Auswirkungen der medizinischen Vorgeschichte von Patien-ten mit Pulmonaler Hypertonie auf deren Krankheitsverlauf und Therapieerfolg

(Autor)

Buch | Softcover
75 Seiten
2021
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6871-4 (ISBN)

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Auswirkungen der medizinischen Vorgeschichte von Patien-ten mit Pulmonaler Hypertonie auf deren Krankheitsverlauf und Therapieerfolg - Franziska Farag
32,80 inkl. MwSt
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Ziel der Studie: Aktuelle Studien zeigen, dass die Diagnosestellung einer Pulmonalen Hypertonie (PH) in einem Spezialzentrum wesentlich verzögert wird. Die klinische Rele-vanz dieser Verzögerung ist bisher unklar. Ziel der Studie ist es die Auswirkungen der medizinischen Vorgeschichte von Patienten auf den Krankheitsverlauf und den Therapie-erfolg darzustellen und herauszustellen, ob die Verzögerung in der Diagnosestellung ei-nen Einfluss auf die Prognose der Patienten hat.
Methodik: Monozentrische retrospektive Datenauswertung von PH-Patienten, die sich in den Jahren 2009 und 2011 bis 2013 am PH-Zentrum in Gießen vorstellten. Sekundäre Endpunkte waren unter anderem die Ätiologie der PH und die Anzahl an Facharztbesu-chen vor der Vorstellung im PH-Zentrum. Um deren Einfluss auf die primären Endpunkte, Zeit vom Symptombeginn bis zur ersten Vorstellung im PH-Zentrum sowie bis zum The-rapiebeginn und der Zeit bis zur klinischen Verschlechterung, darzustellen wurde eine Kaplan-Meier-Analyse durchgeführt.
Ergebnisse: 408 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen (Pulmonal arterielle Hy-pertonie (19,3%; davon 10,8% idiopathische pulmonal arterielle Hypertonie), pulmonal venöse Hypertonie (PVH; 32,6%), PH bei Lungenerkrankungen (28,7%), chronisch thromboembolische PH (CTEPH; 19,4%)). Die meisten Patienten stellten sich mit schwerwiegender Erkrankung in NYHA-Klasse III vor. Die Dauer vom Symptombeginn bis zum ersten Ambulanzbesuch/Therapiebeginn nahm unter allen PH-Gruppen durchschnittlich von 23 Monaten im Jahr 2009 auf 9/6 Monate im Jahr 2013 ab und zeigte sich abhängig von der Ätiologie der PH und der Anzahl an vorherigen Facharztbesuchen.
Die Kaplan-Meier-Analyse der Dauer bis zur ersten Vorstellung zeigte, dass eine schnel-lere Vorstellung mit einer höheren Rate klinischer Verschlechterung einhergeht (p=0,006). Ein ähnlicher Trend konnte für die Überlebenszeit von PVH- und CTEPH-Patienten gezeigt werden. Ein Einfluss auf das Gesamtüberleben aller PH-Gruppen konnte jedoch nicht gezeigt werden.
Schlussfolgerung: Die retrospektive Studie konnte einen wesentlichen Rückgang der Ver-zögerung in der Diagnosestellung der PH in allen Untergruppen im Beobachtungszeit-raum zeigen. Dennoch liegt immer noch eine erhebliche Verzögerung vor, die es durch gezielte Maßnahmen weiter zu verringern gilt. Überraschenderweise zeigte die Analyse der Zeit bis zur Diagnosestellung und dem Krankheitsverlauf, dass eine kürzere Dauer bei allen PH-Gruppen mit einer höheren Rate klinischer Verschlechterung einhergeht. Aim of the study: Current studies indicate a substantial delay between symptom onset and diagnosis of pulmonary hypertension (PH). However the clinical relevance remains unclear. The aim of the study is to investigate the effects of patient history on disease progression and therapeutic success, and if this delay affects outcome in PH patients.
Methods: Monocentric retrospective data evaluation of PH patients presenting to the PH centre at Gießen in 2009 and 2011 to 2013. Secondary objectives included aetiology of PH and the number of specialists visited prior to presentation at the PH centre. The association with the primary objectives, time from the onset of symptoms to first presentation in our national referral centre and start of therapy as well as time to clinical worsening, were identified using Kaplan-Meier analysis.
Results: 408 PH patients were included (Pulmonary arterial Hypertension (19.3%; including 10.8% idiopathic pulmonary arterial hypertension, pulmonary venous hypertension (PVH; 32.6%), PH due to lung disease (28.7%), chronic thromboembolic PH (CTEPH; 19.4%)). Most patients presented with severe disease in NYHA functional class III. Latency period between symptom onset and first presentation/therapy of PH decreased from an average of 23 months in 2009 to 9/6 months in 2013 across all subgroups and depended on PH aetiology and number of previous specialist consultations.
Kaplan-Meier analysis of time to first presentation revealed that across all PH subgroups a shorter time to first presentation was associated with a higher frequency of clinical worsening events (p=0.006). A similar trend was shown for survival in PVH and CTEPH subgroups. However, no association with overall survival was found in all PH patients and subgroups.
Conclusions: This retrospective study showed a substantial shortening of delay in time to diagnosis of PH over time in all PH subgroups. Nevertheless there is still a considerable delay that should be further shortened by targeted measures. Surprisingly, the analysis of time to referral and disease progression revealed that a short latency period was associated with a high frequency of clinical worsening events across all PH subgroups.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Scientifique
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 180 g
Themenwelt Medizinische Fachgebiete Innere Medizin Pneumologie
Schlagworte Bluthochdruck • Lunge • Pulmonologie
ISBN-10 3-8359-6871-8 / 3835968718
ISBN-13 978-3-8359-6871-4 / 9783835968714
Zustand Neuware
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