Prozessorientierte Psychotherapie
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-3153-2 (ISBN)
Prozessorientierte Psychotherapie nach Arnold Mindell verbindet Analytische Psychologie und Systemdenken mit erfahrungsorientierter Praxis. Als humanistisch-experienzieller Ansatz werden mit wahrnehmungsbasierten Methoden die Potenziale in den Störungen selbst entfaltet – hin zur Erfahrung von Kohärenz und Sinnhaftigkeit.
Die Autor*innen geben einen umfassenden Einblick in Theorie, Methode und Praxis der Prozessorientierten Psychotherapie. Von der Entwicklung der Prozessarbeit über ihre philosophische und methodentheoretische Verortung hin zum Arbeitsmodell gewinnen Lesende Einsicht in Denken, Fühlen und Intervenieren prozessorientierter Praxis. Psychiatrische Störungsbilder werden methodenspezifisch betrachtet und Prozessverläufe wie Interventionspraxis anhand von Beispielen erfahrbar. Über die Integration der prozessorientierten Gruppenpsychotherapie weitet sich der Blick vom individualpsychologischen Kontext auf systemische und feldtheoretische Wirkfaktoren im psychischen Selbst- und Welterleben. Eine Darstellung des Forschungsstandes zu Wirksamkeit und Therapieerfolg sowie Übungen für einen Transfer von der Theorie in die Praxis runden das Buch ab.
Prozessorientierte Methoden lassen sich anwenden in Psychotherapie, Medizin, psychosozialer Arbeit, Konfliktarbeit, Mediation, Gruppenleitung und Gruppenpsychotherapie. Mit diesem Buch lernen Fachpersonen hierfür praxistaugliche Haltungen und Werkzeuge, Studierende finden darin fundierte Grundlagen und eine übersichtliche Einführung.
Danksagung
Vorwort
Arnold Mindell
Einleitung
1 Metatheorien
1.1 Entwicklung der Prozessarbeit
1.2 Philosophische Verortung der Prozessorientierten Psychotherapie
1.2.1 Prozessarbeit: Eine empirische Disziplin
1.2.2 Phänomenologie und Leiblichkeit
1.2.3 Bindungstheorie
1.2.4 Kommunikationstheorie
1.2.5 Individuelle und kollektive Wirklichkeitskonstruktion
1.2.6 Feldtheorie
1.2.7 Rangkonzept
1.2.8 Veränderte Bewusstseinszustände
2 Theoriemodell der Prozessorientierten Psychotherapie
2.1 Integratives Theoriemodell
2.2 Struktur und Dynamik von Prozessen
2.3 Wahrnehmungsmodell
2.3.1 Signale und Wahrnehmungsmodalitäten
2.3.2 Feinspürbewusstsein («sentient awareness»)
2.3.3 Dreiteiliges Modell der Erfahrungsebenen der Wirklichkeit
3 Praxeologie
3.1 Arbeitsmodell der Prozessorientierten Psychotherapie
3.1.1 Identifikation von Prozessstrukturen
3.1.2 Prozesse entfalten
3.1.3 Integration neuer Erfahrung
3.2 Veränderungsprozesse in Sitzungen
3.3 Dem Prozess folgen und den Prozess führen
3.4 Gestaltung der therapeutischen Beziehung als Grundlage therapeutischen Handelns
3.4.1 Metaskills: Gefühlshaltungen begründen therapeutische Handlungen
3.4.2 Achtsamkeit und Gewahrsein
3.4.3 Feedbackorientierung
3.4.4 Aufträumen: Arbeit mit Gegenübertragung
3.5 Anwendung der Bindungstheorie in der Prozessorientierten Psychotherapie
4 Methodenspezifischer Umgang mit Störungsbildern
4.1 Depressive Störung
4.1.1 Klassifikation und Diagnostik
4.1.2 Ätiologie
4.1.3 Interventionen
4.1.4 Vier Hauptarten der Depression im prozessorientierten Verständnis
4.2 Angst- und Panikstörung
4.2.1 Klassifikation und Diagnostik
4.2.2 Ätiologie
4.2.3 Interventionen
4.3 Somatische Belastungsstörungen
4.3.1 Klassifikation und Diagnostik
4.3.2 Ätiologie
4.3.3 Prozessorientierte Psychotherapie mit Körpersymptomen
4.3.4 Interventionen
4.4 Abhängigkeitsstörungen
4.4.1 Klassifikation und Diagnostik
4.4.2 Ätiologie
4.4.3 Interventionen
4.5 Borderline-Persönlichkeitsstörung
4.5.1 Klassifikation und Diagnostik
4.5.2 Ätiologie
4.5.3 Interventionen
4.6 Psychosen
4.6.1 Klassifikation und Diagnostik
4.6.2 Ätiologie
4.6.3 Aktuelle Perspektiven und Behandlungsansätze
4.6.4 Prozessorientierte Psychotherapie der Psychosen
4.6.5 Interventionen
5 Prozessorientierte Gruppenpsychotherapie
5.1 Von der Einzeltherapie zur Gruppentherapie
5.2 Werkzeuge und Haltungen der prozessorientierten Gruppenpsychotherapie
5.3 Dynamische Prozesse der Gruppe
5.4 Wirksamkeit und Wirkfaktoren der Gruppenpsychotherapie
6 Wirksamkeit
6.1 Wirksamkeitsnachweis von Psychotherapie
6.2 Prozessergebnis-Messung
6.3 Wirksamkeitsnachweis bei humanistisch-experienziellen Psychotherapien
6.4 Wirksamkeitsstudien zur Prozessorientierten Psychotherapie
7 Forschungstradition in der FG-POP/IPA
7.1 Schulinterne Forschung
7.2 Forschung innerhalb der Weiterbildung
7.3 Vernetzung von Forschung und Weiterbildung über die Prozessarbeit hinaus
7.4 Grenzen der Anwendbarkeit der Prozessorientierten Psychotherapie
Literatur
Abbildungen und Tabellen
Fallbeispiele
Glossar
Anhang
Übersicht
A «Reaccessing» bei Abhängigkeitsstörung
B Übungen
C Handout Gruppenpsychotherapie
D Methodenspezifische Interventionen
E PAP-S: Methodenspezifische Interventionsliste
F Weiterbildung in Prozessorientierter Psychotherapie/ Prozessarbeit
Erscheinungsdatum | 21.04.2022 |
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Reihe/Serie | Therapie & Beratung |
Vorwort | Arnold Mindell |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 408 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Humanistische Psychotherapien |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Klinische Psychologie | |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Arnold Mindell • Forschung • Gruppenpsychotherapie • Humanistisch-experienzielle Psychotherapie • Individualpsychotherapie • Interventionspraxis • Kohärenz • Prozessarbeit • Prozessorientierte klinische Praxis • Prozessorientierte Psychotherapie • Selbsterfahrung • Sinnhaftigkeit • Störungsbilder • Wahrnehmungsbasierte Methode |
ISBN-10 | 3-8379-3153-6 / 3837931536 |
ISBN-13 | 978-3-8379-3153-2 / 9783837931532 |
Zustand | Neuware |
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