Kunst als Therapie mit Kindern

Geboren wurde Edith Kramer als Kind jüdischer Eltern am 29. August 1916 in Wien. Der Onkel väterlicherseits war der Lyriker Theodor Kramer, Tante mütterlicherseits die Schauspielerin Elisabeth Bernfeld-Viertel-Neumann. Nach ihrer Matura wurde Edith Kramer Schülerin von Friedl Dicker, nahm aber auch Unterricht bei Fritz Wotruba, machte ihre Analyse bei Annie Reich (in Prag), wo beide von 1934 bis 1938 der psychologisch-pädagogischen Arbeitsgemeinschaft angehörten. Von 1938 bis 1941 arbeitete die Künstlerin als Handwerkslehrerin mit sehr schwierigen Kindern, daneben arbeitete sie an ihren Zeichnungen. Die erste Ausstellung hatte sie 1943 in der Public Library von New York. 1948 und 1949 unternahm sie eine Europareise, kehrte aber wieder nach New York zurück, um an der Einrichtung und Leitung eines Kunsttherapieprogramms an einem Landeserziehungsheim für psychisch gestörte Buben aus den Slums zu arbeiten. Zudem erstellte sie Kunsttherapie-Programme für Spitäler, arbeitete lange mit blinden Kindern, wurde als Referentin und Autorin bekannt, machte Ausstellungen, erhielt ein Stipendium und Lehrtätigkeiten an einigen Universitäten, erst als Assistentin, dann das Professorin.

Aus dem Inhalt:
1. Kunst, Kunsttherapie, Gesellschaft
2. Kunst, Kunsttherapie und die therapeutische Umwelt
3. Kunst und Spiel, Phantasie und Form
4. Kunst und Handwerk
5. Die Rolle des Kunsttherapeuten
6. Die Deutung des Verhaltens
7. Übertragung und Gegenübertragung
8. Das Problem der Qualität
9. Mißlingen und Erfolg in der Kunst
10. Chaotisches Entladen - Abfuhr von Affekten. Zwanghafte Abwehr
11. Bilderschrift. Geformter Ausdruck
12. Sublimierung
13. Der Kunsttherapeut als Stütze des Ich
14. Die Grenzen der Kunsttherapie