Suggestion, Empathie und Evidenz in der Medizin

Möglichkeiten nutzen, Grenzen erkennen

(Autor)

Buch | Softcover
176 Seiten
2023
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-86239-2 (ISBN)
30,00 inkl. MwSt
Mehr als nur ein »Weißkitteleffekt«

Das Buch »Suggestion, Empathie und Evidenz in der Medizin« zeigt wie im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit die Selbstheilungskräfte durch psychische und physiologische Veränderung aktiviert werden können.
Patientinnen und Patienten haben je nach Persönlichkeit, ihrem sozialen, kulturellen und religiösen Umfeld sowie der Art der Erkrankung beim Arztkontakt eine abwartende, bei Notfällen meist ängstliche Grundstimmung. Die Situation geht oft nicht nur mit einer erhöhten Erwartungshaltung („Hoffnung“), sondern mit einer verstärkten psychischen sowie vegetativen Beeinflussbarkeit einher.

Suggestion und Autosuggestion können, je nach dem Grad der psychovegetativen Beeinflussbarkeit, die Selbstheilungskräfte durch psychische und physiologische Veränderungen aktivieren.

Der Autor beschreibt anschaulich, wie der bewusste Einsatz von Empathie und Suggestion im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit sowohl eine enge Arzt-Patienten-Beziehung fördern und Therapieergebnisse positiv beeinflussen, aber auch im negativen Sinne als übersteigerte Form in Selbstüberschätzung oder Missbrauch übergehen kann.

In 18 praxisnahen Kasuistiken werden unterschiedliche Situationen beleuchtet, in denen Potenzial und mögliche Risiken beschrieben werden: Bei welchen Patient:innen gibt es eine erhöhte Suggestibilität? Was ist beim Einsatz von Suggestiv-Methoden und Placebo-Therapien zu beachten? Warum können Telemedizin, künstliche Intelligenz oder Robotik trotz »empathieloser Informationen« besonders hilfreich sein?

Dem Autor gelingt ein pragmatischer Brückenschlag zwischen verschiedenen Ansätzen der Universitätsmedizin mit ihren evidenz- und leitlinienbasierten Schwerpunkten, der »Glaubensmedizin« (u.a. Komplementärmedizin) und den Besonderheiten der digitalen Medizin.

Prof. Dr. med. habil. Johannes Jörg ist nach der Habilitation am Universitäts-Klinikum Düsseldorf zur Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Essen gewechselt und hat dort die Arbeitsgemeinschaft für neurologische Intensivmedizin (ANIM) mitgegründet. Johannes Jörg war Lehrstuhlinhaber für Neurologie sowie Klinikdirektor an den Universitäten Lübeck und Witten/Herdecke. Zwanzig Jahre hat er in Wuppertal die Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie geleitet. Seit 2008 ist er ständiges Mitglied der Ethikkommission an der Bergischen Universität Wuppertal. Als Vorsitzender des klinischen Ethik-Komitees am Helios-Universitäts-Klinikum Wuppertal war er 10 Jahre tätig. An den Fachbereichen „Gesundheitsökonomie“ und „Psychologie“ ist er als Dozent speziell zum Thema Ethik sowie Neurologie für Psycholog_innen tätig. Johannes Jörg ist als Arzt für Neurologie und Psychiatrie Autor zahlreicher Fachbücher mit Schwerpunkt auf neurologischer Therapie, Intensivmedizin, Neurophysiologie, bes. autonomer Störungen, Rückenmark- und Parkinson-Erkrankungen. Im wissenschaftlichen Beirat des deutschen Parkinsonvereins (dPV) ist er seit Jahren aktives Mitglied.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Maße 155 x 225 mm
Gewicht 338 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Medizin / Pharmazie Gesundheitswesen
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Schlagworte ärztliche Tätigkeit • Arzt-Patienten-Beziehung • Medizinische Behandlung • Schmerzmedizin • Selbstheilungskräfte
ISBN-10 3-456-86239-3 / 3456862393
ISBN-13 978-3-456-86239-2 / 9783456862392
Zustand Neuware
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