-662-66388-2 / 9783662663882 |
Zustand | Neuware |
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