Die Praxisanleitung in der Pflegeausbildung gestalten (eBook)
364 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-9500-5 (ISBN)
Die Autorin legt den Fokus auf das Erleben der Praxisanleitung aus der Perspektive der Lernenden und Praxisanleitenden und verdeutlicht, mit welchen Rollenerwartungen und ggf. -diffusitäten diese, im Kontext der vorliegenden institutionellen Rahmenbedingungen, konfrontiert sind. Zugleich wird eine Vielzahl an Aktivitäten der Beteiligten analysiert, um die Praxisanleitung - trotz aller Herausforderungen - zu gestalten. Dabei offeriert das Buch einen umfassenden Einblick in die Lebenswelt der Praxisanleitenden und Lernenden.
Dr. rer. cur. Daniela Schlosser, Jahrgang 1981, ist Krankenschwester und verfügt über einen Diplom- und Masterabschluss der Berufspädagogik. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegenden ist sie seit 2011 als Lehrkraft für besondere Aufgaben und seit 2021 als inhaltliche Leitung der Weiterbildung am Fachbereich Gesundheit der Fachhochschule Münster tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind dabei die Lernortkooperation, Praxisanleitung und Praxisbegleitung, Classroom-Management und berufspolitische Entwicklungen in den Gesundheitsfachberufen.
Frontmatter 1
Titel 1
Impressum 4
Danksagung 5
Inhalt 7
1. Einleitung 11
1.1 Problemstellung und Ziel der Arbeit 12
1.2 Methodische Vorbemerkung 14
1.3 Aufbau der Dissertation 15
2. Normative Aspekte der Praxisanleitung 16
2.1 Rechtsquellen zur pflegerischen Ausbildung 16
2.2 Berufspolitische Diskussion 26
2.3 Institutionelle Rahmenbedingungen 30
3. Erkenntnisstand empirischer Forschung 32
3.1 Studien zum Erleben der Pflegepraxis bzw. der Pflegeausbildung 33
3.2 Studien zu den Rahmenbedingungen der praktischen Pflegeausbildung 36
3.3 Erste Zusammenfassung 38
3.4 Studien zur Identität/zum Selbstverständnis von Auszubildenden, Pflegenden und Praxisanleitenden 39
3.5 Studien zum Lernen in der Pflegepraxis 45
3.6 Zweite Zusammenfassung 61
4. Beschreibung und Begründung des Forschungsdesigns 65
4.1 Das phänomenologische Erkenntnisinteresse 66
4.2 Die Ethnografie 71
4.3 Die Grounded-Theory-Methodologie (GTM) 74
4.4 Methodologische Einbettung der Studie 77
4.5 Die Datenerhebung und ihr methodisches Vorgehen 78
4.5.1 Theoretical Sampling und Auswahl der Studienteilnehmenden 78
4.5.2 Methoden der Datenerhebung 82
4.5.2.1 Offene, teilnehmende Beobachtung 83
4.5.2.2 Problemzentrierte Interviews 87
4.6 Die Datenauswertung und ihr methodisches Vorgehen 90
4.6.1 Der Kodierprozess innerhalb der GTM und der Blick auf das „Fremde“ 90
4.6.2 Computergestützte Datenauswertung 96
4.7 Unterstützende Elemente im iterativen RGTM-Forschungsprozess 97
4.7.1 Memoing 97
4.7.2 Interpretative Forschungsgemeinschaften 99
4.8 Leitende Prinzipien des RGTM-Forschungsprozesses 101
4.8.1 Selbstreflexivität und Subjektivität 101
4.8.2 Im Spannungsfeld zwischen Fokussierung und Offenheit 102
4.9 Gütekriterien der Grounded-Theory-Methodologie 103
4.10 Forschungsethische Arbeitsweise 106
5. Praxisanleitung gestalten – die Ergebnisdarstellung 110
5.1 Einführung in den Ergebnisteil 110
5.1.1 Kurzdarstellung der Fälle 111
5.1.2 Praxisanleitung gestalten: Übersicht der entwickelten Theorie 115
5.2 Praxisanleitung gestalten zwischen Rollenklarheit und Rollendiffusität im Spannungsfeld von Pflegeanspruch und Pflegewirklichkeit 120
5.2.1 Das Spannungsfeld: Pflegeanspruch und Pflegewirklichkeit 120
5.2.2 Praxisanleitung gestalten zwischen Rollenklarheit und Rollendiffusität 124
5.2.3 Rollenklarheit und Rollendiffusität im Lichte der Rollentheorie – ein theoretischer Exkurs 127
5.2.4 Anleitungsformen im Kontext der Rollenklarheit und eines ausgeprägten Planungsgrades 140
5.2.4.1 Die benotete Inszenierung 140
5.2.4.2 Die teilnehmende Beobachtung 146
5.2.4.3 Die Einzelhandlung im Mittelpunkt 152
5.2.5 Anleitungsformen im Kontext der Rollendiffusität und eines weniger ausgeprägten Planungsgrades 156
5.2.5.1 Das „Zufallsprodukt“ im Pflegealltag 157
5.2.5.2 Der gemeinsame Pflegealltag 162
5.2.5.3 Die Anleitung nach Aufforderung 167
5.2.6 Ausgewählte Anleitungsformen im Lichte Erving Goffmans (2013) 168
5.2.7 Zusammenfassung 171
5.3 Anleitungsziele als ursächliche Bedingung für Praxisanleitung 172
5.3.1 Langfristiges Anleitungsziel: reflexives, pflegerisches Handeln 174
5.3.1.1 Selbstständiges Pflegehandeln 174
5.3.1.2 Fachlich korrektes Pflegehandeln 178
5.3.1.3 Reflexives Pflegehandeln 180
5.3.2 Mittelfristiges Anleitungsziel: das Bestehen der praktischen Abschlussprüfung 182
5.3.3 Die Anleitungsziele im Lichte der beruflichen Sozialisation 185
5.3.4 Zusammenfassung 190
5.4 Intervenierende Bedingungsfaktoren der Praxisanleitung 190
5.4.1 Die zeitlichen und personellen Ressourcen 191
5.4.2 Die räumlichen Ressourcen 197
5.4.3 Die Strukturen im Arbeitsfeld 200
5.4.3.1 Kontinuität 201
5.4.3.2 Kollegialität 202
5.4.3.3 Arbeitsablaufgestaltung 204
5.4.4 Die Einsatzlänge der Lernenden 206
5.4.5 Die materiellen Ressourcen: ‚Artefakte‘ der Praxisanleitung 208
5.4.6 Das Patientenklientel 210
5.4.7 Zusammenfassung 214
5.5 Aufgaben und Gestaltungsaktivitäten der beteiligten Akteure 215
5.5.1 Praxisanleitende und ihre Aufgaben 216
5.5.1.1 Gemeinsame, anleitungsrelevante Aufgaben 217
1. „Up to date“ sein und konzeptionell arbeiten 217
2. Anleitungen planen 219
3. Den Lernenden in seiner Rolle unterstützen 220
4. Einschätzen und beurteilen 224
5. Das Wohl der Patienten im Blick haben 226
6. Die eigene Rolle reflektieren 228
5.5.1.2 Besondere Aufgaben von stationsgebundenen Praxisanleitenden 230
1. Allgemeine, anleitungsrelevante Aufgaben 230
2. Aufgaben im Rahmen der Rollendiffusität: Praxisanleiter und Pflegekraft 233
3. Als passives Bindeglied zwischen Schule und Pflegepraxis agieren 238
5.5.1.3 Besondere Aufgaben von freigestellten Praxisanleitenden 240
1. Allgemeine, anleitungsrelevante Aufgaben 240
2. Als aktives Bindeglied zwischen Schule und Pflegepraxis agieren ODER Aufgaben „zwischen den Stühlen“ von Lernort Schule und Lernort Praxis 243
5.5.2 Aufgaben der Auszubildenden 247
1. Praxisanleitung einfordern 247
2. Interesse zeigen 249
3. Einsatzwechsel gestalten 250
4. „Schüleraufgaben“ erledigen 251
5. Lernaufgaben erledigen 254
6. Anleitung dokumentieren 255
7. Mit Beurteilungen umgehen 257
5.5.3 Gestaltungsaktivitäten der an der Praxisanleitung beteiligten Akteure 260
5.5.3.1 Gestaltungsaktivitäten von Praxisanleitenden 261
5.5.3.2 Gestaltungsaktivitäten beider Akteure 280
5.5.3.3 Gestaltungsaktivitäten von Auszubildenden 282
1. Die eigene Weiterentwicklung fördern 282
2. Die eigene Kompetenz zeigen (wollen) 286
3. Den Arbeitsfluss aufrechterhalten oder Anweisungen annehmen 288
5.5.4 Zusammenfassung 289
5.6 Erlebensprozesse der Akteure 291
5.6.1 Merkmale einer als gelungen erlebten Praxisanleitung 291
5.6.2 Folgen einer als gelungen erlebten Praxisanleitung 303
5.6.3 Zusammenfassung 313
6. Resümee 314
6.1 Zusammenfassung und Diskussion 314
6.2 Rückblick und Ausblick 320
7. Empfehlungen für die Praxisanleitung 324
7.1 Empfehlungen für die Praxisanleitung auf der Mikroebene 324
7.2 Empfehlungen für die Praxisanleitung auf der Mesoebene 326
7.3 Empfehlungen für die Praxisanleitung auf der Makroebene 328
Backmatter 330
Literatur 330
Abbildungsverzeichnis 344
Tabellenverzeichnis 345
Abkürzungsverzeichnis 346
Anhang 347
A1 Informationsschreiben für die Teilnehmenden der Studie 348
A2 Informationsschreiben für Patientinnen und Patienten 350
A3 Einverständniserklärung für Praxisanleitende und Lernende 352
A4 Einverständniserklärung für Patientinnen und Patienten 353
A5 Muster des Beobachtungsbogens mit Beobachtungsleitfragen 354
A6 Interviewleitfaden der ersten Erhebung 355
A7 Interviewleitfaden für Lernende 358
A8 Überarbeiteter Interviewleitfaden nach der Hälfte der Datenerhebungen 360
A9 Kurzfragebogen zur Person 363
A10 Erläuterungen und Legender zur Transkription 364
Erscheint lt. Verlag | 24.2.2022 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie |
ISBN-10 | 3-8309-9500-8 / 3830995008 |
ISBN-13 | 978-3-8309-9500-5 / 9783830995005 |
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Größe: 4,3 MB
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