Kooperation und Kommunikation in der Pflege

Ein Ratgeber für Pflegeberufe

Hermann Brandenburg (Herausgeber)

Buch | Softcover
180 Seiten
2004 | 1., Aufl.
Schlütersche (Verlag)
978-3-89993-111-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kooperation und Kommunikation in der Pflege -
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Pflegewissenschaft und Pflegeforschung in Deutschland. Pflegebedürftigkeit - Entwicklung und Anwendung. Hochschuldidaktische Implikationen zur Lehre in einem Studiengang "Pflegepädagogik". Interdisziplinäre Kooperation. Kommunikation in der Altenpflege. Pflegewirtschaftslehre, Managementwissen und Leadership. Institutionalisierung und De-Institutionalisierung.

„Die Autorenvielfalt garantiert, dass verschiedenste Blickwinkel auf die Pflege ermöglicht werden. Dies geschieht aus pflegewissenschaftlicher, pflegepädagogischer und aus Sicht des Pflegemanagement. Das Buch ist einerseits aktuelle Bestandsaufnahme, andererseits bietet es aber auch Ausblicke auf Entwicklungen, die die Pflege allgemein und Einblicke, den den Fachbereich im Besonderen, betreffen. […] ‘Kooperation und Kommunikation in der Pflege’ gibt einen umfassenden und eindrücklichen Einblick in das Schaffen an einer Pflegehochschule. […] Das Buch zeigt aber auch Perspektiven, wie Konkurrenzsituationen mit Kooperations- und Kommunikationstrategien negativ entfärbt werden können.“
Krankendienst (8/9 2004)

Hermann Brandenburg, geb. 1959, Altenpfleger, Dipl.-Sozialwissenschaftler, Dipl.-Gerontologe, Dr. phil., Professor für Pflegewissenschaft und Gerontologie am Fachbereich Pflege, Kath. Fachhochschule Freiburg.

1;Inhalt;6
2;Einleitung;10
3;1 Pflegewissenschaft und Pflegeforschung in Deutschland1 eine Standortbestimmung;14
3.1;1.1 Was ist Pflegewissenschaft?;15
3.2;1.2 Eine kurze Geschichte der Pflegewissenschaft in Deutschland;17
3.3;1.3 Streitfragen in der aktuellen Debatte der Pflegewissenschaft;19
3.3.1;1.3.1 Theorie: Der Streit um den Stellenwert der "grand theories";19
3.3.2;1.3.2 Wissenschaftstheorie: Die Bestimmung der Wissensgrundlagen von Pflegewissenschaft als Praxiswissenschaft;21
3.3.3;1.3.3 Methoden: Quantitative und/oder qualitative Verfahren?;22
3.3.4;1.3.4 Empirie: Ausgewählte Befunde zur Pflegeforschung;24
3.4;1.4 Desiderata;28
3.5;Literatur;29
4;2 Der Begriff der Pflegebedürftigkeit im Kontext der Medizin und der Pflegewissenschaft;34
4.1;2.1 Einleitung: Der Begriff der Pflegebedürftigkeit: Entwicklung in zwei verschiedenen wissenschaftlichen Kontexten;34
4.2;2.2 Der Begriff der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit im Kontext der Medizin und anderer etablierter akademischer Disziplinen;35
4.2.1;2.2.1 Die Entwicklung von ADL-Skalen;35
4.2.2;2.2.2 Die Entwicklung von IADL- bzw. von kombinierten ADL-/IADL-Skalen;39
4.2.3;2.2.3 Die Funktion von Skalen zur Bestimmung der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit;43
4.3;2.3 Der Begriff der Pflegebedürftigkeit im Kontext der Pflegewissenschaft;57
4.3.1;2.3.1 Ableitung des Begriffs der Pflegebedürftigkeit in verschiedenen bedürfnisorientierten Pflegetheorien;59
4.3.2;2.3.2 Pflegediagnosen: Die konsequente Weiterentwicklung des Begriffs der Pflegebedürftigkeit in den Pflegewissenschaften;64
4.4;2.4 Vergleich der Begriffsentwicklung in den beiden wissenschaftlichen Kontexten;65
4.5;2.5 Empirische Umsetzungen der theoretischen Konzepte der Pflegebedürftigkeit in der Pflegewissenschaft;69
4.5.1;2.5.1 Funktion der empirischen Forschung zur Pflegebedürftigkeit im Rahmen der "Nursing Outcomes Research";69
4.5.2;2.5.2 Funktion der empirischen Forschung zur theoretischen Weiterentwicklung des Begriffs der Pflegebedürftigkeit;71
4.6;2.6 Die Hilfs- und Pflegebedürftigkeit als rechtliche Kategorie in Abgrenzung von der Behandlungs- und der Rehabilitationsbedürftigkeit;73
4.7;2.7 Zukünftiger Forschungsbedarf;76
4.8;Literatur;79
5;3 Kooperation als Konfrontation mit der Andersheit des Anderen?;84
5.1;3.1 Eine Erfahrung gescheiterter Kooperation;84
5.2;3.2 Die Unterscheidung zwischen "dialogisch" und "instrumentell";87
5.3;3.3 Die Schwellenmetapher;88
5.4;3.4 Die Subjektivität des Autors;90
5.5;3.5 Die Grenzen der Selbstreflexion;92
5.6;3.6 Ein neues Verständnis des Problems;94
5.7;3.7 Das Loch und die Spur;95
5.8;Literatur;97
6;4 Hochschuldidaktische Implikationen zur Lehre in einem Studiengang "Pflegepädagogik";98
6.1;4.1 Eine starke Intervention;98
6.2;4.2 Der wissenschaftstheoretische Hintergrund;99
6.3;4.3 Der didaktische Ausgangspunkt;103
6.4;4.4 Die Rolle des Lerntransfers;105
6.5;4.5 Die lernende (Fach)hochschule;107
6.6;4.6 Die Rolle des (Fach)hochschullehrers;110
6.7;4.7 Ein Beispiel;112
6.8;4.8 Abschluss;115
6.9;Literatur;117
7;5 Interdisziplinäre Kooperation Leitgedanken zur Verbesserung der Praxis;119
7.1;5.1 Leitgedanke 1;120
7.2;5.2 Leitgedanke 2;124
7.3;5.3 Leitgedanke 3;126
7.4;5.4 Schlussgedanke;130
7.5;Literatur;131
8;6 "Schätzle hinsitze" Überlegungen zur Kommunikation in der Altenpflege;133
8.1;6.1 Was wissen Pflegende vom Alter und welche Einstellung haben sie gegenüber älteren Menschen?;134
8.2;6.2 Wie verhalten sich Pflegende gegenüber älteren Menschen?;135
8.3;6.3 Welche Faktoren beeinflussen die Kommunikation Pflegender gegenüber älteren Menschen?;137
8.3.1;6.3.1 Provider variables;137
8.3.2;6.3.2 Patient characteristics;138
8.3.3;6.3.3 Situational variables;138
8.4;6.4 Konsequenzen für die Gerontologie am Fachbereich Pflege und in der Hochschule;139
8.5;Literatur;142
9;7 Pflegewirtschaftslehre, Managementwissen und Leadership Ein Abgrenzungsversuch;143
9.1;7.1 Einleitung;143
9.2;7.2 Pfleg

4 Hochschuldidaktische Implikationen zur Lehre in einem Studiengang "Pflegepädagogik" von Dipl.-Päd. Michael Hunneke (S. 97-98) Mit Dank an meine Studentinnen und Studenten 4.1 Eine starke Intervention Im Anschluss an das Ende meines ersten Semesters an der Katholischen Fachhochschule in Freiburg bot mir zunächst ein einzelner Student eine Rückmeldung an, bevor mich vier Studentinnen und Studenten der Pflegepädagogik stellvertretend für die ganze Gruppe, in der ich ein eher randständiges Fach gelehrt und abgeschlossen hatte, um ein gemeinsames Gespräch baten. Ihre Absicht war es, mir ein Feedback über das vergangene Halbjahr geben zu wollen. Mir war einerseits nicht ganz wohl bei dem Gedanken, da ich selber das Gefühl hatte, dass im ersten Semester als Novize an einer Fachhochschule auch aus meiner Sicht nicht alles so gelaufen war wie gewünscht. Dennoch ließ ich mich auf dieses Gespräch ein, bereitete aber meinerseits einen Vorschlag, sozusagen als Plan B für die künftige Zusammenarbeit, vor. In dem anschließenden gemeinsamen Gespräch wurden wesentliche Gedanken ausgetauscht, die die Zusammenarbeit auf eine ganz neue und, wie ich denke, umfassend anders gedachte Ebene von Hochschuldidaktik stellten. Meine Studentinnen und Studenten waren offensichtlich mit der Ausrichtung meiner Vorlesungen bislang nicht zufrieden und forderten vor allem ein, dass ich die ihnen eigene Expertise in verschiedenen Handlungsfeldern intensiver nutzen solle, statt im Wesentlichen vorzutragen. Sie artikulierten dies in einer sehr reifen Weise, wie sie mir aus der Weiterbildungsarbeit vertraut war. Ihre Wünsche bezüglich einer künftigen Zusammenarbeit für das im darauffolgenden Semester beginnende Fach Didaktik, das den umfänglichsten Arbeitsschwerpunkt bildet, bezogen sich vor allem auf den Nutzen, den sie aus dieser gemeinsamen Zusammenarbeit zu ziehen gedachten, wobei sie mir unterstellten, im gemeinsamen Lernprozess von mir profitieren zu können. Bei durchaus widerstrebenden Gefühlen (auch durch die Atributtierung meiner Rolle als Hochschullehrer bedingt) habe ich diese Situation als ein Schlüsselerlebnis interpretiert. Meine Erfahrungen von Universität wurden in dem Sinne verstört, dass es auch in einer so genannten Expertenorganisation (Badura 1993; Grossmann 1997) ein anderes Lernen als das klassische Unterweisungsmodell geben könne. Der Impuls hat einen Teil meiner Lehrform nachhaltig verändert. Es sollte, das war mir klar, deshalb allerdings nicht weniger niveauvoll werden, ganz im Gegenteil. Besonders der Anspruch von Hochschule und Weiterbildung sollte dabei durchaus differenziert betrachtet werden. Keineswegs wollte ich in den allgemeinen Tenor ein stimmen, der Studium und Weiterbildung gleichermaßen als Produktion aus der Praxis für die Praxis operationalisieren will, sozusagen im Sinne einer reinen Fortschreibung von Studium als verlängerter betrieblicher Weiterbildung mit entsprechendem Verwertungsüberhang. Dennoch war der Impuls eindeutig. Wissen ist kein Geschäft von Einzelnen, sondern ein diskursiv zu gestaltendes Geschehen, in dem die verschiedenen Akteure in der Situation, in der sie sich befinden, etwas Neues entstehen lassen. Dies verlangt nach Inputs, aber nicht nach bereits zu Ende gedachten, durchkonstruierten und prinzipiell abgeschlossenen Vorträgen.

Reihe/Serie Pflegebibliothek - Freiburger Schriften
Sprache deutsch
Maße 173 x 245 mm
Gewicht 368 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege Pflegemanagement / Qualität / Recht
Schlagworte Altenpflege, Kommunikation, Konfrontation, • HC/Medizin/Allgemeines • HC/Medizin/Pflege • Kooperation, Leadership, Managementwissen, • pädagogik, Pflegewirtschaftslehre, Pflege- • Pflege • Pflegebedürftigkeit, Pflegeforschung, Pflege- • Wissenschaft
ISBN-10 3-89993-111-4 / 3899931114
ISBN-13 978-3-89993-111-2 / 9783899931112
Zustand Neuware
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